Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik.
Esther Pfeiffer pulverisiert Halbmarathon-Bestzeit und läuft EM-Norm
Gleich um zweieinhalb Minuten hat die Deutsche Marathon-Meisterin Esther Pfeiffer (geborene Jacobitz) am Sonntag ihre Halbmarathon-Bestzeit gesteigert. Die Hannoveranerin kam beim Sevilla-Halbmarathon (Spanien) nach 70:24 Minuten auf Rang fünf ins Ziel. Ihre alte Bestzeit, aufgestellt 2023 in Berlin, stand bei 72:53 Minuten. Damit unterbot die 26-Jährige die Norm für die EM in Rom um sechs Sekunden. Schnellste Starter in Sevilla waren Zerihun Alemtsehay (Äthiopien; 67:59 min) und bei den Männern Bravin Kiprop (Kenia; 59:21 min).
Tim Nowak beim Sieg von Simon Ehammer Vierter
Der frischgebackene Deutsche Hallenmeister Tim Nowak (SSV Ulm 1846) hat am Wochenende in Aubière (Frankreich) den zweiten starken Siebenkampf innerhalb von nur einer Woche abgeliefert. Mit 5.982 Punkten belegte Tim Nowak in einem starken internationalen Feld Rang vier. Seine Einzelergebnisse: 60 m: 7,21 sec, Weitsprung: 7,06 m, Kugelstoß: 14,42 m, Hochsprung: 2,04 m, 60 m Hürden: 8,11 sec, Stabhochsprung: 5,01 m, 1.000 m: 2:39,05min. Den Sieg sicherte sich Zehnkampf-Vizeeuropameister Simon Ehammer (Schweiz) mit 6.242 Punkten, damit hatte er zwölf Zähler Vorsprung auf Frankreichs Mehrkampf-Aufsteiger Makenson Gletty. Rang drei ging an Ondrej Tschechien mit 6.018 Punkten. Tim Nowaks Vereinskollege Manuel Eitel trat zum zweiten Siebenkampftag nicht mehr an. Am ersten Tag erreichte der WM-Starter folgende Resultate: 60 m: 6,85 sec, Weitsprung: 6,88 m, Kugelstoß: 14,62 m, Hochsprung: 1,92 m. Fünfkampf-Siegerin Maria Vicente steigerte den spanischen Rekord auf 4.728 Punkte. Zu den Ergebnissen.
Erst neue Bestleistung für Moana-Lou Kleiner zu hoch
Moana-Lou Kleiner (SC Potsdam) hat für die stärkste Leistung bei den Hallenmeisterschaften von Berlin und Brandenburg gesorgt. Die Stabhochspringerin meisterte gleich im ersten Versuch 4,25 Meter. Danach ließ die die 21-Jährige 4,35 Meter auflegen und damit Bestleistung. Doch am Sonntag gelang ihr es (noch) nicht, ihren Hausrekord von 4,30 Metern zu steigern. Über 400 Meter liefen Lukas Krappe (SCC Berlin; 47,86 sec) und Karolina Pahlitzsch (LG Nord Berlin; 54,96 sec) in flotten Zeiten zum Sieg. Der ehemalige WM-Dritte Raúl Spank (LG Nord Berlin) gewann den Hochsprung mit 2,00 Metern und wurde Dritter im Stabhochsprung (4,20 m) sowie im Kugelstoßen (12,60 m). Zu den Ergebnissen.
Samira Attermeyer steigert sich auf 6,30 Meter
Mit einer neuen Hallen-Bestleistung hat Samira Attermeyer die westfälischen Hallenmeisterschaften in Dortmund für sich entschieden. Die Weitspringerin (LG Olympia Dortmund) steigerte sich am Samstag in heimischer Halle um neun Zentimeter auf 6,30 Meter. Rang zwei ging an die 18-jährige Pia Meßing (TV Gladbeck; 6,10 m). Die 400 Meter entschied Jonas Breitkopf (LG Olympia Dortmund) in 48,36 Sekunden für sich. Schnellste Staffel über 3x1.000 Meter war der TV Wattenscheid 01 mit 7:23,45 Minuten. Über 1.500 Meter gewann Fabiane Meyer (TV Wattenscheid 01; 4:23,88 min) den Meistertitel. Die außer Konkurrenz startende Leverkusenerin Linda Wrede (4:21,76 min) war dabei knapp vor ihr im Ziel. Zu den Ergebnissen.
Felix Wolter steigt in College State aus
Nach einem starken ersten Tag und 3.381 Punkten hat Felix Wolter (TSV Gräfelfing) ein Top-Resultat beim Siebenkampf in College State (USA) verpasst. Der Mehrkämpfer musste sich am zweiten Tag mit 8,32 Sekundenüber 60 Meter Hürden und 4,40 Meter im Stabhochsprung begnügen. Über 1.000 Meter stieg Felix Wolter nach schnellem Beginn (400 m in 59,96 sec) etwas später aus. „Ich habe noch den Trainingsrückstand gespürt, speziell im Hürdensprint und im Stabhochsprung“, so der 8.299-Punkte-Zehnkämpfer bei Instagram.
Tatjana Pinto steigt mit 7,39 Sekunden ein
Sprinterin Tatjana Pinto (TV Wattenscheid 01) hat ihren Saisonauftakt auf Platz sieben beendet. Im Finale des Razorback Invitational lief die 31-Jährige am Samstag im 60-Meter-Finale 7,40 Sekunden, im Vorlauf war sie eine Hundertstel schneller. Der Sieg in Fayetteville (USA) ging an Aleia Hobbs (USA; 7,05 sec).
Schnelle Sprints in Lodz
Die „Kurzarbeiter“ haben für die Top-Leistungen beim Orlen-Cup in Lodz (Polen) gesorgt. Lokalmatadorin Ewa Swoboda gewann am Samstag die 60 Meter in Weltjahresbestzeit von 7,04 Sekunden. Dahinter steigerte Zaynab Dosso ihrem im Vorlauf aufgestellten italienischen Rekord noch einmal um vier Hundertstel auf 7,05 Sekunden. Ihr Landsmann Lorenzo Simonelli war im Hürdensprint mit 7,50 Sekunden nicht zu stoppen, bei den Frauen machte Pia Skrzyszowska (Polen) mit 7,85 Sekunden das Rennen. Die Deutsche Hallenmeisterin Monika Zapalska (TV Wattenscheid 01) verpasste mit 8,32 Sekunden das Finale um vier Hundertstelsekunden. Bei den technischen Disziplinen sorgten Kugelstoß-Sieger Leonardo Fabbri (Italien; 21,26 m) und Stabhochsprung-Sieger Sam Kendricks (USA; 5,82 m) für Top-Resultate. eme/aj
Nicola Olyslagers meistert 2,03 Meter
Glänzender Auftakt in die australische Sommersaison für Nicola Olyslagers: Die australische Hochspringerin meisterte am Samstag in Canberra 2,03 Meter und stellte damit ihren eigenen Kontinentalrekord ein. Über 100 Meter verbesserte die erste 19-jährige Torrie Lewis den australischen 100-Meter-Rekord auf 11,10 Sekunden. eme/aj
NLV-Hallenmeisterschaften: Löninger Siege auf den Mittelstrecken
Die Mittelstrecklerinnen vom VfL Löningen haben bei den niedersächsischen Hallenmeisterschaften am Wochenende in Hannover die Titel abgeräumt. EYOF-Teilnehmerin Lera Miller lief über 1.500 Meter in 4:29,23 Minuten unangefochten zum U18-Sieg. Mit einem Doppelstart über 800 Meter (2:13,52 min) und 1.500 Meter (4:32,60 min) stieg ihre Vereinskollegin Carolin Hinrichs ins Wettkampfgeschehen ein und sicherte sich das Double in der Frauenklasse. Zehnkämpfer Marcel Meyer (Hannover 96) gewann den Stabhochsprung (4,70 m) und landete im Hochsprung mit 1,90 Metern auf Platz drei. Zu den Ergebnissen. af
Hallen-Weltrekord von Carl Lewis ist 40 Jahre alt
Am 27. Januar 1984 schrieb Carl Lewis Sportgeschichte. Der damals 22-jährige US-Star sprang in New York mit 8,79 Metern Hallen-Weltrekord und steigerte im Madison Square Garden seine eigene Weitsprung-Bestmarke um 23 Zentimeter. Sein im sechsten Versuch erzielter Rekord hat noch heute, 40 Jahre später, Bestand. Für einige Experten war es der beste Sprung der Leichtathletik-Geschichte. Denn bei vergleichbaren Bedingungen wie Bob Beamon (USA) bei seinem legendären 8,90-Meter-Sprung 1968 in Mexico-City wäre Carl Lewis wohl mindestens 9,00 Meter weit gesprungen. Seit 1984 der Rekordmarke am nächsten kam Sebastian Bayer. Der heutige DLV-Bundestrainer sprang 2009 in Turin 8,71 Meter weit. An das Rekord-Jubiläum erinnert World Athletics.
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