| Boston

Robert Farken und Sam Parsons in Rekordlaune

© Gladys Chai von der Laage
Das John Thomas Terrier Classic in Boston war am Samstag erneut Garant für hochklassige Zeiten auf der Laufbahn. Robert Farken und Sam Parsons konnten über die Meile und über 5.000 Meter Zeiten für die deutschen Rekordbücher erzielen.
Silke Bernhart

In Boulder, Colorado (USA) hat Mittelstrecken-Ass Robert Farken (SG Motor-Gohlis-Nord Leipzig) mittlerweile in der Gruppe um Coach Dathan Ritzenhein seine Zelte aufgeschlagen. Schon der erste Auftritt der Hallensaison am Samstag beim John Thomas Terrier Classic in Boston (USA) verdeutlichte, dass das neue Training gut angeschlagen hat: Im Wettbewerb über die Meile blieb der 27-Jährige als erster Deutscher in der Halle unter der 3:50-Minuten-Marke und stellte in 3:49,45 Minuten eine neue deutsche Hallen-Bestleistung auf. Er blieb damit auch etwa zwei Sekunden unter seiner Straßen-Bestzeit auf dieser Strecke.

Im Rennen von Boston musste Robert Farken nur dem US-Amerikaner Ethan Strand (3:48,32 min) den Vortritt lassen. In der Übersicht der deutschen Hallen-Bestleistungen zog der Leipziger mit seiner Leistung an Amos Bartelsmeyer (Eintracht Frankfurt) vorbei, der 2023 ebenfalls in Boston die Meile in 3:50,45 Minuten gelaufen war.

Sam Parsons erneut unter deutschem Rekord

Anders als die Meile zählen die 5.000 Meter in der Halle zu den Wettbewerben, in denen offizielle deutsche Rekord geführt werden – für deren Anerkennung strengere Regularien gelten als für deutsche Bestleistungen. Inhaber des deutschen Hallenrekords über 5.000 Meter ist seit 2017 Arne Gabius mit 13:27,53 Minuten. Deutlich schneller war am Samstag in Boston erneut Sam Parsons unterwegs: Der für Eintracht Frankfurt startberechtigte Deutsch-Amerikaner belegte in 13:13,48 Minuten beim Sieg des Franzosen Jimmy Gressier (13:00,54 min) Platz neun.

Schon 2023 und 2024 hatte Sam Parsons auf der schnellen Bahn von Boston mit Zeiten von 13:12,78 und 13:19,70 Minuten den offiziellen deutschen Hallenrekord unterboten. Jedoch wurden die zur Ratifizierung notwendigen Unterlagen bisher nicht eingereicht. So bleibt abzuwarten, ob die Leistung vom Samstag dieses Mal Eingang in die offiziellen Rekordlisten finden kann. Fest steht dennoch: Der WM-Finalist von 2022 ist in glänzender Form.

Über 3.000 Meter löste Sieger Arthur Gervais (Frankreich) in 7:38,90 Minuten knapp Florian Bremm (LSC Höchstadt/Aisch) von der Spitze der Weltjahresbestenliste ab. Über 800 Meter schob sich Meghan Hunter (USA; 2:00,21 min) in dieser Liste an Majtie Kolberg (LG Kreis Ahrweiler) vorbei.

Zu den Ergebnissen...

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