| Berlin 2018

DLV-Langsprinter bei Belgiens Sieg auf Rang acht

Die deutschen 400-Meter-Läufer hatten am Samstag bei der EM in Berlin keine Chance auf eine Medaille. Das Staffel-Finale gewann Belgien. Das DLV-Quartett wurde Achter.
Harald Koken

Startläufer Patrick Schneider (LAC Quelle Fürth) mobilisierte auf der schwierigen Innenbahn alle Kräfte und verlor kaum an Boden. Torben Junker (LG Olympia Dortmund) schaffte es zunächst nicht, auf Tuchfühlung zu bleiben, fand aber kurz vor dem Wechsel wieder Anschluss. Fabian Dammermann (LG Osnabrück), der wegen der Staffel auf einen Einzelstart verzichtet hatte, kämpfte wacker. Der Deutsche Meister Johannes Trefz (LG Stadtwerke München) brachte den Stab als Schlussläufer nach 3:04,69 Minuten als Achter ins Ziel.

Im Vorlauf war das DLV-Quartett auf 3:03,37 Minuten gekommen, da aber mit Marvin Schlegel (LAC Erdgas Chemnitz) für Patrick Schneider. Den Sieg sicherte sich Belgien mit den drei Borlee-Brüdern Kevin, Jonathan und Dylan sowie Jonathan Sacoor in 2:59,47 Minuten – der schnellsten in Europa gelaufenen Zeit in diesem Jahr - vor Großbritannien (3:00,36 min) und Spanien (3:00,78 min).

STIMMEN ZUM WETTKAMPF

Johannes Trefz (LG Stadtwerke München):
Natürlich haben wir uns eine andere Platzierung erhofft, auch eine andere Zeit. Aber von der Stimmung her und dem ganzen Drumherum hätten wir uns nichts Besseres erhoffen können. Ich war sehr froh, dass ich hier zweimal rennen durfte. Ich hatte einiges zu kämpfen mit der Gesundheit. Das ganze Team, die Physios und Ärzte haben mich wieder aufgebaut und ich bin sehr dankbar.

Patrick Schneider (LAC Quelle Fürth):
Hätte ich meine gewohnte Leistung abrufen können, die ich in den letzten Wochen gezeigt habe, wären wir vorne mit dabei gewesen. Dann hätte ich einen Ticken früher übergeben können. Wenn man am Feld dran ist und mitschwimmt, dann läuft man nicht hinterher und macht nicht so weite Wege. Wir aber mussten jedes Mal ganz außen wechseln.

Torben Junker (LG Olympia Dortmund):
Man sieht natürlich das Feld, das vorne wegläuft, man hat die Stimmung mitgenommen, man ist motiviert bis zum Ende und man will natürlich die Lücke schließen. Das war bei dem Feld leider nicht mehr möglich.

Fabian Dammermann (LG Osnabrück):
Staffellaufen ist was ganz Besonderes. Oft kämpft man für sich selber, aber in der Staffel gibt man alles fürs Team. Wenn man den Staffelstab in der Hand hat, rennt man nur noch, gibt nur noch Vollgas, manchmal mehr als man eigentlich kann. 

 

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