Wissenswertes aus der Welt der Leichtatletik
Malaika Mihambo über Rassismus-Erfahrungen: "Man wird stiller"
Weitspringerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) war am Freitagabend beim "Kölner Treff" des Westdeutschen Rundfunks (WDR) zu Gast. Dort sprach die Olympia-Zweite unter anderem über ihre Rassismus-Erfahrungen. Sie sei ein sehr selbstbewusstes Kind gewesen. „Nach und nach, nach den Jahren, die man dem Rassismus ausgesetzt war, hat sich das verändert. Man wird stiller.“ Geholfen habe ihr der Aufenthalt in einem Schweige-Retreat in Indien, als sie 22 Jahre alt war. „Das war auch der Punkt, wo ich angefangen habe, diese ganzen rassistischen Erfahrungen aufzuarbeiten. Jeder hat einen Rucksack, und bei mir sind da ein paar Päckchen Rassismus drin. [...] Mein Rucksack ist schon viel leichter.“ Zur kompletten Sendung.
Ingrid Ingebrigtsen sagt gegen Vater aus
Nach Laufstar Jakob Ingebrigtsen hat auch dessen jüngere Schwester Ingrid vor Gericht gegen ihren Vater Gjert ausgesagt. Sowohl die 19-Jährige als auch ihr Bruder werfen dem Vater Gewalt vor. "Ich fühlte mich in meinem eigenen Zuhause eingesperrt", sagte die Norwegerin am Donnerstag. Ihr Vater habe sie geschlagen und ein nasses Handtuch nach ihr geworfen, berichtete am Wochenende das Portal insidethegames. Die einzige Tochter unter sieben Geschwistern habe zeitweise bei ihren älteren Brüdern oder in einer Pflegefamilie gelebt, um dem Vater zu entkommen.
Hans Georg Näder nicht mehr NADA-Aufsichtsratsvorsitzender
Prof. Hans Georg Näder hat sein Amt als Aufsichtsratsvorsitzender bei der Nationalen Anti Doping Agentur Deutschland (NADA) nach 13 Jahren niedergelegt. Näder prägte die Arbeit der NADA insbesondere beim Aufbau der Marke und Etablierung einer Plattform für Partnerinnen und Partner maßgeblich. Er zieht sich aufgrund vorrangiger beruflicher Verpflichtungen in seinem Unternehmen Otto Bock aus dem NADA-Gremium zurück. "Seine Ideen werden auch in Zukunft maßgeblichen Einfluss auf die Stiftung haben", sagte Dr. Lars Mortsiefer, Vorstandsvorsitzender der NADA. pm
Gerichtliches Eilverfahren zum München-Marathon
Rund ein halbes Jahr vor dem geplanten Veranstaltungstermin ist nach wie vor nicht sicher, ob der München-Marathon stattfinden wird. Nachdem das Kreisverwaltungsreferat der Stadt München die Ausrichtung des Marathons weder an den langjährigen Veranstalter Gernot Weigl noch an die LG Stadtwerke München vergeben hat, kommt es nun am 16. April zu einer öffentlichen Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht München. Da vor der Gerichtsverhandlung nicht entschieden werden kann, ob das Rennen stattfindet, wurde zwischenzeitlich das Eilverfahren vor dem Verwaltungsgericht beantragt. pm
Drei Sportlerinnen neu auf Neubrandenburgs "Walk of Sport"
Am Samstagvormittag wurden drei Sportlerinnen auf dem Neubrandenburger "Walk of Sport" verewigt, viele Einwohner der Vier-Tore-Stadt verfolgten das Geschehen. Präsentiert und in den Gehweg eingelassen wurden Bronze-Plaketten für Kanutin Bärbel Köster, Triathletin Anja Dittmer und die einstige Siebenkampf-Europameisterin und Olympia-Dritte von 1988 Anke Behmer, geb. Vater. Wegen ihrer Ehrung hatte es es im Vorfeld Kritik gegeben, da sie mit einer Doping- und Stasi-Vergangenheit in Verbindung gebracht wird. Ein Video von der Ehrung zeigt der Nordkurier.
Alexander Bock und Katrin Ochs gewinnen 100-Kilometer-Titel
Mit neuer Bestzeit hat Alexander Bock (LC Rehlingen) sich am Samstag den deutschen Meistertitel über 100 Kilometer gesichert. In Grünheide/Störitz (Brandenburg) lief er mit 6:34:36 Stunden neue Bestzeit. Bei den Frauen wurde Titelverteidigerin Katrin Ochs (LG Filder) in 8:19:45 Stunden ihrer Favoritenrolle gerecht. Bereits um 6 Uhr bei sehr frischen Temperaturen machten sich die 68 Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die Fünf-Kilometer-Runde am Störitzsee. Mehr lesen Sie hier...
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