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U20-WM Tag 5 | Die DLV-Talente in den Finals

© Jan Papenfuß
Mit 76 Athletinnen und Athleten ist der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) bei den U20-Weltmeisterschaften in Lima (Peru) vertreten. Hier lesen Sie, wie sich die DLV-Talente am Samstag in den Finals geschlagen haben.
Svenja Sapper

Live-Ergebnisse Livestreams Das DLV-Team

Weibliche U20


1.500 Meter 

Bronze über 1.500 Meter: Jolanda Kallabis verblüfft sich selbst
 


Hochsprung

Johanna Göring nach Anlauf-Umstellung Achte

Erst vor wenigen Wochen hat Johanna Göring (SV Salamander Kornwestheim) ihren Anlauf umgestellt. Dass längst noch nicht alle feinen Details stimmen, zeigte sich am Samstagabend im Hochsprung-Finale von Lima. 1,75 und 1,80 Meter meisterte die 19-Jährige noch im ersten Anlauf, bei 1,84 Metern war dann anders als noch in der Qualifikation Endstation. Das brachte sie auf Rang acht. 

Die Medaillen gingen mit Höhen weg, die die Stuttgarterin in diesem Jahr noch nicht gesprungen ist. Mit neuer Bestleistung von 1,89 Metern sprang Izobelle Louison-Roe aus Australien auf den Silberrang vor der höhengleichen Titelverteidigerin Karmen Bruus. Gold holte sich trotz zweier Wackler bei 1,89 Meter Favoritin Angelina Topic (Serbien), sie meisterte trotz ihrer bei den Olympischen Spielen in Paris (Frankreich) erlittenen Verletzung 1,91 Meter. 
 


Dreisprung

Platz fünf und sieben: Deutsche Dreispringerinnen überzeugen

Längst nicht immer war das deutsche Team bei diesen U20-Weltmeisterschaften vom Glück geküsst. Doch eines zeichnete viele Athletinnen und Athleten in den WM-Tagen von Lima aus: Sie machten das Beste aus nicht immer optimalen Rahmenbedingungen. Das galt auch für die DLV-Dreispringerinnen. Beide standen im dritten Durchgang mit dem Rücken zur Wand: Mit Weiten unterhalb der 13 Meter rangierten Masha-Sol Gelitz (GSV Eintracht Baunatal) und Josie Krone (TSG Bergedorf) nicht in den Top Acht. 

Doch dann konnten beide zeigen, was sie draufhaben: Masha-Sol Gelitz sprang direkt neue Bestleistung von 13,17 Metern, was ihr Platz fünf einbrachte. Damit packte sie sechs Zentimeter auf ihren Hausrekord drauf. Josie Krone steigerte sich auf 13,14 Meter, nur acht Zentimeter unter Bestweite, und reihte sich auf Platz sieben ein. Dabei blieb es. 

Gold gewann mit 13,75 Metern und den drei weitesten Sprüngen des Wettkampfes Sharifa Davronova aus Usbekistan, Silber sicherte sich Yi Li aus China (13,55 m) vor der Italienerin Erika Giorgia Anoeta Saraceni (13,47 m). 
 


Hammerwurf

Top-Platzierungen für DLV-Duo

Auch im Hammerwurf haben es die deutschen Athletinnen geschlossen in die Top Acht geschafft. Besonders stark präsentierte sich im Finale Nova Kienast (SV Preußen Berlin), die als U18-Athletin Rang fünf einnahm. Mit 63,76 Metern blieb sie im dritten Versuch nur fünf Zentimeter hinter ihrer in der Qualifikation aufgestellten deutschen U18-Bestleistung zurück und untermauerte diese Weite noch einmal mit 63,63 Metern in Runde vier. 

Johanna Marrwitz (LG Stadtwerke München), die in den vergangenen Tagen nicht hundertprozentig fit gewesen war, erzielte mit 63,10 Metern ebenfalls eine solide Weite. Auf ihr Ergebnis aus der Qualifikation legte sie zwei Meter drauf. Damit sortierte sie sich auf Platz sieben ein. 

Als überlegene Siegerin präsentierte sich mit 68,95 Metern die Chinesin Jiale Zhang, Silber und Bronze schnappten sich U20-Europameisterin Valentina Savva (Zypern; 67,21 m) und Villo Viszkeleti (Ungarn; 64,94 m). 
 

Männliche U20


4x400 Meter

DLV-Team rennt auf Platz acht

Mit langen Gesichtern liefen die deutschen Langsprinter nach ihrem Finale durch die Mixed Zone. 3:14,04 Minuten – sicher nicht das, was sich Max Husemann (Eintracht Hildesheim), Fabian Straberg (Recklinghäuser SC), Tom Stöber (TV Wetzlar) und Cedric Barth (SC Rönnau 74) vorgestellt hatten. Es war aber auch für drei von ihnen das vierte, für Fabian Straberg das dritte 400-Meter-Rennen in wenigen Tagen. Hinzu kam ein Malheur beim letzten Wechsel, als Tom Stöber und Cedric Barth dem am Boden liegenden Läufer aus Botswana ausweichen mussten. Botswana wurde später disqualifiziert, so erreichte die deutsche Staffel Rang acht. 

Gold ging überlegen an die USA (3:03,56 min) vor Südafrika (3:05,22 min) und Australien (3:05,53 min). Das DLV-Team war hinter Polen (Platz vier) und Irland (Platz sieben) drittbeste europäische Nation. Trotz der Enttäuschung betonte das Quartett: "Wir gewinnen als Team und verlieren als Team. Und an Erfahrung haben wir auf jeden Fall gewonnen." 

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