Das Council des Weltverbandes World Athletics hat die WM 2027 nach Peking vergeben. Zudem soll künftig die Sommersaison neu strukturiert werden.
Die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2027 finden in Peking statt. Das Council des Weltverbandes World Athletics (WA) entschied am Mittwoch auf seiner Tagung im schottischen Glasgow über die Vergabe an China, das bereits 2015 WM-Gastgeber war. Zuvor hatte der italienische Leichtathletikverband seine WM-Bewerbung mit Rom zurückgezogen. Die italienische Regierung hatte sich geweigert, die für die Ausrichtung der Veranstaltung erforderlichen 92 Millionen Dollar zu garantieren.
China, Olympia-Gastgeber 2008 (Sommerspiele) und 2022 (Winterspiele), richtet im kommenden Jahr auch die Hallen-Weltmeisterschaften in Nanjing aus. "Dies ist eine große Chance, unseren Sport und unsere Fangemeinde in einem der größten kommerziellen Märkte der Welt zu vergrößern", sagte Sebastian Coe, Präsident von World Athletics.
Bei der Council-Sitzung zwei Tage vor Beginn der Hallen-Weltmeisterschaften in Glasgow fiel außerdem der Entschluss, die Sommersaison künftig neu zu strukturieren. Ab 2025 soll jede Saison mit den Weltmeisterschaften enden, um einen eindeutigen Saisonhöhepunkt in einem bestimmten Zeitfenster Mitte September festzusetzen und einen einheitlichen Wettkampfkalender zu etablieren. Zudem sollen, ebenfalls ab 2025, bei Weltmeisterschaften auf Strecken bis 800 Meter in Halbfinals und Finals alle neun Bahnen besetzt werden. So können die Top Drei eines jeden Laufs mit einem großen Q in die nächste Runde einziehen.