| Berlin/Brandenburg

Lucas Jakubczyk setzt neue Reize, Doppelsieg für Leni Freyja Wildgrube

Am ersten Tag der Berlin-Brandenburgischen Hallenmeisterschaften in Potsdam hat Lucas Jakubcyzk am Samstag die 60 Meter gewonnen. Im Sprint und ihrer Spezialdisziplin Stabhochsprung triumphierte Leni Freyja Wildgrube in der weiblichen Jugend U18.
Jan-Henner Reitze

Im Vergleich zu seinem Start ins Jahr 2018 konnte Lucas Jakubczyk (SCC Berlin) seiner Saisonbestzeit vier Hundertstel abtrotzen. Bei den Berlin-Brandenburgischen Meisterschaften in Potsdam gewann der 32-Jährige am Samstag in 6,80 Sekunden den Titel über 60 Meter - hauchdünn vor Martin Hahn (Mitteldeutscher SC; 6,81 sec).

Der Deutsche Hallenmeister über 400 Meter Marc Koch (LG Nord Berlin) steigerte seine Bestzeit auf der kurzen Sprintstrecke als Dritter auf 7,04 Sekunden. Mit Blick auf die Sommersaison wird der Teilnehmer der Hallen-EM 2017 in diesem Winter auf Rennen über 400 Meter verzichten.

Neuer Trainer, neue Reize bei Lucas Jakubczyk

Lucas Jakubczyk wird seit Herbst mit Ralph Mouchbahani von einem neuen Trainer betreut. Der Deutsche Meister über 100 Meter von 2012 will damit neue Reize setzen. "Das macht bei einem Athleten wie mir mit so vielen Trainingsjahren Sinn", erzählte der Athlet. "Es geht ums Feintuning, zum Beispiel in der Technik und im koordinativen Bereich. Ralph möchte noch einmal ein bisschen mehr aus mir herausholen."

Ein Start bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund (17./18. Februar) ist geplant. Welche Rennen bis dahin noch anstehen, hängt davon ab, bei welchen Meetings der Sechste der Hallen-EM 2015 einen Startplatz bekommt.

In 6,98 Sekunden unterbot mit Dominik Wache (SC Potsdam) auch in der männlichen Jugend U18 ein Athlet die Sieben-Sekunden-Marke.

Saisonbestleistung für Anjuli Knäsche

Im Stabhochsprung der Frauen hatte Anjuli Knäsche (SG TSV Kronshagen/Kieler TB) die Bühne schnell für sich allein. Die 24-Jährige steigerte ihre Saisonbestleistung aus der Vorwoche um zehn Zentimeter auf 4,30 Meter.

"Die Höhe ist okay. Ich habe meinen Anlauf um vier Schritte verkürzt, nachdem im Sommer technisch nichts mehr zusammengepasst hat", erklärte die Sechste der Universiade. "Im Winter ist die Hallen-WM für mich als Höhepunkt nicht erreichbar, der Blick geht schon auf den Sommer mit der Heim-EM. Darauf ist die Planung ausgerichtet."

O.g.V. für Friedelinde Petershofen, Leni Freyja Wildgrube siegt doppelt

Diesmal ohne gültigen Versuch blieb WM-Teilnehmerin Friedelinde Petershofen (SC Potsdam), die dreimal an ihrer Anfangshöhe von 4,00 Metern scheiterte. Diese Höhe war an diesem Nachmittag in der Halle im Sportpark Luftschiffhafen auch für U18-Vize-Weltmeisterin Leni Freyja Wildgrube (SC Potsdam) zu hoch.

Ihr Sprung über 3,90 Meter reichte aber sicher zum Sieg in der weiblichen Jugend U18. Auf der Sprintgeraden stellte die 17-Jährige außerdem ihre Geschwindigkeit unter Beweis und holte auch über 60 Meter den Landestitel (7,82 sec).

Justus Ringel vor Constantin Schulz

Über 400 Meter der Männer setzte sich mit Justus Ringel (SC Potsdam; 48,86 sec) ein U20-Athlet gegen Constantin Schulz (LC Cottbus; 49,28 sec) durch, der gerade in die U23 aufgestiegen ist. In der weiblichen Jugend U18 erzielte die Teilnehmerin der Europäischen Jugendspiele von 2017 Marie Scheppan (LC Cottbus) 57,31 Sekunden.

Über 1.500 Meter lief Thilo Brill (LG Nord Berlin) im Alleingang 3:54,34 Minuten. Die Norm für die Deutschen Hallenmeisterschaften (3:53,00 min) verpasste der 20-Jährige allerdings.

Die Resultate finden Sie in unserer <link>Ergebnisrubrik unter "Alle Ergebnisse".

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