| Banská Bystrica

U18-EM Tag 3 | Die DLV-Talente in den Vorrunden

© Kai Peters
Am Donnerstag sind in Banská Bystrica (Slowakei) die vierten U18-Europameisterschaften gestartet. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) ist mit 69 Nachwuchs-Kräften vertreten. Wir berichten, wie sich die DLV-Talente am dritten Tag in den Vorrunden präsentiert haben.
Svenja Sapper

Live-Ergebnisse Livestreams Das DLV-Team

Weibliche U18


200 Meter | Halbfinale

Zweimal Bestzeit, zweimal Finale

Die beiden deutschen Sprinterinnen waren in ihren Halbfinals am Samstagabend glänzend aufgelegt. Im ersten Lauf spielte Luna Fischer (VfL Eintracht Hannover) einmal mehr ihre Stärke in der zweiten Rennhälfte aus. Denn die schnelle Italienerin Margherita Castellani hatte sich in der Kurve schon einen ordentlichen Vorteil erarbeitet – doch dann kam die Hannoveranerin stark auf und überquerte die Ziellinie zeitgleich mit der Italienerin in 23,86 Sekunden. Es war ihr erstes Rennen unter der 24-Sekunden-Marke und das direkte Finalticket. 

Im nächsten Halbfinale zog Teamkollegin Pauline Richter (1. LAV Rostock) nach. Die Deutsche U18-Meisterin rannte in 23,58 Sekunden zu einer neuen Bestzeit und zum Laufsieg. Anschließend fiel sie in der Mixed Zone überglücklich Luna Fischer in die Arme, die beiden Athletinnen bejubelten den gemeinsamen Finaleinzug. 

Wen das Duo im Finale besonders im Auge behalten muss? Sicher die Italienerin Elisa Valensin, die mit 23,59 Sekunden ähnlich schnell sprintete wie Pauline Richter und dabei noch austrudeln ließ. Insgesamt unterboten fünf Athletinnen in der Semifinalrunde die 24 Sekunden. 


800 Meter | Halbfinale

Sturz kostet Paula Terhorst die Finalchance

Im Vorlauf hatte sich Paula Terhorst (VfL Löningen) am Vortag äußerst souverän präsentiert und war als Laufsiegerin in die nächste Runde eingezogen. Ihr Halbfinale gestaltete sie am Samstag eher defensiv, kann sie sich doch üblicherweise auf ihren starken Schlussspurt verlassen. Dazu konnte sie jedoch diesmal leider nicht ansetzen. Bereits eingangs der zweiten Runde gab es einige Rangeleien, aus denen sich Paula Terhorst noch befreien konnte. Doch als die Läuferinnen auf die Gegengerade bogen, passierte es: Im Gedränge stürzte die 17-Jährige, taumelte zur Seite und landete auf der Bahn. 

Tapfer rappelte sie sich auf und brachte das Rennen  zu Ende, mit 2:25,76 Minuten wurde für sie noch eine Zeit notiert. Ein bitterer Abend für die junge Läuferin, die mit 2:05,43 Minuten eine starke Bestzeit vorweisen kann. Aber mitnehmen wird sie ganz sicher das Wissen um ihr Potenzial, das sie im Vorlauf gezeigt hat und hoffentlich in Zukunft noch häufig unter Beweis stellen kann. 


400 Meter Hürden | Halbfinale

Rebekka Feirle stürmt mit Bestzeit in den Endlauf

Es gibt wohl keinen besseren Zeitpunkt für die erste Zeit unter einer Minute als ein EM-Halbfinale, wenn es um den Einzug in den Endlauf geht. Und eben das gelang Rebekka Feirle in Banská Bystrica. Sie lieferte ein flüssiges Rennen ab und konnte sich auf der Zielgeraden des Angriffes von Zoe van Gils (Niederlande) und Emma Juntunen (Finnland) erwehren. In 59,63 Sekunden pulverisierte sie ihren Hausrekord, der bis dahin bei 1:00,12 Minuten gestanden hatte. Es war die viertbeste Zeit in den Halbfinals. 

"Ich kann das noch gar nicht richtig glauben!", freute sie sich. "Ich habe versucht, alles umzusetzen, was mir Marco [Nachwuchs-Bundestrainer Marco Kleinsteuber] noch mitgegeben hat. Das hat ganz gut funktioniert, aber es war noch kein perfektes Rennen." 

Erste Gratulantin war Teamkollegin Lynn Pöppelmann (TuS Köln rrh.). Sie hatte zuvor im ersten Halbfinale mit 1:01,49 Minuten Rang fünf belegt. Ihr eigenes Rennen quittierte sie mit einem Kopfschütteln. "Die ersten 200 haben eigentlich sehr gut gepasst." Danach stimmte dann der Rhythmus nicht mehr. "Ich bin happy damit, dass ich hier im Halbfinale stand. Es ist nur schade, dass ich die letzten 200 Meter nicht mehr durchziehen konnte." Umso mehr freute sie sich über das starke Ergebnis von Rebekka Feirle mit. 
 


Medley-Staffel | Vorlauf

Rang zwei im schnellsten Vorlauf

Vier junge Athletinnen sorgten am Samstag für eine Premiere: Zum ersten Mal ging bei der U18-EM eine deutsche Medley-Staffel an den Start. Aufgeteilt war die 1.000 Meter lange Strecke in Abschnitte von 100, 200, 300 und 400 Metern. 100-Meter-Halbfinalistin Anne Böcker (TSV Bayer 04 Leverkusen) brachte das DLV-Quartett ins Rennen und übergab an Geburtstagskind Levke Netta (LG Niederbarnim), die auf die EM-Dritte im Siebenkampf Maria Schnemilich (1. LAV Rostock) wechselte. Als Schlussläuferin war Ida Carlotta Schröder im Einsatz, die noch frische Beine hatte. 

Das machte sich bezahlt: Die Hamburgerin ging als Dritte auf die Zielgerade und konnte dann noch einmal mächtig Tempo aufnehmen. An die führende Lena Pajecka kam sie nicht mehr ganz heran, die Polinnen siegten in 2:08,49 Minuten. Dahinter schnappte sich das DLV-Quartett in 2:08,64 Minuten den zweiten direkten Qualifikationsplatz, knapp vor den Ukrainerinnen, die jedoch ebenso wie Ungarn (2:08,82 min) auf Rang vier noch ein kleines q ergatterten. Diese vier Teams liefen die besten Staffel-Zeiten des Vormittags. 
 


Weitsprung | Qualifikation

Lynn Michelmann: Final-Einzug mit zweitbestem Karriere-Ergebnis

Als erste Athletin in Aktion eröffnete Lynn Michelmann (TSV Asendorf) die Weitsprung-Qualifikation – und präsentierte sich direkt hellwach: 5,99 Meter wurden nach ihrem ersten Sprung angezeigt, bei sechs Metern steht die Bestleistung der 16-Jährigen. Nur drei Athletinnen kamen am Samstagmorgen weiter. "Der Sprung hat sich sehr gut angefühlt, war aber auch noch ein bisschen ausbaufähig", fand die Niedersächsin, die sich vor der Qualifikation ausgiebig eingesprungen hatte. Der Finaleinzug kam für Lynn Michelmann durchaus überraschend: "Ich war als 19. gemeldet und jetzt stehe ich im Finale. Das macht mich sehr glücklich."

Lena Anochili (Hamburger SV) wird ihr dorthin leider nicht folgen. Nach drei 100-Meter-Rennen an den beiden vergangenen Tagen wurden für sie in ihrer zweiten Disziplin 5,67 Meter gemessen, damit belegte sie Platz 17. Drei Athletinnen übertrafen in der Qualifikation die sechs Meter, die Beste von ihnen: Bori Rózsahegyi aus Ungarn, die mit 6,37 Metern die europäische Rangliste anführt. 
 


Diskuswurf | Qualifikation

Nadjela Wepiwe wirft europäische Jahresbestleistung

Der erste Wurf saß bei Nadjela Wepiwe (TSG Wehrheim): Die Scheibe segelte auf Anhieb auf 53,13 Meter, damit übernahm die Hessin Rang eins in der europäischen Jahresbestenliste und konnte nach der ersten Runde der Qualifikation mit dem großen Q von dannen ziehen. Ihre alte Bestmarke hatte knapp unterhalb der 50-Meter-Marke gestanden.

"Ich bin sehr überwältigt und freue mich natürlich", strahlte sie in der Mixed Zone. "Ich habe damit gerechnet, dass es nicht lange dauert, bis ich das große Q werfe, aber dass es direkt fast sechs Meter über die Qualifikationsmarke geht, ist natürlich Wahnsinn." Schon im März im Trainingslager habe sich die gute Form angedeutet. Fürs Finale hofft die 17-Jährige, dass sie die europäische Jahresbestleistung behalten darf. "Und ich wünsche mir eine Medaille, am besten wäre natürlich die goldene." 

Das große Q, für das 47,50 Meter – eine Weite nur wenige Zentimeter unterhalb ihrer Bestleistung – notwendig gewesen wären, gab es für Favour Adesokan nicht. Aber mit 44,94 Metern und Rang vier in ihrer Gruppe doch ein Resultat, das Zuversicht gab für den Finaleinzug. Gleich zweimal flog ihre Scheibe dicht an die 45-Meter-Marke heran, der dritte Wurf ging ins Netz. Als Gesamt-Sechste reichte es schließlich locker.

„Nach dem ersten Sicherheitswurf wollte ich eigentlich draufpacken, aber die Scheibe wollte nicht so richtig“, meinte die Wattenscheiderin. „Ich denke mal, das wird fürs Finale reichen, aber da muss dann mehr kommen.“ Das Werfen im Ring fühlte sich für die 16-Jährige gut an. „Ich mag den Ring. Im Finale brauche ich mehr Druck nach vorne, damit der Diskus richtig weit fliegt.“  


Speerwurf | Qualifikation

Beide DLV-Werferinnen ziehen ins Finale ein

Im letzten Durchgang machte Konstanze Irlinger (TSV Jetzendorf) aus einem kleinen noch ein großes Q. Mit 50,05 Metern aus dem zweiten Versuch konnte sie sich ihrer Sache schon sehr sicher sein, doch die 53,41 Meter in Runde drei, nur knapp unter ihrer Bestleistung (53,68 m), stimmten sie dann richtig zufrieden. "Mir war es wichtig, dass ich meine Technik noch einmal verbessern konnte, weil die ersten beiden Versuche nicht so richtig gepasst haben", erklärte sie. "Beim dritten Wurf habe ich den Oberkörper weiter hinten gelassen, dann trifft man den Speer besser."

Im Finale peilt sie den Endkampf an, in der Qualifikation erzielte sie sogar die drittbeste Weite. Die Riege der Qualifikatinnen führte Favoritin Vita Barbic aus Kroatien mit 55,13 Metern an. 

Der achtbeste Wurf der Konkurrenz ging auf das Konto von Ema Neupauerová (TuS Finkenwerder). Mit 47,36 Metern gab es für sie als Dritte der ersten Qualifikationsgruppe das kleine q. "Mit der Weite bin ich zwar nicht so zufrieden, aber mit der Platzierung schon zuversichtlich", meinte sie. "Die Würfe waren sehr durchwachsen und technisch nicht so sauber, wie ich es mir wünschen würde." Im Finale bekommt sie die Chance, noch ein paar Meter draufzulegen. 
 

Männliche U18


200 Meter | Halbfinale

DLV-Sprinter ausgeschieden

Als Dritter des ersten Halbfinals konnte Louis Schuster (SG Motor Gohlis-Nord Leipzig) noch auf einen Finalplatz hoffen. Hinter dem Italiener Diego Nappi, der in 21,01 Sekunden Meisterschaftsbestzeit lief, und dem Rumänen Mihai Adrian Militaru (21,42 sec) kam er in 21,52 Sekunden ins Ziel. "Die Zeit ist nicht die Welt", sagte er und stellte beim Blick auf den Monitor fest: "Wir hatten Rückenwind, das hat sich nicht so angefühlt." 

Der Leipziger ahnte bereits, dass es mit dem Finalplatz knapp werden könnte – und er sollte recht behalten: Bereits der zweit- und drittplatzierte Athlet des zweiten Halbfinals waren schneller. Insgesamt belegte Louis Schuster den zehnten Rang.

Im dritten Halbfinale war dann Philip Stroh (ASC Darmstadt) im Einsatz. Er wurde in 21,71 Sekunden Sechster. Auf dem Monitor in der Mixed Zone sah er sich anschließend das Rennen noch einmal an und schüttelte leicht den Kopf. "Ich bin das Rennen sehr stark angegangen, aber hintenraus wieder eingebrochen", ärgerte er sich. "Vor allem bin ich mit der Zeit nicht zufrieden. Ich wäre gern Bestzeit gelaufen." Trotz des Ausscheidens war er glücklich, dabei gewesen zu sein. "Ich nehme tolle Erinnerungen an die Atmosphäre mit. Die ist vor allem heute super. Und es war sehr cool, neue Athleten kennenzulernen." 


800 Meter | Halbfinale

Piet Hoyer probiert es von vorn

Für seinen Traum vom Finale gab Piet Hoyer alles: Der Offenburger setzte sich in seinem Rennen an die Spitze. Bis auf die Zielgerade schien der Finalplatz in Reichweite. Dann jedoch hatten drei Kontrahenten das bessere Ende für sich. In 1:52,73 Minuten setzte sich der Brite Tom Waterworth durch. Piet Hoyer wurde in 1:53,76 Minuten Vierter, die Zeit reichte nicht für ein kleines q. 

"Ich hatte gehofft, dass das Rennen schneller wird", meinte der Offenburger anschließend. "Ich war dann an der Spitze, wollte aber in der ersten Runde nicht zu viele Körner dalassen." 250 Meter vor dem Schluss gab es noch ein paar Rangeleien. "Der Pole [der später zweitplatzierte Lukasz Zaczyk] kam auf und hat ein bisschen die Bahn geschnitten. Dann war das Tempo zu hoch und ich hatte keine Chance mehr, dranzubleiben", bedauerte Piet Hoyer, blickte aber auch schon wieder nach vorn: "Jetzt habe ich ein Ziel fürs nächste Mal: das Finale, und das werde ich erreichen. Auf jeden Fall." 
 


400 Meter Hürden | Halbfinale

Zweimal PB, zweimal Finale

Kurz vor dem Ziel warf Sebastian Schuch (Dresdner SC) einen Blick über die Schulter, dann konnte er das Rennen souverän nach Hause laufen. 52,20 Sekunden leuchteten für den Sieger auf der Anzeigetafel auf: eine neue "PB"! "Ich habe am Anfang gut Körner gespart für hintenraus, deshalb hat es sich entspannt angefühlt", meinte er. Allzu viel Tempo habe er zwar nicht rausgenommen, dennoch überraschte ihn seine starke Zeit. 

Ins Finale begleiten wird ihn Liam Atwani (USC Mainz), der im zweiten Halbfinale mit 52,26 Sekunden, erzielt auf der Innenbahn, ebenfalls neue Bestzeit lief und sich als Zweiter ebenfalls ein großes Q sicherte. Sebastian Schuch fieberte in der Mixed Zone vor dem großen Monitor mit, das Duo freute sich über den doppelten Finaleinzug. Sie rannten die viert- und fünftbesten Halbfinalzeiten, Schnellster war der Tscheche Michal Rada, der im Lauf von Liam Atwani sogar um drei Hundertstel unter der 51-Sekunden-Marke blieb und damit als europäischer Jahresbester ins Finale geht. 
 


Medley-Staffel | Vorlauf

DLV-Sprinter ziehen nach

Am Morgen nach seinem 100-Meter-Titel gaben die Beine von Jakob Kemminer (TSV Ochenbruck) schon wieder ein weiteres schnelles Rennen her. Er brachte das DLV-Quartett in der Medley-Staffel in Führung. Es folgten auf den weiteren Streckenabschnitten Ben Tröster (TSG Lennestadt), Marc Weidenbach (LG Stadtwerke München) und Jannis Dettner (LG Olympia Dortmund).

Wie kurz zuvor die Kolleginnen in der Medley-Staffel mussten die Athleten lediglich einer Staffel den Vortritt lassen: den Briten, die das Rennen in 1:54,12 Minuten für sich entschieden. Dahinter beendete die DLV-Auswahl das Rennen in 1:54,41 Minuten. Da es nur ein großes Q pro Lauf gab, musste das Quartett noch einige Minuten abwarten, doch dann stand fest: Mit der viertbesten Zeit war der Finaleinzug perfekt.  
 


Dreisprung | Qualifikation

Benedikt Maurer knackt die 15 Meter

Die Dreispringer hatten in ihrer Qualifikation mit heftigem Gegenwind zu kämpfen. Trotzdem durften mehrere von ihnen neue Bestleistungen bejubeln. Darunter auch Benedikt Maurer (SV Germering). Gleich im ersten Durchgang konnte er seine Bestmarke um einen Zentimeter auf 14,90 Meter steigern. In Runde drei, als der Finaleinzug quasi schon feststand, war dann der erste 15-Meter-Sprung fällig: 15,07 Meter, um drei Zentimeter vorbei an der direkten Qualifikationsmarke und das drittbeste Resultat der Konkurrenz. Dem 17-Jährigen gelang der Hausrekord bei Gegenwind von -2,3 Meter/Sekunde. 

"Ich habe beim Anlauf den Gegenwind gespürt", erzählte Benedikt Maurer anschließend. "Ich hoffe, dass im Finale der Wind von hinten weht, damit ich das Ergebnis noch einmal steigern kann." Für seine Steigerung hatte er eine Erklärung: "Ich habe mich letzte Woche für einen schnelleren Anlauf entschieden. Das hat vor allem im dritten Sprung ganz gut funktioniert, das hat man dann auch an der Weite gesehen."

Unglücklich verlief die Qualifikation für Joel Yamah (SCC Berlin). Der Deutsche U16-Meister des Vorjahres startete mit einem ungültigen Versuch in den Wettkampf, im zweiten Durchgang wurden dann nur 13,88 Meter gemessen. Im dritten musste er riskieren und trat wieder über. Für den Finaleinzug hätte er Bestleistung springen müssen. 
 


Zehnkampf

Harter erster Tag für DLV-Zehnkämpfer

100 Meter: Über 100 Meter musste im ersten Lauf Anton Steffen (1. LAV Rostock) ran, für den das Sprinten nicht zu seinen Stärken zählt. Und so gingen nur 11,95 Sekunden in die Ergebnislisten ein. Besser startete Paul Günther (SV Halle), für ihn wurden bei Windstille 11,29 Sekunden gestoppt. In seinem besten Mehrkampf, bei dem er 7.261 Punkte sammelte, hatte er windunterstützt die elf Sekunden geknackt. 
Weitsprung: In der zweiten Disziplin fehlte Anton Steffen nicht viel zum Hausrekord. Er landete im zweiten Durchgang bei 6,61 Metern im Sand, seine Bestleistung ist nur acht Zentimeter besser. Bitter verlief der Weitsprung für Paul Günther: Nach drei übergetretenen Versuchen musste der Hallenser seine Hoffnungen auf eine vordere Platzierung begraben. Er gab trotzdem nicht auf und kämpfte in den anderen Disziplinen tapfer weiter. 
Kugelstoßen: Mit 15,17 Metern erzielte Anton Steffen das zweitbeste Ergebnis der Konkurrenz, nur der Portugiese Denis Hrabar (16,04 m) kam deutlich weiter. Auch Anton Steffen hat die 16 Meter in seiner Karriere bereits überboten. Paul Günther kam nach dem Weitsprung-Schock nur auf 12,69 Meter. 
Hochsprung: Nach den Rückschlägen war es für Paul Günther umso erfreulicher, dass er in dieser Disziplin seinen Hausrekord steigern konnte. Mit 1,81 Metern floppte er vier Zentimeter höher als in Bernhausen. Anton Steffen überquerte 1,78 Meter und strich dafür ähnlich viele Punkte ein wie in Bernhausen (1,77 m). Als Einziger über 2,02 Meter sprang Liam Belo da Silva aus Schweden. 
400 Meter: Bei 53,75 Sekunden steht die Bestzeit von Anton Steffen, mit 53,90 Sekunden war er nach einem harten ersten Tag nicht weit davon entfernt. Mit 3.438 Punkten rangiert der Rostocker auf Platz 23. Am zweiten Zehnkampf-Tag hat er mit Diskuswurf und besonders mit seiner Paradedisziplin Speerwurf noch die Chance, ein paar Plätze gutzumachen. Von seinem PB-Kurs trennen ihn 129 Punkte. Für Paul Günther gab es leider den nächsten Rückschlag: Er wurde wegen einer Bahnübertretung disqualifiziert. Die Top Drei momentan: Der Portugiese Denis Hrabar (3.901 pt), der europäische Jahresbeste Tristan Konso aus Estland (3.882 pt), der schon im Hürdensprint gestartet war, und Kilian Trochain (3.768 pt) aus Frankreich. 
 

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