Die "Freunde der Leichtathletik" konnten am Wochenende auf ihrer Herbsttagung in Kamen-Kaiserau eine erfreuliche Kassenlage präsentieren und für das Jahr 2023 erneut Fördergelder in Höhe von 60.000 Euro für die Unterstützung von Projekten in der Nachwuchs-Leichtathletik zusagen.
Am vergangenen Wochenende traf sich der Vorstand der "Freunde der Leichtathletik" zu seiner jährlichen Herbsttagung im Sportzentrum Kaiserau bei Kamen. Auf der Tagesordnung des Leichtathletik-Fördervereins stand unter anderem die Beratung über Fördermaßnahmen für das kommende Jahr 2023. Im 60. Jahr seines Bestehens genehmigte der Verein elf Anträge mit einem Gesamtfördervolumen von 60.000 Euro – ein nach wie vor bemerkenswertes Engagement bei etwas mehr als 1.000 Mitgliedern und einem Jahresbeitrag von 60 Euro für Erwachsene.
Bei sämtlichen Zuwendungsanträgen sind neben förderungswürdigen Projektzielen angemessene Eigenanteile notwendige Voraussetzung. Chef-Bundestrainerin Nachwuchs Elke Bartschat erläuterte als Gast der Tagung Hintergründe zu den vom DLV beantragten Fördermaßnahmen. Bevor sie, ebenso wie die Stellvertretende "Freunde"-Vorsitzende Christiane Offel, zu einem der geförderten Projekte aufbrach: Nach Kienbaum zum diesjährigen Fair-Play-Camp.
Das Fair-Play Camp wird von den "Freunden" wie schon in den vergangenen Jahren mit 19.000 Euro Zuwendung am großzügigsten gefördert. Das Camp ist seit mehr als 20 Jahren ein fester Bestandteil im DLV und wird in Kooperation zwischen Jugend und Nachwuchsleistungssport umgesetzt. Ziele sind neben einer ersten Kontaktaufnahme zwischen Talenten des Nachwuchskaders 2 der U18 und den DLV-Nachwuchstrainer:innen vor allem das Teambuilding sowie die Vermittlung zentraler Informationen zu wichtigen Themen des Leistungssports, darunter die Doping-Prävention.
Vom Jugendlager über Talent-Camps bis zum Geher-Cup
Weitere Fördergelder der "Freunde der Leichtathletik" werden eingesetzt für das DLV-Jugendlager. Es soll für die Teilnehmenden im Rahmen von Deutschen Freiluft-Meisterschaften auch als Anerkennung sportlicher Leistungen oder des Engagements in der Jugendarbeit dienen. Darüber hinaus werden die Talent-Camps im Bereich Hochsprung, Stabhochsprung und Hammerwurf, der Geher-Cup sowie Maßnahmen im Mehrkampf – unter anderem mit einem einmaligen Zuschuss für die Jugendarbeit des USC Mainz – gefördert.
Schatzmeister Paul Paszyna konnte bei seinem Bericht zur Kassenlage der "Freunde" eine gute finanzielle Situation präsentieren: Da aufgrund der Corona-Pandemie in den beiden zurückliegenden Jahren etliche Maßnahmen wegen Corona nicht durchgeführt werden konnten, kamen entsprechende Mittel nicht zum Einsatz. Die Kassenlage ist daher deutlich im positiven Bereich. Die vorhandenen Mittel sollen jedoch nicht angespart, sondern für zusätzliche Projekte und erhöhte Förderansätze genutzt werden.
Wilfried Walter und der Vorsitzende der "Freunde" Roland Frey präsentierten auf der Tagung abseits vom Förder-Engagement umfangreiche Informationen zu den kommenden Höhepunkten im internationalen und nationalen Wettkampf-Kalender. Mit etlichen Veranstaltern internationaler Veranstaltungen laufen zur Zeit teils langwierige und schwierige Verhandlungen, um für die "Freunde" bevorzugte Eintrittskarten zu ermöglichen. Was Zutritt zu den Olympischen Spielen 2024 in Paris (Frankreich) betrifft, organisieren die "Freunde" keine Eintrittskarten, helfen aber gerne beratend.