| Apeldoorn 2025

Honsel schnuppert an Bronze, Onnen auf Rang sechs

© Stefan Mayer
Weltrekordlerin Yaroslava Mahuchikh holt sich im Hochsprung-Finale ihren dritten EM-Titel unter dem Hallendach in Folge. Christina Honsel und Imke Onnen springen auf Rang vier und sechs.
Redaktion/sb

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Denkbar knapp hat Christina Honsel (TV Wattenscheid 01) am Sonntagabend eine Medaille bei der Hallen-EM in Apeldoorn verpasst. Nach Platz sechs vor zwei Jahren im türkischen Istanbul verbesserte sich die Deutsche Meisterin zwar dieses Mal um zwei Plätze auf Rang vier, musste die Bronzemedaille jedoch der höhengleichen Schwedin Engla Nilsson überlassen. Beide Athletinnen floppten über 1,92 Meter – Honsel benötigte dafür jedoch den zweiten Versuch und hatte folglich das Nachsehen bei der Medaillenvergabe. Nachdem sie die Deutschen Hallenmeisterschaften vor zwei Wochen noch aufgrund von Fußproblemen absagen musste, war es dennoch ein versöhnliches Ende einer erfolgreichen Hallensaison.

Imke Onnen (Cologne Athletics), die in der Qualifikation bereits im ersten Anlauf über 1,89 Meter gefloppt ist, benötigte für diese Höhe im Finale einen zweiten Versuch. Drei Zentimeter höher wollte die Latte dann aber nicht mehr liegen bleiben – Platz sechs für die EM-Achte im Freien.

Den Titel holte sich nach 2021 und 2023 zum dritten Mal in Folge die Ukrainerin und Weltrekordlerin Yaroslava Mahuchikh (1,99 m). Dafür war nicht einmal ein Sprung über zwei Meter nötig. Platz zwei ging an die Vize-Europameisterin Angelina Topic (Serbien; 1,95 m), die vor zwei Jahren noch Vierte geworden war.

Stimmen zum Wettkampf:

Christina Honsel (TV Wattenscheid 01):
Die Quali war holprig. Dass ich da durchgekommen bin, darüber bin ich sehr glücklich. Im Finale habe ich mir gesagt, dass ich alles gebe. Ich habe mich auch wirklich getraut, zu rennen. Was auch sehr wichtig war. Nach den vier Wochen, in denen ich nicht wusste, ob ich starten kann und Probleme hatte, bin ich trotzdem froh, dass ich noch mal 1,92 meter springen konnte. Der vierte Platz ist ein bisschen schade, der 95er war so denkbar knapp. Den hatte ich ganz leicht mit den Waden gerissen. Das ist natürlic schade, aber kann ich leider nicht mehr ändern. Ich habe jetzt eine kurze Pause und dann werde ich im Trainingslager wieder starten. Ende April startet meine Sommersaison sehr früh mit der Diamond League in China – bis dahin bin ich zuversichtlich, dass der Fuß bis dahin ausheilt.

Imke Onnen (Cologne Athletics):
Ich weiß, dass die 1,90 Meter dauerhaft in mir stecken. Dass ausgerechnet heute nicht alles zusammengekommen ist, das ärgert mich extrem. Der sechste Platz ist an sich okay. Aber ich bin traurig darüber, dass da heute nicht die 9 hinter dem Komma ist. Ich weiß, was mein Potenzial ist. Ich habe super Trainingswerte und muss jetzt einfach mal alles 100 Prozent zusammenkriegen. Ich muss da mehr Routine sammeln und will endlich zeigen, was in mir schlummert. Auch heute habe ich schon super gute Sprünge geziegt, bei denen man gesehen hat, was da noch dahinter steckt. Jetzt muss einfach der richtige Moment kommen und ich muss dafür präpariert sein. Bei den letzten drei Sprüngen habe ich mich heute nicht ideal getroffen. Der Wille war heute zu groß, so dass ich mich ein bisschen aus der Routine rausgehauen habe. Aber ich habe gerade eine durchweg positive Stimmung und freue mich auf alles, was kommt – gern auch große Höhen.

 

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