Halbmarathon-Weltrekordlerin Joyciline Jepkosgei führt das Elite-Feld der Frauen beim New Yorker Halbmarathon an. Die Veranstalter haben für das Rennen am Sonntag über 25.000 Läufer zugelassen und verzeichnen damit einen Teilnehmerrekord. 48.000 Athleten hatten sich um eine Startnummer beworben.
Joyciline Jepkosgei wird am Sonntag (17. März) beim New York-Halbmarathon an den Start gehen. Für die Weltrekordlerin über die 21,0975-Kilometer-Distanz, die 2017 in Valencia (Spanien) die globale Bestzeit von 64:51 Minuten aufgestellt hatte, geht es dabei in erster Linie darum, ihre Form im Hinblick auf ihr Marathon-Debüt zu testen. Am 28. April wird die Kenianerin in Hamburg an den Start gehen.
Während Joyciline Jepkosgei die mit Abstand schnellste Läuferin auf der Startliste ist, trifft sie auf zwei Konkurrentinnen, die immerhin schon Zeiten von unter 67 Minuten gelaufen sind: Die Kenianerin Mary Ngugi, die 2016 den Houston-Halbmarathon USA) in 66:29 Minuten gewonnen hatte, und die Äthiopierin Buze Diriba, die eine Bestzeit von 66:50 Minuten aufweist. Diriba geht am Sonntag als Titelverteidigerin an den Start. Auf der nicht sehr schnellen, teilweise welligen Strecke hatte sie vor einem Jahr in 72:23 Minuten mit nur einer Sekunde Vorsprung vor Emily Sisson (USA) gewonnen.
Zu beachten sein werden auch die Kenianerin Edna Kiplagat (Bestzeit: 67:41 min), die Mexikanerin Madai Perez (69:45 min), die sich wie Jepkosgei auf den Hamburg-Marathon vorbereitet, und die US-Amerikanerin Des Linden (70:34 min). Linden gewann 2018 den Boston-Marathon (USA) und wird im April dort wieder an den Start gehen.
US-Läufer gute Chancen im Männer-Elitefeld
Das Elitefeld der Männer ist so zusammengestellt, dass die besten US-Läufer gute Chancen haben, ganz vorne mitzumischen. So ist kein Läufer am Start, der eine Bestzeit von unter einer Stunde aufweist. Zwar ist der Kenianer Evans Cheruiyot mit 60:26 Minuten der schnellste Athlet auf der Startliste, doch Abdi Abdirahman (USA) war mit 60:29 Minuten bisher nur unwesentlich langsamer. Nummer drei auf der Liste ist Daniel Mesfun (Eritrea; 61:13 min). Mit Ben True (USA) geht auch der Titelverteidiger an den Start. Er hatte vor einem Jahr in New York mit seiner Bestzeit von 62:39 Minuten gewonnen.
Der Geheimfavorit ist ein Debütant: Paul Chelimo. Der aus Kenia stammende und seit 2015 für die USA startberechtigte Läufer hatte bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien) 2016 die Silbermedaille über 5.000 Meter gewonnen. Der 28-Jährige hat sich intensiv auf sein Halbmarathon-Debüt vorbereitet und könnte aufgrund seiner Grundschnelligkeit in einem nicht zu schnellen Rennen sehr gute Chancen haben.