Bei den Meisterschaften Norddeutschlands, Süddeutschlands sowie den Verbänden in Nordrhein-Westfalen werden am kommenden Wochenende (4./5. Februar) die letzten regionalen Titel der Hallensaison vergeben. Die Felder der drei Veranstaltungen sind groß und in einigen Disziplinen vielversprechend – auch wenn sich zumeist wohl erst am Wettkampf-Tag selbst zeigen wird, welche der gemeldeten Topathleten tatsächlich in Aktion treten werden.
Norddeutsche Meisterschaften, Neubrandenburg (4./5. Februar) |
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Nadja Käther gegen Sophie Weißenberg
EM-Neunte gegen U20-Vize-Weltmeisterin: So lautet eines der interessantesten Duelle, das die Teilnehmerlisten der Norddeutschen Meisterschaften in Neubrandenburg ankündigen. Mit Nadja Käther (Hamburger SV) und Lokalmatadorin Sophie Weißenberg treffen im Weitsprung der Frauen zwei starke Athletinnen aufeinander, für die die Hallen-EM-Norm für Belgrad (Serbien; 3. bis 5. März) von 6,55 Metern in Reichweite sein dürfte.
Über 60 Meter setzen Anna-Lena Freese (FTSV Jahn Brinkum), U23-Vize-Europameisterin über 200 Meter, und Lisa-Marie Kwayie (Neuköllner SF), 2014 Mitglied der deutschen Bronze-Staffel bei der U20-WM, ihr Comeback nach Verletzungspause fort. In der Männer-Konkurrenz finden sich mit Sven Knipphals (VfL Wolfsburg) und Lucas Jakubczyk (SCC Berlin) zwei Athleten in der Meldeliste, die 2016 im Staffel-Aufgebot für Rio standen.
Einsam führt Fabian Clarkson (SCC Berlin) das Männer-Feld über 3.000 Meter an. In 8:08,15 Minuten hatte er sich Ende Januar in Berlin zu Wort gemeldet, als deutsche Nummer zwei ist er in Neubrandenburg der große Titelfavorit. Über 1.500 Meter steigt Caterina Granz (LG Nord Berlin), Vize-Europameisterin im Crosslauf mit dem deutschen U23-Team, in die Hallensaison ein und absolviert einen ersten Formtest nach einem Trainingslager in Südafrika. Das Kugelstoßen der Frauen dürfte Lokalmatadorin Claudine Vita dominieren, im Kugelstoßen der Männer sind mit Christian Jagusch (1. LAV Rostock) und Patrick Müller (SC Neubrandenburg) zwei weitere Kugelstoß-Talente gemeldet.
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NRW-Meisterschaften, Leverkusen (4./5. Februar) |
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Aleixo-Platini Menga gegen Robin Erewa
Wegen der Meetings in Düsseldorf und Karlsruhe sowie der Deutschen Hochschulmeisterschaften in Frankfurt werden nicht alle Top-Athleten bei den NRW-Meisterschaften am Wochenende in Leverkusen starten. Dennoch wird es einige spannende Wettkämpfe geben. So trifft Aleixo-Platini Menga (TSV Bayer 04 Leverkusen), dem vor zwei Wochen bei den Nordrhein-Meisterschaften das Sprint-Double gelang, über 60 Meter auf die beiden Wattenscheider Maximilian Ruth und Kevin Ungo.
Über 200 Meter muss sich der 29-jährige Leverkusener gegen Robin Erewa (TV Wattenscheid 01) behaupten, der in diesem Jahr auf der langen Sprintdistanz bereits 20,73 Sekunden erzielt hat. Für die 800 Meter hat der Leverkusener Robin Schembera gemeldet. Wenn er läuft, dürfte er auf der Fünf-Runden-Distanz kaum zu schlagen sein. Sein Vereinskollege Mateusz Przybylko möchte nach 2,23 Metern in Cottbus weitere Wettkampferfahrung im Hinblick auf die Deutschen Hallenmeisterschaften am 18./19. Februar in Leipzig sammeln.
Im Weitsprung misst sich Philipp Menn (LG Kindelsberg/Kreuztal), der sich bei den westfälischen Hallenmeisterschaften auf vielversprechende 7,71 Meter steigern konnte, mit Olympiateilnehmer Alyn Camara (TSV Bayer 04 Leverkusen). Über 60 Meter der Frauen sind die Paderborner Sprinterinnen mit Chantal Butzek an der Spitze favorisiert. Im Stabhochsprung werden die Leverkusenerinnen den Titel unter sich ausmachen. Die besten Chancen haben dabei Victoria von Eynatten und Regine Kramer.
Die Meisterschaften beginnen am Samstag um 11:00 und am Sonntag um 10:00 Uhr. Neben den Titeln der Aktiven werden auch in der U20 und der U18 die neuen NRW-Meister gesucht – mit vielen Talenten wie U18-Europameisterin Keshia Kwadwo (TV Wattenscheid 01), die drei Wochen später bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften in Sindelfingen für Aufsehen sorgen wollen.
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Süddeutsche Meisterschaften, Frankfurt (4./5. Februar) |
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Marcel Fehr gegen Lukas Abele
Wie gut gelingt es Marcel Fehr (SG Schorndorf 1846), die Form von der Straße auf die Hallenbahn zu bringen? Unter anderem diese Frage stellt sich vor den Meisterschaften der süddeutschen Verbände in Frankfurt. Ein erster 1.500-Meter-Test des Silvesterlauf-Siegers von Backnang endete vor Wochenfrist nach 3:47,09 Minuten. So schnell kann auch Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach), Teilnehmer der U20-WM von Bydgoszcz (Polen), laufen. Beide treffen in Frankfurt aufeinander.
Masse und Klasse versprechen die Meldelisten in den Sprint-Disziplinen. Gehen alle Athleten an den Start, sind rasante Zeiten zu erwarten, unter anderem von Lisa Mayer (Sprintteam Wetzlar) über 60 Meter, Nadine Gonska (MTG Mannheim) über 200 Meter und Laura Müller (LC Rehlingen) über 400 Meter. Im Sprint der Männer könnte Deutschlands aktuelle Nummer vier Thanusanth Balasubramaniam (LAZ Saar 05) seinen Namen mit einem Sieg noch bekannter machen.
Auch das Weitsprung-Feld der Frauen kann sich sehen lassen: Deutschlands Jahresbeste Claudia Salman-Rath (LG Eintracht Frankfurt) ist angekündigt, Hallen-WM-Teilnehmerin Xenia Stolz (Wiesbadener LV) ebenso, und mit Maryse Luzolo (LG Eintracht Frankfurt), Nathalie Buschung (Wiesbadener LV) oder Anna Bühler (Unterländer LG) könnten gleich mehrere große Talente vorne mitmischen.
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