Ab sofort schreibt JuLe, das Maskottchen der Deutschen Leichtathletik-Jugend, immer sonntags zu interessanten Themen rund um die Leichtathletik. Insgesamt zehn verschiedene Tipps hat JuLe für euch recherchiert. Heute hat JuLe für euch ein Interview mit Marieke über ihre erste DM.
Startet ihr demnächst auch das erste Mal bei einer Deutschen Meisterschaft? Dann seid ihr bestimmt schon ganz aufgeregt. Eine Deutsche Meisterschaft ist schon etwas ganz besonderes in der Laufbahn eines jungen Sportlers. Ich habe bei den Deutschen Jugend-Meisterschaften Marieke getroffen, die in diesem Jahr zum ersten Mal an einer DM teilnahm. Vielleicht hilft es Euch, von ihren Eindrücken zu hören!
Hallo Marieke, ich habe gehört, du bist das erste Mal bei einer Deutschen Meisterschaft dabei. Wie unterscheiden sich in deinen Augen die „normalen Wettkämpfe“ von dieser Deutschen Meisterschaft?
Marieke: „Hier sind wesentlich mehr Zuschauer im ganzen Stadion verteilt. Vor allem ist dieser Wettkampf für mich selbst viel wichtiger, als ein anderer Wettkampf, daher regt man sich deutlich mehr auf, wenn etwas nicht ganz so gut klappt. Andererseits ist es cool überhaupt dabei zu sein.“
Du bist hier nicht als Einzelstarterin, sondern mit der Staffel angetreten. Ist das nochmal etwas anderes, wenn die Staffel im Fokus steht?
Marieke: „Es ist schon etwas anderes, man kämpft gemeinsam beim Saisonhöhepunkt; erlebt die Meisterschaft als Gruppe, wir sind ein tolles Team! Generell ist es super, vor und nach den Wettkämpfen gemeinsam mit den anderen die Meisterschaft zu erleben.“
Seit wann weißt du beziehungsweise deine Staffel, dass Ihr bei dieser Meisterschaft dabei sein werdet?
Marieke: „Wir sind die Norm Anfang Mai, also etwa acht Wochen vor Meldeschluss, bei den Württembergischen Staffelmeisterschaften in Mosbach gelaufen.“
Inwieweit hast du dich auf diese Meisterschaft besonders vorbereitet?
Marieke: „Wir haben uns die ganze Saison gezielt auf die Deutschen Jugendmeisterschaften U16 in Bremen nächstes Wochenende vorbereitet. Zwei meiner Staffelkolleginnen und ich werden dort nochmals unser Bestes geben; daher gehören wir hier zu einer der jüngsten Staffeln. Es ist für mich etwas Besonderes hier an den Start gehen zu dürfen, aber wir haben uns nicht speziell mental darauf vorbereitet - zumindest habe ich es nicht gemerkt.“
Hier ist der Ablauf ja etwas anders als bei kleineren Wettkämpfen; zum Beispiel müsst ihr hier vor eurem Start noch zum Callroom. Wie war das für dich?
Marieke: „Ich hatte schon letztes Jahr einen Wettkampf, bei dem es einen Callroom gab: bei den Süddeutschen Meisterschaften in Kassel. Daher kannte ich die Abläufe schon. Wichtig ist, dass man sich im voraus informiert, zu welchen Zeiten man wo sein muss. Also am besten schon vorher den Callroom aufsuchen gehen, um nicht in Eile zu geraten.“
Es könnte dir hier passieren, dass du zur Dopingkontrolle ausgewählt wirst. Hast du dich schon mit dem Ablauf einer solchen Dopingkontrolle auseinander gesetzt?
Marieke: „Nein, noch gar nicht.“
Hier empfehle ich dir und den anderen, einfach mal am Stand der DLV Jugend vorbei zu kommen. Dort sind auch die Jugendbotschafter Doping-Prävention vertreten und informieren neben einem Medikamentenquiz auch über den Ablauf einer Dopingkontrolle und die Rechte und Pflichten des Athleten.
Wie lange hast du denn schon auf diese Meisterschaft hingearbeitet? Schon länger oder hat es dieses Jahr unverhofft geklappt?
Marieke: „Wir wollten uns schon letztes Jahr qualifizieren; es hat leider ganz knapp nicht zu einer Teilnahme gereicht. Aber in diesem Jahr haben wir relativ sicher damit gerechnet.“
Was nimmst du von dieser Meisterschaft mit ins tägliche Training?
Marieke: „Es ist ein großer Ansporn um weiterzumachen. Es stellt für mich einen Einstieg in den richtigen Wettkampf- und Leistungssport dar. Mein Ziel ist es, im nächsten Jahr wieder an der DJM teilnehmen zu können!“
Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg; vor allem auch beim Endlauf über die 4x100m heute Abend.
Eure JuLe
