Der erste bedeutende europäische Frühjahrs-Marathon wird am Sonntag (3. April) in Paris gestartet. Passend zum 40. Jubiläum des Rennens verzeichneten die Veranstalter eine Rekord-Meldezahl von 57.000 Läufern. Damit ist der Marathon in der französischen Hauptstadt sicherlich auch in diesem Jahr das größte europäische Rennen über die klassische Distanz.
Auch spitzensportlich wollen die Franzosen weit vorne mitmischen. Auf der allerdings nicht ganz so schnellen Strecke gab es bisher fünfmal Zeiten von unter 2:06 Stunden. Vor zwei Jahren stellte Äthiopiens 5.000- und 10.000-Meter-Weltrekordler Kenenisa Bekele bei seinem Marathon-Debüt den nach wie vor gültigen Streckenrekord von 2:05:04 Stunden auf.
Vorjahressieger Mark Korir ist einer jener Athleten, die die Kurs-Bestzeit unterbieten könnten. Der Kenianer steigerte sich in Paris 2015 auf 2:05:49 Stunden. Bereits unter 2:05 Stunden lief sein Landsmann Bernard Koech. Er hat eine Bestzeit von 2:04:53 Stunden, die allerdings inzwischen schon gut drei Jahre alt ist. Neben Laban Korir (Kenia; Bestzeit: 2:06:05 h) sind die Äthiopier Abraham Feleke (2:06:13 h) und Seboka Tola (2:06:17 h) zu beachten. Zudem nimmt der frühere 10-Kilometer-Weltrekordler Micah Kogo (Kenia) einen weiteren Anlauf, sich in der internationalen Marathon-Spitze zu etablieren. Bisher erreichte er 2:06:56 Stunden, zuletzt lief er den Frankfurt-Marathon in 2:10:24 Stunden.
Auch bei den Frauen geht die Vorjahressiegerin wieder an den Start - und auch sie ist gemessen an ihrer Bestzeit die zweitschnellste im Feld: Meseret Mengistu (Äthiopien) gewann das Rennen vor einem Jahr in 2:23:26 Stunden. Georgina Rono (Kenia) geht mit einem persönlichen Rekord von 2:21:39 Stunden an den Start. Im vergleichsweise nicht ganz so starken Frauenfeld sind fünf Läuferinnen dabei, die bereits unter 2:26 Stunden gelaufen sind. Der Streckenrekord von Feyse Tadese (Äthiopien) steht seit 2013 bei 2:21:06.