Am Samstag wurde der Junioren-Wettbewerb beim Hochsprung-Meeting in Eberstadt vom Regen weggeschwemmt, am Sonntag glänzten die beiden besten deutschen U20-Sprinter, Tobias Poyte (FC Aschheim) und Falk Wendrich (TV Wattenscheid 01), mit 2,23 Metern.
„So sehen Sieger aus“, sang die Mutter von Tobias Potye, als die Siegerfotos gemacht wurden. Neben Sieger Tobias Potye hatte auch Falk Wendrich Grund zum Strahlen, nicht nur weil die Sonne wieder hinter den Weinbergen hervorgekommen war.
Während der Deutsche Vizemeister David Nopper (LAV Stadtwerke Tübingen) mit Achillessehnenproblemen absagen musste, sorgten die beiden anderen deutschen Jungs für beste Stimmung in der der Eberfürst-Arena.
Tobias Potye und Falk Wendrich konnten den Katari Muamer Aiussa Barshim, den Bruder des Siegers Mutaz Essa Barshim vom Freitag (2,41 m), hinter sich lassen. Muamer Aiussa Barshim war am Freitag noch 2,24 Meter mit Optionen in Richtung 2,30 Meter gesprungen, wurde jetzt als Dritter mit 2,16 Metern notiert.
Ein gutes Jahr geht zu Ende
„Damit ist ein gutes Jahr mit dem fünften Platz bei der Junioren-WM in Eugene und dem Gewinn der Deutschen Jugendmeisterschaft zu Ende“, sagte Falk Wendrich, „Eberstadt ist halt auch für uns ein großes Highlight.“ Hier hatte er vor zwei Jahren auf U20-WM-Silber mit 2,24 Metern den zweiten Satz über 2,24 Meter folgen lassen.
„Es ist richtig geil, wieder die alte Form zu haben", meinte Tobias Potye mit dem großen Siegerpokal im Arm. Der Youngster hatte mit 2,23 Metern seine Bestleistung um einen Zentimeter nach oben geschraubt und damit Revanche für die Niederlage bei der Jugend-DM in Wattenscheid genommen. Potye und Wendrich scheiterten nur knapp an 2,25 Metern.
Auf dem Weg nach oben
"Das war ein toller Wettkampf", sagte eine strahlende Bundestrainerin Brigitte Kurschilgen, "die beiden sind ja richtig gut drauf". Mit den beiden Athleten an der Spitze habe der Nachwuchs-Hochsprung in Deutschland eine Leistungsdichte aufzuweisen wie noch nie.
Sie werden erwartet, die Youngster über der Latte. Das Männerspringen am Freitag war ohne deutsche Beteiligung über die Bühne gegangen. Der Name Eberstadt scheint auch für den Nachwuchs ein großer Katalysator zu sein.
„Wir werden diese beiden Springer nach oben bringen“, versprach ein zufriedener Eberstadt-Macher Peter Schramm.
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