| DM U16/U20

Koblenz am Sonntag | Die Finals der U20 von Disziplin zu Disziplin

© Theo Kiefner
Erstmals werden an diesem Wochenende im Rahmen einer Veranstaltung an drei Tagen die Deutschen Meister:innen der Jugendklassen U16 und U20 ermittelt. Aus Koblenz berichten wir für Sie von Disziplin – hier lesen Sie mehr zu den Finals der männlichen und weiblichen U20 am Sonntag.
Nicolas Walter / Jan-Henner Reitze

Live-Ergebnisse Livestreams

Weibliche U20


200 Meter

Start: 16:55  Uhr
 


400 Meter

Start: 16:05 Uhr
 


1.500 Meter

Start: 16:30 Uhr
 


100 Meter Hürden

Große Freude bei Lilly Kunze und Pia Meßing

Lilly Kunze (Dresdner SC 1898) und Pia Meßing (TV Gladbeck 1912) lagen sich nach dem Zieleinlauf auf dem Boden in den Armen. Die Freude über die voraussichtlichen Tickets für die U20-WM in Lima (Peru) war groß. Beide Athletinnen waren zuvor zeitgleich in 13,62 Sekunden über die Ziellinie gestürmt, am Ende wurde Lilly Kunze als Siegerin gewertet, Pia Meßing durfte sich über Silber freuen. Die Freude war bei der Titelträgerin groß: „Das ist der Wahnsinn, ich kann es noch gar nicht richtig glauben. Ich wollte nach dem nicht ganz optimalen Halbfinale einfach mein Bestes geben. Das hat geklappt.“

Nach dem Start war es zunächst Meßing gewesen, die vorne lag, doch Lilly Kunze zog im Laufe des Rennens nach und sorgte schließlich für die Titelentscheidung. Auch Sandy Sakyi (SV Werder Bremen) lag lange Zeit im Kampf um den Titel aussichtsreich im Rennen und wurde in 13,67 Sekunden schließlich Dritte.


400 Meter Hürden

Anouk Krause-Jentzsch rauscht allen davon

Titel verteidigt und neue deutsche U20-Jahresbestzeit. Anouk Krause-Jentzsch (Neuköllner SF) hat in Koblenz einen souveränen Auftritt über 400 Meter Hürden hingelegt und in 59,48 Sekunden gewonnen. Als Erste bog sie auf die Zielgerade ein, lediglich Ina Ehrmann von der LG Dornburg konnte ihr auf der Bahn dahinter mit einem Abstand von rund einem Meter folgen. Am Ende liefen beide Athletinnen in dieser Reihenfolge über die Ziellinie.

Bitter für Ina Ehrmann: Wegen eines Regelverstoßes wurde die 17-Jährige nachträglich disqualifiziert, sodass sich Liv Grete Büchner (Dresdner SC 1898; 61,05 sec) über Silber und Mieke Wübben (LG Emstal Dörpen; 61,20 Sekunden) über Bronze freuen durfte.


Weitsprung

Trio liefert sich Weitsprung-Drama

Einen richtigen Showdown lieferten sich am Sonntagvormittag die Weitspringerinnen in Koblenz. Bis zum sechsten Sprung lag Nelly Sohn von der LG Staufen mit 5,94 Metern in Führung vor der weitengleichen Caroline Freitag (SV Halle). Mit ihrem letzten Versuch verdrängte die Hallenserin ihre Konkurrentin jedoch – allerdings nicht, weil sie die 5,94 Meter übersprang, sondern weil sie mit 5,91 Metern einen besseren zweitbesten Sprung hinlegte.

Und dennoch war es am Ende eine Athletin vom SC Neubrandenburg, die ganz oben auf der Ergebnisliste stehen sollte. Mit ihrem letzten Versuch schob sich die bis dahin auf dem fünften Platz liegende Ciara Niemann auf den Gold-Rang vor. Mit 6,02 Metern knackte die 18-Jährige als einzige Athletin des Tages die 6-Meter-Marke. Caroline Freitag gewann Silber, Nelly Sohn Bronze.

Ciara Niemann sagte nach dem Wettkampf: „Vom Sieg bin ich schon sehr überrascht. Natürlich hatte ich irgendwo darauf gehofft, aber ich hätte nicht gedacht, dass es klappt. Aber unabhängig vom Ergebnis bin ich mit meiner Leistung sehr, sehr zufrieden.“


Stabhochsprung

Start: 12:45 Uhr

 


Hammerwurf

Start: 15:45 Uhr
 

Männliche U20


200 Meter

Start: 17:10 Uhr
 


400 Meter

Start: 16:15 Uhr
 


1.500 Meter Hindernis

Start: 16:40 Uhr
 


110 Meter Hürden

Timon Dethloff entscheidet Duell mit Nils Leifert für sich

Im Vorfeld des 110-Meter-Hürden-Finals galten der Jahresbeste Timon Dethloff (Cologne Athletics) und Nils Leifert (LAC Quelle Fürth) als die großen Favoriten. Und so sollte es schließlich auch kommen, dass diese beiden Athleten den Sieg unter sich ausmachten. Nach dem Startschuss erarbeitete sich zunächst Nils Leifert einen Vorsprung, doch Timon Dethloff schloss nach und nach zu seinem Konkurrenten auf und zog schließlich sogar an diesem vorbei. Am Ende sollte es ein souveräner Sieg für den Athleten von Cologne Athletics werden. Mit weitausgebreiteten Armen feierte er seinen Titel nach 13,79 Sekunden.

„Der Titel war für mich das Ziel. Ich habe mir das Rennen gut eingeteilt, sodass ich hintenraus noch Power hatte und jetzt einfach glücklich über den Sieg bin“, zeigte sich Timon Dethloff nach dem Rennen zufrieden.

Lils Leifert wurde in 13.93 Sekunden Zweiter vor U20-Zehnkampf-Europameister Amadeus Gräber (SV Leonardo-Da-Vinci-Nauen) in 14,13 Sekunden.


400 Meter Hürden

Felix Weidenhaupt hält Konkurrenz in Schach

Rund 200 Meter vor dem Ziel ging Felix Weidenhaupt (SC Magdeburg) erstmals im 400-Meter-Hürden-Finale in Führung, die er bis zum Schluss nicht mehr abgeben sollte. In 52,79 Sekunden sicherte er sich den Titel. Dabei war es auf der Zielgeraden doch noch einmal ziemlich eng geworden. Borna Bujdo (SV Werder Bremen) lieferte sich auf Bahn drei einen heißen Kampf mit Weidenhaupt, zog in 53,22 Sekunden letztlich aber den Kürzeren. Dahinter erreichte Niklas Amthor (TSV Bad Kissingen) in 53,37 Sekunden das Ziel.


Weitsprung

Julian Holuschek lässt nichts anbrennen

Mit seinen ersten drei Versuchen steigerte sich Julian Holuschek (Eintracht Frankfurt) im Weitsprung-Finale stetig. Zunächst startete der DM-Siebte von Braunschweig mit 7,50 Meter und steigerte sich schließlich auf 7,53 Meter. Bereits diese Weite hätte, wie sich später herausstellte, bereits zum Titelgewinn gereicht. Im dritten Versuch steigerte sich der 19-Jährige gar auf 7,54 Meter. Da in der Folge kein gültiger Sprung mehr hinzukam, war das zugleich die Tagesbestweite.

Simon Plitzko (TSG Bergedorf) kam zwar nah an seinen Konkurrenten heran, 7,51 Meter waren für den Sieg letztlich aber zu wenig. Sinan Karabunar (Turnverein Erkelenz) wurde mit 7,30 Metern Dritter.

 


Hammerwurf

Start: 14:00 Uhr


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