Der Norweger Jakob Ingebrigtsen hat sich in der Nacht von Sonntag auf Montag deutscher Zeit zum Weltmeister über 5.000 Meter gekürt. Der Frankfurter Sam Parsons hielt mit dem hochklassigen besetzten Feld lange Zeit mit, musste bei einer Tempoverschärfung jedoch abreißen lassen.
Bereits der Final-Einzug bei den Weltmeisterschaften in Eugene (USA) war für Sam Parsons (Eintracht Frankfurt) ein großer Erfolg. Auch im Rennen der weltweit besten 15 Athleten zeigte der 28-Jährige in der Nacht von Sonntag auf Montag deutscher Zeit eine respektable Leistung. Beim Sieg von Lauf-Talent Jakob Ingebrigtsen (Norwegen) belegte der Frankfurter letztlich zwar den 15. Rang, hielt jedoch in 13:45,89 Minuten den überwiegenden Teil des Rennens mit dem hochklassigen und eng aneinandergereihten Teilnehmerfeld mit.
Während zu Beginn des Rennens Oscar Chelimo (Uganda) das Tempo diktierte, reihte sich Sam Parsons im hinteren Teil des Feldes ein und ließ sich von der Konkurrenz zunächst nicht abschütteln. Erst nach rund 4.000 Metern musste der Deutsch-Amerikaner abreißen lassen – das Tempo war für ihn zu hoch geworden. Zusammen mit dem Briten Marc Scott lief er das Rennen zu Ende.
Nach seinem zweiten Platz über 1.500 Meter begann Europameister Jakob Ingebrigtsen das 5.000-Rennen mit defensiver Taktik und im mittleren Teil des Feldes. In der Schlussphase wagte sich der 21-Jährige aus der Deckung und lief beim Rundengong zusammen mit dem Kenianer Jacob Krop an der Spitze. Etwa 200 Meter vor dem Ziel zog der Norweger das Tempo nochmals an und erarbeitete sich somit einen respektablen Vorsprung, den er bis zum Ziel nicht mehr abgeben sollte. In 13:09,24 Minuten bejubelte er schließlich den Weltmeistertitel vor Jacob Krop (13:09,98 min) und Oscar Chelimo (13:10,20 min).