Weitspringer Fabian Heinle und Hochspringerin Marie-Laurence Jungflerisch werden die LAV Stadtwerke Tübingen verlassen. Dies wurde am Dienstag in einer Pressekonferenz des Vereins bekannt gegeben.
Der Vorsitzende der LAV Statdwerke Tübingen Eugen Höschele teilte am Dienstag mit, dass die zwei Aushängeschilder, die Springer Fabian Heinle und Marie-Laurence Jungfleisch, im Zuge einer Neustrukturierung den Verein verlassen werden. Ausschlaggebend sind finanzielle Gründe, berichtet der <link http: gea.de sport _blank>Reutlinger General-Anzeiger am Mittwoch.
Für beide Athleten ging es 2015 in der Karriere steil nach oben. Marie-Laurence Jungfleisch steigerte sich im WM-Finale von Peking (China) im Hochsprung auf 1,99 Meter und belegte den sechsten Platz. Das hat ihren Marktwert so erhöht, dass die LAV ihr kein Vertragsangebot mehr machen konnte. "Der Wechsel ist zwar schade, aber kein Problem für mich", sagte die 24 Jahre alte Sportsoldatin, die nach ihrer Ausbildung zur Erzieherin in Stuttgart derzeit das Fachabitur angeht.
Neuer Verein noch offen
"Ich wechsle eher ungern, weil mir die LAV, als ich verletzt war und keiner wusste, wohin mit mir die Reise geht, die Treue hielt. Aber ich musste gut abwägen, denn ich muss mich als Sportler auch finanziell professionell aufstellen", begründete der U23-Europameister im Weitsprung Fabian Heinle seine Entscheidung. Der 21-Jährige strebt nach seiner Ausbildung zum Mechatroniker ebenfalls das Fachabitur an, an der Technischen Oberschule in Stuttgart.
Ihren neuen Verein haben die beiden Schützlinge von Dreisprung-Bundestrainer Tamas Kiss, die eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Rio (Brasilien) anvisieren, noch nicht bekannt gegeben. Sicher ist wohl, dass sie in der Nähe ihre Trainers in Stutgart bleiben werden.
Im Vorjahr hatten Langstreckenläufer Arne Gabius (LP Haspa Marathon Hamburg), Hürdensprinter Gregor Traber (VfB Stuttgart) und Hochspringer David Nopper (LAZ Salamander Kornwestheim-Ludwigsburg ) schon den Verein verlassen. Prominenteste LAV-Athletin ist damit noch Jackie Baumann, die über 400 Meter Hürden 2015 zum ersten Mal Deutsche Meisterin wurde.