| Lima

U20-WM Tag 1 | Die DLV-Talente in den Vorrunden

© Jan Papenfuß
Mit 76 Athletinnen und Athleten ist der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) bei den U20-Weltmeisterschaften in Lima (Peru) vertreten. Hier lesen Sie, wie sich die DLV-Talente am Dienstag in den Vorrunden geschlagen haben.
Svenja Sapper

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Weibliche U20


100 Meter Vorlauf

Chelsea Kadiri direkt weiter, Sherin Kimuanga über die Zeit

Bei kühlen 17 Grad stiegen die Sprinterinnen in den Startblock. Nicht gerade optimale Bedingungen für schnelle Zeiten, und so blieben in der ersten Runde einige Athletinnen deutlich hinter ihren Meldeleistungen zurück. Nicht so Chelsea Kadiri. Die Magdeburgerin kam bei ihrer bereits dritten internationalen Meisterschaft gut aus den Blöcken und konnte ihren direkten Qualifikationsrang bis ins Ziel behaupten. In 11,51 Sekunden musste sich die U20-EM-Vierte lediglich der Jamaikanerin Alana Reid (11,46 sec) geschlagen geben, die in Bestform schon unter elf Sekunden gesprintet ist. Mit der viertbesten Vorrundenzeit kann sie am Abend auf einen Finalplatz hoffen. 

Ein wenig länger zittern musste Sherin Kimuanga (SC DHfK Leipzig). Die Deutsche U20-Meisterin war in 11,75 Sekunden Sechste ihres Rennens geworden. Bald stellte sich jedoch heraus, dass sie den in der Breite stärksten Lauf erwischt hatte. Das dritte von sechs kleinen qs ging an die Leipzigerin. Ebenfalls flink unterwegs waren Adaejah Hodge von den britischen Jungferninseln (11,45 sec) und die Britin Nia Wedderburn-Goodison (11,47 sec). 

Stimmen zum Wettbewerb

Chelsea Kadiri (SC Magdeburg)
Mein Start war sehr gut, ich habe mich stark gefühlt. Dann habe ich ein bisschen meine Technik verloren, weil ich gemerkt habe, ich bin vorne dabei. Aber ich habe es trotzdem hinbekommen! Ich hoffe, heute Abend geht es noch mal eine Runde weiter. 

Sherin Kimuanga (SC DHfK Leipzig)
Das Rennen war in Ordnung, ich bin eigentlich ganz gut rausgekommen. Es hat mich nicht verwirrt, dass wir am Anfang noch mal zurück in die Blöcke mussten, ich wusste, dass das kein Fehlstart war. Wahrscheinlich ein technisches Problem. Ich hoffe, dass es jetzt reicht.


100 Meter Halbfinale

Start: 16:45 Uhr
DLV-Teilnehmerinnen: bei Qualifikation Chelsea Kadiri (SC Magdeburg), Sherin Kimuanga (SC DHfK Leipzig)
 


800 Meter Vorlauf

Start: 13:05 Uhr
DLV-Teilnehmerinnen: Marie Celie Warneke (FTSV Jahn Brinkum), Hannah Odendahl (LAV Bayer Uerdingen/Dormagen)
 


3.000 Meter Hindernis Vorlauf

Start: 16:00 Uhr
DLV-Teilnehmerinnen: Adia Budde (TSV Altenholz), Jule Lindner (LG Bamberg)
 


Stabhochsprung Qualifikation

Start: 16:00 Uhr
DLV-Teilnehmerinnen: Anna Hiesinger (LAZ Ludwigsburg), Tamineh Steinmeyer (WGL Schwäbisch Hall)
 


Diskuswurf Qualifikation

Start Gruppe A: 11:35 Uhr
DLV-Teilnehmerin: Curly Brown (Eintracht Frankfurt)
Start Gruppe B: 13:00 Uhr
DLV-Teilnehmerin: Nadjela Wepiwe (TSG Wehrheim) 


Siebenkampf Tag 1

DLV-Teilnehmerin: Hilke Thamke (SC Neubrandenburg)
 

Männliche U20


100 Meter Vorlauf

Start: 11:10 Uhr
DLV-Teilnehmer: Jakob Kemminer (TSV Ochenbruck), Milian Zirbus (LG Osterode)
 


100 Meter Halbfinale

Start: 17:07 Uhr
DLV-Teilnehmer: bei Qualifikation Jakob Kemminer (TSV Ochenbruck), Milian Zirbus (LG Osterode)
 


800 Meter Vorlauf

Start: 12:10 Uhr
DLV-Teilnehmer: Louis Buschbeck (Königsteiner LV), Tom Stöber (TV Wetzlar)
 


Dreisprung Qualifikation

Start: 12:05 Uhr
DLV-Teilnehmer: Steven Freund (LAC Erdgas Chemnitz)
 


Kugelstoßen Qualifikation

Start: 11:00 Uhr
DLV-Teilnehmer: Georg Harpf (LG Stadtwerke München), Shaun-Paul Fritzsche (SV Vorwärts Zwickau)
 


Hammerwurf Qualifikation

Start Gruppe B: 10:15 Uhr
DLV-Teilnehmer: Timo Port (SV Go! Saar 05) 
 


Speerwurf Qualifikation

Start Gruppe A: 16:20 Uhr
Start Gruppe B: 17:40 Uhr
DLV-Teilnehmer: Oskar Jänicke (SC Magdeburg), Florian Schmid (LG Stadtwerke München

Mixed


4x400 Meter Vorlauf

Umjubelter Laufsieg für DLV-Quartett

Ein Auftakt nach Maß gelang am Dienstagvormittag (Ortszeit) der deutschen 4x400-Meter-Staffel. Fabian Straberg (Recklinghäuser SC) brachte das Quartett gut ins Rennen und übergab an Pauline Richter (1. LAV Rostock), die richtig Fahrt aufnahm und sich direkt an die Spitze des Feldes setzte. Hintenraus konnte das irische Quartett die Lücke zulaufen, doch die U18-EM-Dritte über 200 Meter verteidigte die Führung und reichte das Staffelholz weiter an Cedric Barth (SC Rönnau 74). Obwohl der irische Läufer mächtig Druck machte, konnte er zunächst gegenhalten und Jana Marie Becker (Königsteiner LV) mit einem ordentlichen Vorsprung ins Rennen schicken. 

Die 800-Meter-Spezialistin bewies auf ihrer Unterdistanz Stehvermögen und wehrte alle Angriffe ab. In 3:24,10 Minuten machte das DLV-Quartett den Laufsieg vor Jamaika (3:24,77 min) klar und zog damit direkt ins Finale ein, das bereits am Abend stattfinden wird. Ausgiebig angefeuert und bejubelt wurden die Athletinnen und Athleten von der "gelben Wand", bestehend aus dem restlichen 400-Meter-Team sowie einigen Hürden- und Flachsprintern, die auf der Haupttribüne mächtig Stimmung machten. Die anderen beiden Vorläufe waren noch ein wenig schneller, mit Ozeanienrekord von 3:21,10 Minuten beeindruckten die Australier. 

Stimmen zum Wettbewerb

Fabian Straberg (Recklinghäuser SC)
Ich war auf jeden Fall nervös. Man sieht hier die ganzen anderen Nationen und weiß, die haben Zeiten gelaufen, da kommen wir nicht ran. Aber als ich in diesem Startblock saß, habe ich mich bereit gefühlt, ein gutes Rennen abzuliefern und gut zu übergeben, damit wir möglichst schnell weit vorne sind und das Rennen von vorne gestalten können. 

Pauline Richter (1. LAV Rostock)
Ich hatte die Ansage bekommen, dass ich auf den ersten 200 richtig Druck machen soll. Das hat geklappt, so konnte ich als Erste reinlaufen und die Position bis zum Schluss halten, auch wenn es richtig hart wurde. 

Cedric Barth (SC Rönnau 74)
Der Ire hat die ersten 200 ordentlich Druck gemacht. Ich wusste, dass ich ihn in der Kurve nicht vorbeilassen darf. Auf der Gegengeraden hatte ich einfach keine Lust, ihn vorbeizulassen. Ich war überrascht, als er auf einmal nicht mehr neben mir war. Da habe ich versucht, alleine einfach meinen Schritt zu halten. Das hat sich gut angefühlt. 

Jana Marie Becker (Königsteiner LV)
Ich habe nicht erwartet, dass ich den Stab als Erste übernehme. Ich wollte es einfach nach Hause bringen. Ich wusste, dass ich hintenraus wahrscheinlich das beste Stehvermögen haben werde. Darauf habe ich vertraut. Wir können super stolz auf uns sein! Jetzt heißt es möglichst gut regenerieren für heute Abend. 

Alle Zeitangaben in Ortszeit. Die Zeitverschiebung beträgt sieben Stunden (GMT-5). 

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