| Rom 2024

EM Tag 4 | Anjuli Knäsche scheitert an neuer Bestmarke und wird Elfte

© Jan Papenfuß
In ihrem ersten EM-Finale hat Stabhochspringerin Anjuli Knäsche am Montag den elften Platz belegt. Ihr letzter Versuch bei 4,58 Metern sah vielversprechend aus, doch die Latte wollte nicht liegen bleiben. Gold ergatterte eine Athletin, die bei der Einstiegshöhe schon fast ausgeschieden wäre.
Svenja Sapper

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In der Qualifikation von Rom (Italien) hatte Anjuli Knäsche (VfB Stuttgart) eine blitzsaubere Leistung gezeigt und im ersten Anlauf 4,50 Meter überquert. Im Finale wurde die Latte von 4,43 Metern direkt auf 4,58 Meter gelegt, was für die Stuttgarterin eine Steigerung ihrer Bestleistung bedeutet hätte, die bei 4,55 Metern steht. Bei den ersten beiden Versuchen lief noch nicht viel zusammen. Der dritte Sprung über diese Höhe sah dann deutlich besser aus, die Latte fiel dennoch.

Die Deutsche Meisterin hatte schwer in den Wettkampf gefunden – ihr fehlte die Ruhe, wie sie selbstkritisch anmerkte. Bereits für 4,28 Meter musste sie zweimal Anlauf nehmen, ebenso wie bei 4,43 Metern. Aufgrund der Fehlversuche wurde es am Ende Platz elf – höhengleich mit der Achten, Titelverteidigerin Wilma Murto. Die Finnin stieg mit einem erfolgreichen Sprung über 4,43 Meter ein, die nächste Höhe schaffte sie dann nicht mehr.

Besser machte es Angelica Moser. Die Schweizerin feierte ihren zweiten EM-Titel nach dem Sieg bei der Hallen-EM 2021. Dabei hatte sie bei ihrer Einstiegshöhe von 4,43 Metern drei Versuche benötigt. Und auch anschließend bewies sie starke Nerven. Nach einem Fehlversuch bei 4,73 Metern pokerte sie und meisterte anschließend direkt 4,78 Meter – als Einzige. Damit stellte sie den Schweizer Landesrekord ein. Silber ging an die Europameisterin von 2016 und 2018 Aikaterini Stefanidi, die bis 4,73 Meter fehlerfrei geblieben war, Bronze an die höhengleiche Hallen-Weltmeisterin aus Großbritannien Molly Caudery.  

Stimme zum Wettkampf: 

Anjuli Knäsche (VfB Stuttgart)
Ich habe gemischte Gefühle. Es war cool, mal im Finale dabei gewesen zu sein. Natürlich wäre ich die 4,58 Meter gerne gesprungen, da haben ein bisschen Ruhe und Gelassenheit gefehlt. Ich war immer ein bisschen zu hektisch und verkrampft im Anlauf. Es lag am Anlauf, dass ich keinen Sprung richtig hingekriegt habe und die Arme ein bisschen verpasst habe. Die Bedingungen waren ganz gut. Aus dieser Erfahrung werde ich hoffentlich etwas lernen und es beim nächsten Mal besser machen. 

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