| World Challenge

Rieti zum Saisonabschluss mit Starbesetzung

Die Diamond League findet am Freitag in Brüssel (Belgien) ihren Ausklang. Die kaum weniger hochkarätig besetzte World Challenge-Serie des Weltverbands IAAF macht zum Saisonende am Sonntag in Rieti (Italien) Station. Leichtathletik-Fans können sich auf den nächsten Höhenflug von Weltmeister Bohdan Bondarenko freuen. Im Hammerwurf kämpfen Krisztian Pars und Pawel Fajdek um den diesjährigen Challenge-Sieg. Auch drei Deutsche reisen nach Rieti.
Silke Morrissey

Die Hammerwurf-Challenge der Frauen hat am vergangenen Sonntag beim ISTAF in Berlin die Polin Anita Wlodarczyk mit Weltrekord (79,58 m) für sich entschieden. Ob es einen Doppelsieg für Polen gibt, entscheidet sich in Rieti. Hier muss Weltmeister Pawel Fajdek, der jüngst den polnischen Landesrekord auf herausragende 83,48 Meter geschraubt hat, den bis dato Challenge-Führenden Krisztian Pars, Olympiasieger und Europameister aus Ungarn, mit einer ähnlich starken Weite auf Distanz halten.

Auf der blauen Bahn im Raul Guidobaldi Stadion von Rieti – 2013 Austragungsort der U20-EM – wollen zahlreiche Topsprinter die Saison mit guten Zeiten ausklingen lassen. Neustes Aushängeschild auf der Meldeliste: die US-Amerikanerin Allyson Felix. Die viermalige Olympiasiegerin tritt über 100 Meter an.

Im Männerrennen bekommt es der Schnellste des Jahres 2014 Justin Gatlin (USA) unter anderem mit den Jamaikanern Asafa Powell und Nesta Carter zu tun sowie mit dem zweifachen Vize-Europameister Christophe Lemaitre (Frankreich).

Von Brüssel nach Rieti

Ähnlich wie viele der zuvor genannten Athleten hat auch einer der besten Hochspringer der Welt am Wochenende eine Reise von Brüssel nach Rieti vor sich: Weltmeister Bohdan Bondarenko (Ukraine) präsentiert sich erst beim Diamond League Finale, bevor er zwei Tage später in Italien erneut Anlauf nimmt. In Rieti springt er gegen Muamer Aissa Barshim, den jüngeren Bruder seines Dauerkonkurrenten Mutaz Essa Barshim (Katar).

Über 800 Meter treffen Europameister Adam Kszczot (Polen), der Olympiasieger über 1.500 Meter Taoufik Makloufi (Algerien) und der Hallen-Weltmeister über 1.500 Meter Alanyeh Souleiman (Djibouti) aufeinander.

Rasante Zeiten sind auch über 1.500 Meter der Männer zu erwarten, schließlich tritt hier ein Mann an, der sich im Juli in Monaco in 3:27,64 Minuten auf Rang vier der ewigen Weltbestenliste geschoben hat: Silas Kiplagat (Kenia). Zweimal hat er schon in Rieti gewonnen, 2014 ist der erste Sieg mit einer Zeit von unter 3:30 Minuten in Reichweite.

Drei DLV-Asse am Start

Auf der finalen Teilnehmerliste, die der Veranstalter am Freitagnachmittag veröffentlicht hat, finden sich auch drei deutsche Athleten. 1.500-Meter-EM-Finalist Florian Orth (LG Telis Finanz Regensburg) hat auf der doppelt so langen Strecke gemeldet und trifft hier unter anderem auf Abdelaati Iguider (Marokko), Olympia-Dritter über 1.500 Meter, sowie auf den Äthiopier Imane Merga, Vize-Weltmeister im Crosslauf.

Katharina Molitor (TSV Bayer 04 Leverkusen) will in Rieti den Speer noch einmal weit fliegen lassen - möglichst auf Marken jenseits der 60 Meter, die seit der DM in Ulm Ende Juli nicht mehr fallen wollten. Über 3.000 Meter Hindernis steht die DM-Vierte Sanaa Koubaa (LG Stadtwerke Hilden) in der Meldeliste.

 

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