Es geht um die Medaillen! Wer kann sich zum neuen U20-Europameister krönen? Wer wächst über sich hinaus? Bei wem versagen die Nerven? Wie sich die DLV-Athleten in den Finals der U20-Europameisterschaften von Grosseto präsentiert haben, lesen Sie hier.
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MÄNNLICHE JUGEND U20
Stabhochsprung |
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Nur der U20-Weltrekordler war besser: Silber für Bo Kanda Lita Baehre
Gold ging für einen neuen Meisterschaftsrekord von 5,65 Metern weg. So hoch kam Bo Kanda Lita Baehre am Sonntag bei der U20-EM in Grosseto (Italien) nicht – es wäre Bestleistung gewesen. Doch mit 5,45 Metern konnte der 18-Jährige seinen nächsten großen Erfolg und die nächste internationale Silbermedaille feiern. <link news:58945>Zum ausführlichen Bericht
Diskuswurf |
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Platz vier und sechs für das DLV-Duo
U20-Weltrekordler Niklas Kaul leistete in der Mixed Zone journalistische Unterstützung, als die deutschen Diskuswerfer an ihm vorbei aus dem Stadion gingen. "Wie lief's?" wollte er wissen. Das Gesicht besonders von Henrik Janssen (SC Magdeburg) sprach Bände: Es lief nicht rund. Mit 56,54 Metern war der 63-Meter-Werfer gerade Sechster geworden – nicht das, was er sich als Europas bester U20-Werfer des Jahres erhofft hatte.
Der ein Jahr jüngere Tim Ader (SC Neubrandenburg) machte seine Sache besser. Mit 58,16 Metern, nur rund einen Meter unter Bestleistung, pirschte er sich im vierten Versuch bis auf wenige Zentimeter an den drittplatzierten Briten George Evans heran, der dann noch mal 59,05 Meter drauf packte und Bronze holte. Besonders freuen konnte sich Tim Ader über diese Platzierung aber nicht: Mit Leistenschmerzen verabschiedete er sich aus der Mixed Zone in Richtung medizinisches Team. Gold holte der Pole Oskar Stachnik (62,01 m), Silber gewann Hleb Zhuk (60,16 m) aus Weißrussland.
WEIBLICHE JUGEND U20
1.500 Meter |
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Joana Staub kämpft sich auf Platz fünf
Noch nicht ganz so strahlend wie gewohnt war das Lachen von Joana Staub (LC Rehlingen) nach ihrem 1.500 Meter Finale. „Eine neue Bestzeit wäre noch mal schön gewesen“, sagte sie, „aber Platz fünf ist schon gut.“ Platz fünf in einem Rennen, in dem sie 1.200 Meter in einer siebenköpfigen Spitzengruppe mit rannte und eigentlich bis zum Schluss alles richtig gemacht hatte. Nur den letzten Antritt der Konkurrenz rund 300 Meter vor dem Schluss konnte sie nicht mehr mitgehen.
Den besten langen Spurt hatte die Britin Jemma Reekie, die in eben diesen letzten 300 Metern fast sieben Sekunden zwischen sich und die DLV-Läuferin legte: Gold in 4:13,25 Minuten. Dahinter rannte die Bulgarin Liliana Georgieva in 4:16,73 Minuten zu Silber, Bronze ging für 4:17,53 Minuten an die Britin Harriett Knowles-Jones, die anders als Joana Staub schon reichlich internationale Erfahrung hat und 2015 bereits Vierte der U18-WM war.
So dürfte sich auch bei der Rehlingerin in Kürze Zufriedenheit einstellen. Im Vorlauf hatte sie in 4:19,68 Minuten eine neue Bestmarke aufgestellt („Den Lauf habe ich heute gar nicht in den Beinen gespürt, daher dachte ich auch, es geht noch mal schneller“), im Finale blieb sie ein weiteres Mal unter ihrer alten Bestleistung. Und auch der Endspurt auf den letzten 50 Metern passte wieder: Da holte sie noch die Finnin Saija Seppä ein, die schon wie die sichere Fünfte aussah.
5.000 Meter |
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Silber: Miriam Dattke muss nur Jasmijn Lau ziehen lassen
Miriam Dattke hat am Sonntag bei den U20-Europameisterschaften in Grosseto (Italien) dem Druck als Europas Jahresbeste standgehalten und ihre erste internationale Einzelmedaille geholt: In 16:39,81 Minuten wurde sie Zweite über 5.000 Meter. <link news:58951>Zum ausführlichen Bericht
Hochsprung |
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Mareike Max muss sich früh verabschieden
Als es im Hochsprung in die heiße Phase ging, war Mareike Max nicht mehr dabei. In der Qualifikation hatte sie mit dem Anlauf gehadert, dort aber doch im ersten Versuch 1,80 Meter überquert. Im Finale lagen zunächst 1,72, 1,76 und 1,79 Meter auf, die die 1,90 Meter große Athletin problemlos meisterte. Dann aber fiel die Latte bei 1,82 Meter dreimal. Mit dieser Vorstellung wurde sie Siebte.
Im Vorjahr war Mareike Max noch mit 1,83 Metern Fünfte der U20-WM geworden. In diesem Jahr mussten bei der U20-EM 1,85 Meter für diesen fünften Platz her. Eine Athletin holte mit dieser Höhe jedoch sogar Bronze: Die Schwedin Maja Nilsson floppt im ersten Anlauf über die Latte und fand sich damit auf dem Podium wieder. Karina Taranda (Weißrussland) holte mit 1,87 Metern Silber. Die Tschechin Michaela Hruba wurde ihrer Favoritenrolle souverän gerecht. Nach dem Titel bei der U18-WM und der U20-WM holte sie sich mit 1,93 Metern die nächste internationale Goldmedaille.
Weitsprung |
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Tabea Christ fliegt zur Silbermedaille
Die Qualifikation lief mit neuer Bestleistung schon wie am Schnürchen. Aber dass sie im Finale noch einmal so einen draufsetzen kann, damit hatte sie selbst nicht gerechnet: Tabea Christ hat am Sonntag bei der U20-EM in Grosseto (Italien) mit 6,41 Metern die Silbermedaille im Weitsprung gewonnen. <link news:58948>Zum ausführlichen Bericht
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