| Citius Meeting

Joshua Abuaku tankt mit Sieg in Bern weiter Selbstvertrauen

Auf konstant hohem Niveau und mit dem nächsten Sieg im Gepäck: 400-Meter-Hürden-Läufer Joshua Abuaku ist am Freitag in Bern mit einer Zeit unter 49 Sekunden auf die Zielgerade in Richtung WM in Budapest eingebogen. Eine Lokalmatadorin sorgte in der Schweiz mit einem U23-Europarekord für Furore.
Silke Bernhart

Joshua Abuaku (Eintracht Frankfurt) ist einfach gut drauf. Das hatte er schon zuvor mit internationalen Top-Platzierungen bewiesen, mit zwei Zeiten unter 49 Sekunden und dem DM-Titel in Kassel in Bestzeit von 48,45 Sekunden. Und das konnte er am Freitag auch in Bern (Schweiz) erneut dokumentieren: In 48,98 Sekunden setzte er sich dort beim Citius Meeting klar gegen die internationale Konkurrenz durch, darunter der Britische Meister Alastair Chalmers (49,53 sec), aber auch der Deutsche Vizemeister Constantin Preis (VfL Sindelfingen; 49,57 sec), der Dritter wurde. Es war für Abuaku die fünftbeste Zeit seiner Karriere, die zeigt: Die WM-Form stimmt!

Einen vorderen Platz konnte sich im Kugelstoßen auch Simon Bayer (VfL Sindelfingen) sichern. Der Deutsche Hallenmeister übertraf eine Woche nach seiner neuen Bestmarke von Stuttgart (20,51 m) erneut die 20-Meter-Marke und wurde mit 20,03 Metern Dritter.

Über 400 Meter musste sich Luna Thiel (VfL Wolfsburg) zwar beim Sieg der Britin Laviai Nielsen (50,83 sec) auf Platz acht einreihen. Doch ihre Saison-Bestzeit von 52,82 Sekunden unterstreicht, dass sie nach ihrem späten Saison-Einstieg immer besser in Schwung kommt. Auch Alina Kenzel (VfL Waiblingen) befindet sich noch auf dem Weg zurück zu ihrer besten Form. Die Kugelstoßerin, die mit einer Post-Covid-Erkrankung zwei Jahre kürzertreten musste, war mit einer stabilen Serie und 17,52 Metern die beste Athletin im Feld.

Ditaji Kambundji mit U23-Europarekord

Auch aus internationaler Sicht hatte das Citius Meeting einiges zu bieten – und für das Highlight sorgte eine Schweizerin: Nachdem sie schon im Vorlauf in 12,51 Sekunden zu einem neuen Landesrekord gestürmt war, packe Ditaji Kambundji im Finale über 100 Meter Hürden sogar noch einen drauf. In 12,47 Sekunden stellte die U23-Europameisterin einen neuen U23-Europarekord auf. Sie löste damit die Polin Pia Skrzyszowska ab, die im selben Rennen in 12,59 Sekunden Dritte wurde. Sie hatte den vorherigen Rekord 2022 auf 12,51 Sekunden geschraubt.

Schwester Mujinga Kambundji, in dieser Saison von einer entzündeten Plantarfaszie im linken Fuß gehandicapt, belegte über 100 Meter in 11,15 Sekunden und musste den Sieg der Britin Imani Lansiquot überlassen, die in 11,03 Sekunden ihre Bestzeit einstellte. Schnellster über 110 Meter Hürden der Männer war der Jamaikaner Tyler Mason (13,22 sec). Im Weitsprung unterstrich der Inder Jeswin Aldrin (8,22 m) mit einem Sieg, dass seine 8,42 Meter aus dem März keine Eintagesfliege waren, Platz drei gab's für den zehnkämpfenden Weitspringer Simon Ehammer (Schweiz; 8,03 m).

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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