Die Leichtathletik trauert um einen der erfolgreichsten deutschen Diskuswerfer: Im Alter von 52 Jahren ist nach langer Krankheit Michael Möllenbeck verstorben.
Kurz vor seinem 53. Geburtstag ist am vergangenen Mittwoch nach langer Krankheit der einstige deutsche Weltklasse-Diskuswerfer Michael Möllenbeck verstorben. Dies teilte am Montag sein langjähriger Verein, der TV Wattenscheid 01, mit. Der 1969 in Wesel am Niederrhein geborene Michael Möllenbeck war bis zu seinem Karriere-Ende im Jahr 2009 mehr als 20 Jahre lang Garant für große Weiten, bemerkenswerte Auftritte und markante Aussagen – und einer der Leistungsträger der deutschen Leichtathletik.
Im Jahr 1999 wechselte Michael Möllenbeck nach Stationen bei Eintracht Frankfurt und dem SC Magdeburg zum TV Wattenscheid 01 und Trainer Miroslav Jasinski. Dieser betreute ihn bis zu seinem Karriere-Ende und führte ihn zu zwei WM-Bronzemedaillen 2001 und 2005 sowie einem dritten Platz bei der EM 2002. Aus dem Jahr 2002 datiert auch Möllenbecks Bestweite von 67,64 Metern, acht weitere Male übertraf er die 67-Meter-Marke. Der Diskuswerfer nahm an drei Olympischen Spielen teil und wurde dreimal Deutscher Meister, darüber hinaus holte er zwei Europacup-Siege und ungezählte Medaillen und Finalteilnahmen bei nationalen und internationalen Wettkämpfen.
"Michael Möllenbeck war nicht nur ein exzellenter Diskuswerfer, sondern er ist mir im Laufe der Jahre zu einem guten Freund geworden. Seiner Familie möchte ich hiermit mein herzliches Beileid ausdrücken", sagte sein langjähriger Trainer Miroslav Jasinski. Auch der Deutsche Leichtathletik-Verband mit Präsident Jürgen Kessing und dem Vorstandsvorsitzenden Idriss Gonschinska an der Spitze sowie seinen 20 Landesverbänden trauert um einen großen Athleten und wünscht den Angehörigen von Michael Möllenbeck in dieser schweren Zeit viel Kraft.