Mit neuer Bestleistung von 4,40 Metern hat sich Stabhochspringerin Moana-Lou Kleiner am Sonntag bei den Norddeutschen Meisterschaften in der deutschen Spitze zurückgemeldet. Die stärksten Leistungen vom Samstag gingen auf das Konto der Nachwuchs-Sprinterinnen: Gleich zwei U20-Athletinnen meldeten mit 60-Meter-Zeiten unter 7,40 Sekunden Ansprüche auf das Hallen-DM-Podium an.
Fünf Jahre alt war die Hallen-Bestleistung von Moana-Lou Kleiner (SC Potsdam), bevor sie am Sonntag bei den Norddeutschen Meisterschaften in heimischer Halle zum Stab griff. Mit 4,30 Metern hatte sie damals als 17-Jährige für Furore gesorgt. Nach einigen Jahren, in denen der Leistungssport für die Stabhochspringerin nicht mehr ganz an erster Stelle stand, zeigte sie jetzt wieder, was in ihr steckt: Mit 4,40 Metern meldete sich die mittlerweile 22-Jährige in der deutschen Spitze zurück. Und schwang sich zugleich auf Platz eins der deutschen Jahresbestenliste sowie in den Kreis der Favoritinnen auf die Hallen-DM-Medaillen.
Vorne mitmischen will bei der Hallen-DM in Dortmund (21. bis 23. Februar) sicher auch Simon Plitzko (TSG Bergedorf). Dass dem 19-Jährigen die Halle liegt, unterstreicht seine Bestweite von 7,77 Metern aus dem Vorjahr. In Potsdam ging's für den Fünften der letztjährigen U20-WM bis auf 7,64 Meter hinaus, damit sortierte er sich vorläufig auf Platz vier in Deutschland ein.
Lena Anochili knapp vor Philina Schwartz
Mit einer 60-Meter-Bestzeit von 7,55 Sekunden war Lena Anochili (Hamburger SV) in die Hallensaison gestartet – und in ihr erstes Jahr in der U20-Altersklasse. Der Saisoneinstieg in heimischer Halle hatte Mitte Januar eine mächtige Steigerung auf 7,40 Sekunden gebracht. In Potsdam packte die 17-Jährige am Samstag noch eine Schippe drauf: In 7,35 Sekunden zog Lena Anochili an der Spitze der deutschen U20-Jahresbestenliste mit Sherin Kimuanga (SC DHfK Leipzig) gleich. Und sie war dabei keineswegs unangefochten: In 7,36 Sekunden war ihr Philina Schwarz (SC Berlin) auf den Fersen.
Bemerkenswert waren auch die weiteren Leistungen. Mit Helena Allegra Bendig, Delisha Benelisa Domingos (beide TuS Lichterfelde) und Emma Goretzka (LAC Berlin) stürmten dahinter in 7,56 Sekunden drei Athletinnen quasi zeitgleich über die Ziellinie. Und die beiden Athletinnen vom TuS Lichterfelde gehören noch der U18-Alterklasse an. Delisha Benelisa Domingos ist gar erst 15 Jahre jung.
Louise Wieland dicht an Bestzeit
Die schnellste Sprinterin im Frauen-Finale über 60 Meter war Meter Louise Wieland (Hamburger SV). Die Deutsche Hallenmeisterin über 200 Meter kam in 7,40 Sekunden bis auf eine Hundertstel an ihre Bestzeit heran. Den Männer-Titel holte sich in 6,80 Sekunden der Bremer Noah Olabisi. In der männlichen U20 rasant unterwegs war über 400 Meter Michal Fatyga (SC Neubrandenburg), der in 48,28 Sekunden die Spitze der deutschen U20-Jahresbestenliste eroberte.
Kira Wittmann (LG Göttingen) wurde im Dreisprung mit 13,60 Metern ihrer Favoritenrolle gerecht, dahinter steigerte sich die neu in die Aktivenklasse aufgerückte Josie Krone (TSG Bergedorf) auf 13,38 Meter. Im Weitsprung sprang Josie Krone dann am Tag darauf ganz oben aufs Treppchen. Ihre Siegesweite: 6,15 Meter.
Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...
Im Bild: Lena Anochili beim Gewinn des deutschne U18-Titels über 100 Meter