| U16-DM Einzel

Männliche U16, Tag 1: Carl Gustav Weishampel dominiert den Dreisprung

Er blieb als Einziger unter der 11-Sekunden-Marke: Juan-Sebastian Kleta setzte sich die Sprintkrone am ersten Tag der Deutschen U16-Meisterschaften in Bremen auf. Im Dreisprung dominierte Carl Gustav Weishampel und zwei DM-Titel holte sich Lukas Schober.
Sandra Arm

Er war der Favorit über 100 Meter. Und er wurde dieser Favoritenrolle mehr als gerecht. Juan-Sebastian Kleta (TV Gelnhausen) ist am Samstag beim ersten Tag der U16-DM als Sieger als Einziger unter der magischen 11-Sekunden-Marke über 100 Meter geblieben. In 10,93 Sekunden stürmte er als Erster ins Ziel. Die Plätze zwei und drei gingen an Lennart Hartenberg (TV Wattenscheid 01; 11,06 sec) und Vincent Herbst (SC Potsdam; 11,10 sec).

Eingangs der Zielgeraden lagen Christoph Waligorski (TSV Gräfelfing) und Ilias Boukechab (LAC Quelle Fürth) über 3.000 Meter noch eng beeindander. Mehr zuzusetzen hatte Christoph Waligorski, der die letzten Körner mobilisierte und sich den Sieg in 9:24,33 Minuten nicht mehr nehmen ließ.

Carl Gustav Weishampel begeistert mit starker Dreisprung-Serie

Er sprang der Konkurrenz auf und davon: Carl Gustav Weishampel dominierte den Dreisprung. „Vor dem Wettkampf wäre ich mit 13,30 Meter zufrieden gewesen.“ Schon allein die Weite hätte eine neue persönliche Bestleistung für den Potsdamer bedeutet. Es ging für ihn noch weiter hinaus. Mit einer starken Serie, drei Sprünge gingen auf oder über die 13-Meter-Marke, wusste er zu begeistern. Das rhythmische Anklatschen zu seinem letzten und sechsten Versuch gab ihm nochmals eine ordentliche Portion Rückenwind.

Und dieser beflügelte den 15-Jährige, der einen Satz von 13,52 Meter in die Grube setzte. „In dem Moment, wo man in die Grube gesprungen ist, weiß man schon, dass er weiter als die anderen Versuche war. Als ich die Weite gehört habe, war das sehr erlösend“, sagte Carl Gustav Weishampel, der sich über seinen ersten deutschen Meistertitel noch recht ungläubig zeigte. Im Übrigen hätten alle seine sechs Weiten zum Sieg gereicht.

Benny Madu floppt über 1,90 Meter

Bei schwierigen äußeren Bedingungen holte sich Benny Madu (DJK Blau-Weiß Annen) den Titel im Hochsprung – und das mit erstmals übersprungenen 1,90 Meter. „Meine Bestleistung stand vorher bei 1,89 Metern. Ich wollte die 1,90 Meter heute unbedingt überspringen. Es ist ein großartiges Gefühl“, beschrieb der U16-Meister seine Gefühlslage. Eingestiegen bei 1,70 Metern blieb er bis 1,83 Meter fehlerfrei, dann war etwas Zittern angesagt, als er drei Versuche für 1,86 Meter brauchte.

Auch an den 1,92 Meter probierte er sich. Allerdings noch ohne Erfolg. „Sie sind auf jeden Fall drin. Doch dafür muss ich noch an Kleinigkeiten arbeiten.“ Ebenso steigern konnte sich Emanuel Molleker (LG Baar; 1,86 m), der Zweiter wurde. Der Jahresbeste Louis Robertz (LG Olympia Dortmund) blieb mit 1,75 Metern deutlich hinter seinen Erwartungen zurück. Angereist war er mit einer Besthöhe von 1,90 Meter.

Zwei Titel an einem Tag für Lukas Schober

Die an eins und zwei gemeldeten Diskuswerfer Emmanuel Agbo-Anih (SV Halle) und Lukas Schober (SG Weißig) machten auch die ersten beiden DM-Plätze unter sich aus. Zuerst hatte der Hallenser mit 53,46 Metern vorgelegt. Dem wusste Lukas Schober mit 53,99 Metern im zweiten Durchgang gut zu kontern. Das sollte es dann auch schon gewesen sein. Keiner der beiden konnte sich im weiteren Verlauf steigern.

Seinen zweiten DM-Titel holte sich Lukas Schober mit der Kugel (16,42 m). Der Jahresbeste holte sich mit dem Hammer den DM-Titel: Tim Steinfurth (LG Eppstein-Kelkheim; 59,82 m).

Die kompletten Ergebnisse lesen Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik ...

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