| German Meeting

Sechs DLV-Asse in Rhede auf Normjagd

Melanie Bauschke bewirbt sich am Freitag (11. Juli) in Rhede um eines von drei EM-Tickets im Weitsprung – und trifft dabei auf die Überfliegerinnen des Jahres Malaika Mihambo und Lena Malkus. Beim zum 44. Mal ausgetragenen Meeting haben auch Christiane Klopsch, Inna Weit, Katja Demut, Ruth Sophia Spelmeyer und Helge Schwarzer die Norm für Zürich im Visier.
Harald Koken

Weitspringerin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz) könnte nach ihren beiden 6,90-Meter-Sprüngen bei der Team-EM am Freitag in Rhede sogar erstmals die Sieben-Meter-Marke ins Visier nehmen. Was die Anlage in der nur einen Steinwurf von der niederländischen Grenze entfernten 20.000-Einwohner-Stadt im Münsterland hergibt, belegen die Stadionrekorde von Mike Powell (USA; 8,61 m / 1991) und Heike Drechsler (7,20 m / 1992).

Noch andere Asse liebäugeln mit weiten Sätzen, darunter Lena Malkus (SC Preußen Münster), die mit 6,88 Metern auf Platz zwei der DLV-Bestenliste rangiert. Mit Whitney Gipson (USA) ist eine Springerin am Start, die mit 6,97 Metern bereits an der Sieben-Meter-Marke gekratzt hat.

Melanie Bauschke (LAC Olympia Berlin) hat die EM-Norm mit 6,72 Meter zwar um zwei Zentimeter überboten, steht aber hinter der Wattenscheiderin Sosthene Moguenara noch auf Rang vier der deutschen Bestenliste. Bei den Männern sind mit Adrian Vasile (Rumänien) und Chris Benard (USA) zwei Springer dabei, die schon  8,10 Meter oder weiter geflogen sind.

Inna Weit auf dem Vormarsch

Inna Weit (LC Paderborn) möchte über 200 Meter die an der EM-Norm noch fehlenden acht Hundertstel ausgleichen. Sie trifft auf Deutschlands derzeit beste 400-Meter-Läuferin Esther Cremer (TV Wattenscheid 01) und Jamile Samuel (Niederlande), die bei der Team-EM in Braunschweig gewann und auch über 100 Meter antreten wird.

Im Dreisprung nimmt die deutsche Rekordlerin Katja Demut (LC Jena) Anlauf. Die Rumänin Christina Sandu, die bereits 13,99 Meter geschafft hat, peilt die 14-Meter-Marke an.

Über 400 Meter Hürden würde die DLV-Jahresbeste Christiane Klopsch (LG ovag Friedberg-Feuerbach) allzu gerne die für einen EM-Start geforderten 55,90 Sekunden abliefern. Unterstützung bekommt sie von der Dänin Sara Petersen. Die Olympia-Halbfinalistin hat eine Bestzeit von 55,68 Sekunden.

Drei etwa gleichstarke Gegnerinnen fordern Ruth Sophia Spelmeyer (VfL Oldenburg) auf der Stadionrunde. Emily Diamond holte 2012 mit der britischen Staffel Bronze. Ihre Landsfrau Kirsten McAslan und Mediea Ghafoor (Niederlande) haben ebenfalls den Sprung unter die 52-Sekunden-Marke im Auge.

Helge Schwarzer will kämpfen

Im Hürdensprint fehlt dem aktuell viertbesten DLV-Akteur Helge Schwarzer (Hamburger SV) noch eine Zehntelsekunde an der Mindestleistung für Zürich. Er trifft auf den Niederländer Gregory Sedoc und Jarret Eaton (USA).

Favorit im Kurzsprint der Männer ist Peimeng Zhang, der mit exakt zehn Sekunden den chinesischen Rekord hält. Außerdem zu beachten: Andrew Hinds (Barbados), dessen Hausrekord bei 10,03 Sekunden steht. Über 200 Meter hat der achtfache griechische Meister Likourgos Tsakonas mit 20,45 Sekunden die schnellste Zeit gemeldet.

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