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#TrueAthletes – TrueTalk | Mikaelle Assani arbeitet nach Verletzung an ihrem Comeback

© Gladys Chai von der Laage
Sie zählt zu den besten Weitspringerinnen Deutschlands und hat mit 6,91 Metern eine Bestleistung, die nur wenige Konkurrentinnen anzubieten haben. Derzeit kuriert Mikaelle Assani eine Verletzung aus, nach der Hallen-EM in Apeldoorn wurden eine gerissene sowie eine angerissene Sehne diagnostiziert. In der neuesten Podcast-Folge von #TrueAthletes – TrueTalk spricht sie unter anderem über Glauben, ihre Reha sowie über die mentale Stärke.
Peter Schmitt

Bei der Hallen-EM in Apeldoorn (Niederlande) sind noch Tränen geflossen, inzwischen strotzt Weitspringerin Mikaelle Assani (SCL Heel Baden-Baden) wieder vor Optimismus. „Ich hatte in Apeldoorn alle Tränen rausgelassen, die es gibt. Das Licht am Ende des Tunnels wird inzwischen immer größer“. Wichtig auf dem Weg zurück ist für die 22-Jährige der Glaube, der für sie wie ein Anker ist, an dem sie sich festhalten kann. Großen Wert legt Assani darauf, Geduld an den Tag zu legen: „Mein Körper gibt den Ton vor.“

Derzeit sieht ihr Tag rund drei bis vier Stunden Reha vor und sie hat wieder mehr Zeit für ihr Studium: Bio-Ingenieurwesen am Institut für Technologie in Karlsruhe. Über eine gute Trainingsgruppe ist sie zum Weitsprung gekommen und wurde von ihren Coaches gefördert. Derzeit trainiert sie bei Udo Metzler. „Wichtig im Weitsprung ist es, schnell zu sein und die Geschwindigkeit muss am Brett umgesetzt werden. Man braucht einen guten Fuß.“

Fernziel bleiben die sieben Meter

Von Verletzungen ist Mikaelle Assani bis zur Hallen-EM nahezu verschont geblieben. Ablenkung tut zur Zeit gut. Dabei sind Spazierengehen, Lesen sowie Essengehen ein gutes Mittel gegen die Einsamkeit und Grübeln. „ Am besten ist es, wenn Du erst gar nicht ins Grübeln kommt. Das Fernziel ist und bleibt der Sprung über die magischen sieben Meter.“

Und hier läuft nach wie vor eine Wette mit Trainer Metzler, die da lautet: Sollte Mikaelle über sieben Meter springen, wird er sich die Fingernägel lackieren lassen. Doch zunächst gilt es, wieder gesund zu werden. Hierzu fährt Assani nach Salzburg ins Red Bull Athletic Performance in Salzburg wo sie vom dortigen leitenden Physio, Peter Müller, behandelt wird. Und sie hat in den Zeiten ihrer Verletzung auch gemerkt wie wichtig psychologische Hilfe ist. „Ich halte mentale Stärke für enorm wichtig im Leistungssport und ich bin dankbar für jeden Tag, an dem es bergauf geht.“

Die neue Podcast-Folge ist auf leichtathletik.de sowie über die Streaming-Dienste iTunes und Spotify abrufbar. Reinklicken, anhören und abonnieren.

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