| Budapest 2023

WM Tag 2 | Ivana Vuleta auf dem Weitsprung-Thron – Maryse Luzolo Neunte

Weitspringerin Maryse Luzolo hat bei den Weltmeisterschaften in Budapest den neunten Platz belegt. Zum Einzug in die Top Acht fehlten nur wenige Zentimeter. Gold gewann die Serbin Ivana Vuleta, die nach vielen Jahren in der Weltspitze nun ihren ersten WM-Titel im Freien feiern durfte.
Svenja Sapper

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Ihr erstes internationales Finale im Aktivenbereich endete am Sonntagabend für Maryse Luzolo auf Platz neun. Die Weitspringerin vom Königsteiner LV verpasste bei den Weltmeisterschaften in Budapest (Ungarn) knapp den Endkampf. Der Wettkampf begann für die 28-Jährige mit zwei übertretenen Sprüngen holprig. Im dritten Durchgang brachte sie 6,58 Meter in die Grube. Eine ordentliche Weite für die Dritte der Deutschen Meisterschaften. Für die Top Acht und damit drei weitere Sprünge wären jedoch vier Zentimeter mehr notwendig gewesen. 

Über Gold jubelte eine Athletin, die den Weitsprung in den vergangenen zehn Jahren mitbestimmt hat. Zweimal war sie Europameisterin im Freien, dreimal in der Halle, hinzu kamen zwei Hallen-WM-Titel und zwei Bronzemedaillen bei Weltmeisterschaften sowie eine bei Olympischen Spielen. Nur eine Freiluft-Goldmedaille auf Weltebene fehlte Ivana Vuleta noch. Und die holte sich die Serbin in Budapest! Mit 7,05 Metern im zweiten Versuch legte sie den Grundstein zum Titel, bevor sie sich in Runde fünf gar auf dieWeltjahresbestleistung von 7,14 Meter steigerte. Die überglückliche Siegerin vergoss nach ihrem Triumph Tränen des Glücks. 

Silber eroberte mit ihrer Weite aus dem ersten Durchgang (6,91 m) die US-Amerikanerin Tara Davis-Woodhall. Die Entscheidung um Bronze fiel erst in den letzten Zügen des Wettkampfes: Mit 6,88 Metern fing die in Stuttgart trainierende Alina Rotaru-Kottmann (Rumänien) die Vorjahreszweite Ese Brume aus Nigeria (6,84 m) noch ab. Für Trubel sorgte kurzzeitig ein knapp ungültig gegebener, weit aussehender Sprung der Jamaikanerin Ackelia Smith. Die Sieben-Meter-Springerin absolvierte unter Protest drei weitere Versuche, konnte sich aber nur noch auf 6,51 Meter verbessern – es blieb bei Platz elf. 

Stimme zum Wettbewerb: 

Maryse Luzolo (Königsteiner LV)
Es ist natürlich schade, dass es der neunte Platz geworden ist, um vier Zentimeter das Finale verpasst. Aber trotzdem kann ich sehr stolz sein, dass ich jetzt hier stehen kann und sagen kann: Ich bin Neunte auf der Welt! Ich glaube, bei den ungültigen Sprüngen hat eigentlich alles ganz gut gepasst, ich habe nur wieder einen kleinen Fehler gemacht: Ich habe den letzten Schritt einen Tick zu lang gezogen, statt ihn direkt runterzuziehen. Es war schade, weil ich nur ein paar Zentimeter übergetreten habe, und es wären gute Sprünge gewesen, mit denen ich wahrscheinlich in die Top Acht gekommen wäre. Ich glaube, hier auch schon gute Punkte gesammelt für nächstes Jahr. Hier bin ich also schon wieder auf der nächsten Mission. 

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