| Hallen-DM 2019

Stimmen vom zweiten Tag in Leipzig

Am zweiten Tag der Hallen-DM in Leipzig sind am Sonntag 13 Einzel-Entscheidungen gefallen. Neben Gold, Silber und Bronze ging es auch um die Qualifikation für die Hallen-EM in Glasgow. leichtathletik.de war für Sie auf Stimmenfang.
Jane Sichting / Thorsten Eisenhofer

Malaika Mihambo (LG Kurpfalz)
Siegerin Weitsprung (6,72 m)
Die ersten beiden Versuche waren richtig gut, aber eben leider ungültig. Dann habe ich im dritten Durchgang ein bisschen vorsichtig gemacht, einen Gang rausgenommen. Ich wäre gerne ein bisschen weiter gesprungen, aber wir haben die letzten Wochen sehr sprintlastig trainiert. Unter diesen Voraussetzungen war die Leistung schon in Ordnung. Ich bin die Weltbeste derzeit, bei der Hallen-EM will ich dann noch einmal richtig einen raushauen.

Mateusz Przybylko (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Sieger Hochsprung (2,26 m)
Heute die Norm für die EM zu springen, war für mich eine große Erleichterung. Ich hatte echt ein bisschen Angst die letzten Wochen, weil ich nicht wusste, was mit dem Fuß los war. Daher habe ich auch kaum Techniktraining gemacht. Der Anlauf muss sich jetzt auf jeden Fall noch manifestieren. Ich war heute voll konzentriert. Und ich springe in Leipzig immer gerne. Auch wenn der Europameistertitel in Berlin etwas Besonderes ist, wollte ich hier unbedingt meinen Titel bei den Deutschen Meisterschaften verteidigen. Darum bin ich hierher gekommen. Und dann hat der Körper mitgespielt und ich habe mein Ziel, die Norm zu springen, erreicht. Nächste Woche starte ich in Düsseldorf, um den Anlauf zu stabilisieren und etwas Wettkampfroutine zu bekommen.

Patrick Domogala (MTG Mannheim)
Sieger 200 Meter (20,77 sec)
Der Titel bedeutet mir sehr viel, es ist ein unbeschreibliches Gefühl. Ich war nach dem Vorlauf richtig platt, meine Pysiotherapeutin hat mich zum Glück für das Finale wieder fit gemacht. Im vergangenen Jahr habe ich mich auf die 100 Meter fokussiert und nur zwei Rennen über 200 Meter bestritten. Vor meiner Verletzungsphase waren die 200 Meter meine Paradestrecke. Es könnte sein, dass wir darauf jetzt auch wieder mehr den Fokus legen.

Hanna Klein (SG Schorndorf 1846)
Siegerin 1.500 Meter (4:36,64 min)
Ich mag langsame Rennen, bei denen sich das Tempo immer mehr steigert. Deshalb kam mir das gemähliche Renntempo nicht ungelegen. Mein Ziel war, endlich mal im Rennen die Initiative zu ergreifen und nicht nur in der Defensive rumzuhängen. Deshalb der Antritt 300 Meter vor dem Ziel. Es ist mein erster Hallenmeistertitel. 2011 bin ich bei den Deutschen Jugendhallenmeisterschaften gleich Zweite geworden, eine bessere Platzierung habe ich seitdem nicht geschafft. Bis heute.

Maurice Huke (TV Wattenscheid 01)
Zweiter 200 Meter (20,86 sec)
Der Wettkampf war gut. Vorher gab es ein bisschen viel hin und her, weil ein paar Läufer abgesagt haben und die Läufe neu gesetzt werden mussten. Aber davon darf man sich nicht beeinflussen lassen. Mit den 20,77 Sekunden hat Patrick dann ein Ausrufezeichen gesetzt. Ich wusste, dass ich auch unter 21 Sekunden laufen kann, aber für eine 20,77 hat es dann nicht ganz gereicht. Nach Silber im letzten Jahr, wäre es langsam mal Zeit für Gold. Aber mit 20,86 Sekunden bin ich nahe an meine Bestleistung von draußen gelaufen. Auf dieser Grundlage lässt sich aufbauen. In Berlin werden die Karten bei den Deutschen Meiterschaften neu gemischt.

Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar)
Siegerin 200 Meter (23,04 sec)
Ich bin richtig zufrieden und glücklich über meine Leistung. Ich bin dankbar, dass ich mir den Titel zurückholen konnte. Ich bin jetzt fünfmal in den vergangenen sechs Jahren Deutsche Meisterin geworden, nur im Vorjahr nicht, da war ich verletzungsbedingt nicht am Start. Jedes Mal, wenn ich angetreten bin, habe ich also gewonnen. Das heißt, dass ich über die Hallenrunde seit Jahren die Beste bin. Es ist toll, dass ich so nahe an die 23 Sekunden herangelaufen bin. Die Zeit zeigt, dass ich draußen wieder unter 23 Sekunden laufen kann.

Torben Junker (LG Olympia Dortmund)
Sieger 400 Meter (47,18 sec)
Vorne hat es sich relativ schnell angefühlt. Und ich habe den Kontakt von Marvin gemerkt. Ab den 150 Metern musste ich ordentlich Druck machen. Meine Taktik war es, als erster einzubiegen. Das war letztes Jahr mein großer Fehler und ich hatte Angst, dass er sich wiederholen könnte. Ich habe viel für die Geschwindigkeit trainiert, die ich in der ersten Runde brauche. Im Rennen gab es kleinere Berührungen, aber die haben nicht behindert und ich konnte den Lauf gut zu Ende bringen.

Bo Kanda Lita Baehre (TSV Bayer 04 Leverkusen)
Sieger Stabhochsprung (5,60 m)
Der Wettkampf heute war ganz gut. Bei 5,50 Metern bin ich umgeknickt, das ist natürlich nicht so toll. Aber es hat mir auch Motivation gegeben und gezeigt, das es nicht immer nach Plan läuft. Den Fuß guckt sich gleich noch der Physio an, aber ich denke nicht, dass er mich die nächsten Wochen behindern wird. Ich habe ja auch noch einige Sprünge danach gemacht. Auf die EM freue ich mich. Ich weiß, dass ich jetzt ein gewisses Niveau erreicht habe und darauf lässt sich aufbauen. Jetzt will ich auch auf internationaler Ebene eine gute Technik zeigen.

Nadine Gonska (MTG Mannheim)
Siegerin 400 Meter (53,24 sec)
Ich wollte meine Titel unbedingt verteidigen und bin sehr froh, dass es mir gelungen ist, den dritten deutschen Meistertitel in Serie zu gewinnen. Es ist ein schönes Gefühl, aber es war ein hartes Stück Arbeit. Ich bin nach der ersten Runde als Dritte rein und wusste, dass ich nun etwas tun muss. Es hat dann in der zweiten Runde richtig gut geklappt und ich war erleichtert, dass ich als Erste über die Ziellinie gelaufen bin. Bei der Hallen-EM will ich nun meine Hallenbestleistung von 52,77 Sekunden angreifen und das Halbfinale erreichen.

Robert Farken (SC DHfK Leipzig)
Sieger 800 Meter (1:49,60 min)
Das Rennen heute war sehr anstrengend. Vom Start weg von vorne zu laufen, ist schon Kräfte zerrend. Du musst die gesamte Strecke sehr konzentriert sein. Aber es hat sich gelohnt. Der Titel bedeutet mir sehr viel, vor allem hier in Leipzig vor heimischem Publikum. Das ist immer etwas Besonderes. Zur EM fahre ich mit einer Mischung aus Vorfreude und Motivation. Vor zwei Jahren habe ich es bei der EM ins Halbfinale geschafft. Das will ich mindestens wieder schaffen.

Katharina Trost (LG Stadtwerke München)
Siegerin 800 Meter (2:05,16 min)
Ich kann es noch gar nicht glauben. Ich hatte zwar die beste Vorleistung, aber ich habe mich nicht unbedingt in der Favoritenrolle gesehen, weil Christina Hering viel mehr Erfahrung hat. Eine Medaille war das Ziel, ich bin super überrascht, dass es jetzt der Titel wurde. Mit der Hallen-EM habe ich in diesem Winter nicht geplant, da ich viel Stress von der Uni her hatte. Im Sommer will ich dann die Norm für die WM angehen.

Christina Hering (LG Stadtwerke München)
Zweite 800 Meter (2:05,16 min)
Die Enttäuschung ist schon da, ich hätte noch mehr durchziehen müssen auf den letzten Metern. Ich freue mich aber für Christina, ich gönne es ihr sehr. Wir sind heute auf den Tag vor sechs Jahren zum ersten Mal gegeneinander gelaufen bei den Deutschen Jugendmeisterschaften. Damals habe ich gewonnen und alle Rennen seitdem auch. Heute hat sie mich zum ersten Mal geschlagen. Daraus ziehe ich viel Motivation für den Sommer.

Christoph Kessler (LG Region Karlsruhe)
Zweiter 800 Meter (1:49,83 min)
Meine Beine waren heute nicht so frisch und das Rennen von Robert gut gelaufen. Am Ende habe ich ihn ein bisschen nach vorn geschoben, einfach um nicht in ihn hineinzulaufen. Vor zwei Jahren war es dasselbe, ich habe zuvor einfach die Lücke zu groß werden lassen. Dass ich zur EM fahre, kam jetzt doch ein bisschen kurzfristig. Nächste Woche will ich mit meinen Jungs erst einmal eine DM-Medaille in der Staffel holen.

Imke Onnen (Hannover 96)
Siegerin Hochsprung (1,96 m)
Ich kann noch gar nicht fassen, was da gerade passiert ist. Ich war geschockt, als ich über die 1,96 Meter drüber gesprungen bin. Der Wettkampf ist total toll gelaufen. Es war ein perfekter Tag, obwohl die ersten Sprünge nicht so gut waren und ich schon dachte, dass wird heute nichts. Ich habe vorher mit 1,90 Metern spekuliert, jetzt ging es so hoch. Wow. Bei der Hallen-EM ist nun das Finale das Ziel. Vielleicht gelingt mir dann ja noch einmal so ein Tag, dann ist alles möglich.

Max Heß (LAC Erdgas Chemnitz)
Sieger Dreisprung (16,74 m)
Es war ein sehr, sehr schöner Wettampf - wie immer in Leipzig. In der Halle war eine super Stimmung. Auch mit dem Wettkampfverlauf bin ich zufrieden, ich bin gut eingestiegen. Hinten raus hat dann ein bisschen die Power gefehlt, der Wettkampf ging doch recht schnell. Mit der Saisonbestleistung kann ich jetzt mit sehr guten Gefühlen zur EM fahren. Im Vergleich zu meinem ersten Hallenwettkampf diese Saison war das heute ein Unterschied wie Tag und Nacht. Die zwei Wochen bis zur WM heißt es jetzt, noch ein bisschen an kleineren Stellschrauben zu arbeiten und Feinheiten zu optimieren.

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Hallen-DM 2019 in Leipzig live
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