Über London nach Berlin? Vier deutsche Läuferinnen und Läufer starten am 19. Mai beim Europacup über 10.000 Meter in der britischen Hauptstadt. Im Fokus haben sie unter anderem die Richtwerte für die Teilnahme an der Heim-EM.
Klein, aber fein ist die Mannschaft, die der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) für den 10.000-Meter-Europacup des Europaverbands in London (Großbritannien) am Samstag, den 19. Mai nominiert hat. Mit Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen) ist der EM-Dritte über 5.000 Meter mit dabei, der in der Männerkonkurrenz als deutscher Einzelstarter in Aktion tritt.
Ihre Premiere im deutschen Nationaltrikot feiert Natalie Tanner (LG Eintracht Frankfurt). Die Läuferin, die sich Ende März mit einer Zeit von 32:36,15 Minuten in Stanford (USA) für die Nominierung empfohlen hatte, lebt in den USA, ihre Eltern aber sind Deutsche und sie besitzt die doppelte Staatsbürgerschaft.
Thomas Dreißigacker, Leitender Bundestrainer Lauf, betreut das Team vor Ort. Für die Renngestaltung wird er ebenso wie die Athleten zwei Marken im Hinterkopf haben: 28:55,00 und 32:55,00 Minuten – die EM-Normen der Männer und Frauen für die Heim-Europameisterschaften in Berlin (6. bis 12. August). „London ist eine große Chance, sich für die EM in Berlin zu empfehlen. Ich drücke unserem Team nach den individuell sehr guten Trainingsverläufen die Daumen“, sagte Idriss Gonschinska, Leitender Direktor Sport.
Das DLV-Aufgebot für den 10.000 Meter-Europacup 2018
MÄNNER
Richard Ringer (VfB LC Friedrichshafen)
FRAUEN
Miriam Dattke (LG Telis Finanz Regensburg)
Sabrina Mockenhaupt (LT Haspa Marathon Hamburg)
Natalie Tanner (LG Eintracht Frankfurt)