Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Highlights des dritten EM-Tags in der ARD-Mediathek
Drei Medaillen, ein deutscher Rekord: Am dritten Tag der Hallen-EM in Apeldoorn gab’s am Samstag reichlich Grund zum Jubeln für das DLV-Team. Für die erste Medaille sorgte Dreispringer Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz; Foto) mit 17,43 Metern und Silber. Bonze ging an Weitspringerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz; 6,88 m) und Mehrkämpfer Till Steinforth (SV Halle), der den deutschen Siebenkampf-Rekord auf 6.388 Punkte verbesserte. Ein Bericht mit allen Highlights sehen Sie hier im „Sportschau“-Beitrag in der ARD-Mediathek.
Gesa Krause Zweite beim Halbmarathon in Den Haag
Die zweifache WM-Bronzemedaillen-Gewinnerin Gesa Krause (2015 und 2019), die für den Verein Silvesterlauf Trier startet, ist am Sonntag in Den Haag ihren ersten ernsthaften Halbmarathon seit sechs Jahren gelaufen. Damals, noch ohne die leistungsfördernden Carbon-Laufschuhen profitierten, erreichte sie in Berlin 72:16 Minuten. Diesmal war die Hindernisspezialistin zweieinhalb Minuten schneller und lief bei guten Wetterbedinungen als Zweite nach 69:46 Minuten ins Ziel. Eine Sekunde hinter ihr folgte die Kenianerin Emily Chebet auf Rang drei. Ein schnelleres Tempo lief von Beginn an Mekides Shimeles. Die Äthiopierin setzte sich frühzeitig ab und siegte mit 68:17 Minuten. Das Männerrennen in Den Haag gewann mit großem Vorsprung der Kenianer Erick Sang, der nach 59:38 Minuten im Ziel war und die einzige Zeit unter einer Stunde erzielte. jw
Elena Burkard siegt mit Streckenrekord unterm Bayer-Kreuz
Bei der 43. Auflage des Lauf-Klassikers „Rund ums Bayer-Kreuz“ sorgten die Sieger für schnelle Zeiten. Bei den Männern setzte sich am Sonntag über 10 Kilometer Nils Voigt (TV Wattenscheid 01) mit 28:32 Minuten und fünf Sekunden Vorsprung auf Kefyalew Sileshi Kifle (SV Fun-Ball Dortelweil) durch. Auch Abdelhadi Labali (Hamburger Laufladen; 28:55 min) und Jan Lukas Becker (TSV Bayer 04 Leverkusen; 28:58 min) blieben noch unter 29 Minuten. Bei den Frauen steigerte Elena Burkard den Streckenrekord von Sabrina Mockenhaupt um elf Sekunden auf 31:52 Minuten. Dahinter folgten Mira Jurenka (VfL Sindelfingen; 32:58 min) und die Bremerin Carolin Kirtzel (33:18 min). Über 5 Kilometer dominierte Lokalmatador Leon Rofagha mit 13:57 Minuten das Rennen. Bei den Frauen siegte Sarah Schmitz (Cologne Athletics) mit 16:20 Minuten vor Lotte Meyberg (TSV Bayer 04 Leverkusen; 16:30 min). Zu den Ergebnissen.
Fabienne Königstein bleibt in Nagoya unter 2:30 Stunden
Zum zweiten Mal in ihrer Karriere hat Fabienne Königstein (MTG Mannheim) den Marathon unter 2:30 Stunden zurückgelegt. Am Sonntag lief die Langstrecklerin beim größten Frauen-Marathon der Welt in Nagoya (Japan) in 2:28:20 Stunden auf Rang 13. Für die 32-Jährige war es der erste Marathon nach ihrer 2023 in Hamburg erzielten Bestzeit von 2:25:48 Stunden. Damals hatte sie sich nach der Geburt ihres Kindes gleich um sieben Minuten verbessert. Der Sieg beim Traditionsrennen in Nagoya ging an Top-Favoritin Sheila Chepkirui (Kenia; 2:20:40 h). Auf Platz zwei und vier stellen die Japanerinnen Sayaka Sato (2:20:59 h) und Mao Uesugi (2:22:11 h) jeweils neue Bestzeiten auf. Auf Rang drei dazwischen schob sich Eunice Chebichii Chumba (Bahrain; 2:21:35 h). „Mein erstes Rennen in Japan war eine tolle Erfahrung. Marathon in einem reinen Frauenfeld ist eine andere Sportart. Ich bin stolz, dass ich mich von Platz 33 nach 5 km bis auf Platz 13 im Ziel vorgearbeitet habe. Nach den Rückschlägen und Verletzungen im letzten Jahr bin ich sehr dankbar, dass ich heute wieder bei einem Marathon ins Ziel laufen konnte“, erklärte Fabienne Königstein auf ihrer Instagram-Seite. jw
Samstag, Tag der Landesrekorde in Apeldoorn
Am Samstag purzelten bei der Hallen-EM in Apeldoorn die Landesrekorde. Gleich elf neue nationale Bestmarken wurden aufgestellt. Allen voran natürlich im Siebenkampf, in dem Europameister Sander Skotheim (Norwegen; 6.558 pt.) und Simon Ehammer (Schweiz; 6.506 pt.) den alten Europarekord überboten. Hinte dem neuen deutschen Hallenrekordler Till Steinforth (SV Halle; 6.388 pt.) erzielten Johannes Erm (Estland; 6.380 pt.) und Jente Hauttekeete (Belgien; 6259 pt.) ebenfalls neue nationale Bestmarken. eme/aj
Tsigie Gebreselama glänzt mit 64:21 Minuten
Eine Weltklasse-Siegzeit hat Tsigie Gebreselama beim Lissabon-Halbmarathon erreicht. Bei dem traditionell stark besetzte Rennen triumphierte die Äthiopierin am Sonntag in 64:21 Minuten und wurde damit zur zehntschnellsten Läuferin aller Zeiten über die 21,0975-km-Distanz. Den bisherigen Streckenrekord von 65:30 Minuten unterbot die Crosslauf-Vizeweltmeisterin von 2023 gleich um über eine Minute. Tsigie Gebreselama ließ Marathon-Weltrekordlerin Ruth Chepngetich deutlich hinter sich. Die Kenianerin wurde in 66:20 Minuten Zweite. Die für Schweden startende Abeba Aregawi folgte als Dritte mit einem Landesrekord von 66:36 Minuten. Im Rennen der Männer siegte Abdi Waiss (Dschibuti) mit einem nationalen Rekord von 59:44 Minuten vor Shadrack Kipkemei (Kenia; 59:49 min) und Mohamed Ismail (Dschibuti; 59:54 min). jw
Thomas Bach sorgt sich um Olympia-Zukunft
Der scheidende IOC-Präsident Thomas Bach sorgt sich mit Blick auf die Entwicklungen in der Weltpolitik auch um die Zukunft der Olympischen Spiele. „Ich kann nur hoffen, dass unsere Politik der Werte erhalten bleibt und die Spiele nicht zu einem konventionellen kommerziellen Transaktionsgeschäft verkommen“, sagte der noch amtierende Chef des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) in einem Interview dem „RedaktionsNetzwerk Deutschland“. „Aufgrund der gewachsenen Relevanz der Olympischen Spiele wollen viele ein Stück vom Kuchen des Erfolgs abhaben. Und in der gerade neu entstehenden Weltordnung wird jeder der neuen Blöcke versuchen, die olympische Bewegung, die Spiele, auf seine Seite zu ziehen“, sagte der ehemalige Fechter. Mitte März wird sein Nachfolger gewählt. dpa
Apeldoorn 2025
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