| Olympia Farewell Berlin

Eileen Demes und Marc Koch mit Bestzeiten Richtung Paris

© Theo Kiefner
Beim abschließenden Wettkampftest vor den Olympischen Spielen haben Eileen Demes und Marc Koch am Freitag in Berlin starke Bestzeiten über 400 Meter aufgestellt. Weitere Athletinnen und Athleten zeigten, dass ihre Form Richtung Paris stimmt.
Jan-Henner Reitze

Knapp eine Woche bevor in Paris (Frankreich) die Leichtathletik-Wettbewerbe der Olympischen Spielen starten, haben zahlreiche DLV-Athletinnen und -Athleten in den Sprint-Disziplinen noch einmal ihre Form im Wettkampf getestet. Beim Olympia Farewell im Berliner Mommsenstadion tankten am Freitag vor allem die Langsprinterinnen und -sprinter ordentlich Selbstvertrauen. Allen voran Marc Koch (LG Nord Berlin), dem es über 400 Meter endlich gelang, die 46-Sekunden-Marke zu unterbieten, und das gleich mehr als deutlich. Er steigerte seine Bestzeit um sieben Zehntel auf 45,40 Sekunden.

Hinter ihm überzeugten zwei weitere seiner Staffel-Kollegen. Fabian Dammermann (LG Osnabrück; 45,97 sec) lief bis auf drei Hundertstel an seine Bestzeit aus dem Jahr 2018 heran. Tyrel Prenz (SC Potsdam) steigerte sich auf 46,03 Sekunden. Über einen Sieg und eine Bestzeit über 300 Meter konnte sich Manuel Sanders (LG Olympia Dortmund; 33,00 sec) freuen.

Auf eine starke Staffel-Leistung über 4x400 Meter in Paris hoffen lassen auch die Vorstellungen der DLV-Frauen. Langhürden-Spezialistin Eileen Demes (TV 1861 Neu Isenburg) absolvierte die Stadionrunde in 51,63 Sekunden, dicht gefolgt von Luna Bulmahn (VfL Wolfsburg; 51,72 sec). Es sind die ersten Zeiten von DLV-Athletinnen unter 52 Sekunden in diesem Jahr. Eileen Demes pulverisierte ihre Bestzeit über die Flachstrecke dabei um zwei Sekunden, Luna Bulmahn war erst einmal in ihrer Karriere noch schneller unterwegs. Über 300 Meter verbesserte sich Skadi Schier (SCC Berlin) als Siegerin auf 36,69 Sekunden, Mona Mayer (LG Telis Finanz Regensburg) dahinter auf 37,31 Sekunden.

Sprintstaffel testen über 4x100 Meter

Die Sprintstaffel der Männer lief in der Besetzung Kevin Kranz (Sprintteam Wetzlar), Owen Ansah (Hamburger SV), Deniz Almas (VfL Wolfsburg) und Lucas Ansah-Peprah (Hamburger SV) eine Zeit von 38,63 Sekunden. Die Frauenstaffel über 4x100 Meter mit Sophia Junk  (LG Rhein-Wied), Lisa Mayer (Sprintteam Wetzlar), Jessica-Bianca Wessolly (VfL Sindelfingen) und Jennifer Montag (TSV Bayer 04 Leverkusen) 42,86 Sekunden.

In den Einzelrennen über 100 Meter setzten sich Lucas Ansah-Peprah (10,18 sec) und Yannick Wolf (LG Stadtwerke München; 10,23 sec) durch. Bei den Frauen war Sophia Junk in 11,36 Sekunden die schnellste Athletin vor Jennifer Montag (11,56 sec).

Über 400 Meter Hürden setzte sich der deutsche Meister Emil Agyekum (SCC Berlin; 48,94 sec) vor dem WM-Achten Joshua Abuaku (Eintracht Frankfurt; 49,51 sec) durch. Im Weitsprung landete Simon Batz (MTG Mannheim) bei 7,80 Metern. U20-Europameisterin Rosina Schneider (TV Sulz), die das Olympia-Ticket knapp verpasst hatte, gewann die 100 Meter Hürden in 13,19 Sekunden. Über 110 Meter Hürden der Männer lief Gregory Minoue (TV Kalkum-Wittlaer) 14,05 Sekunden, der nach einer Schambeinentzündung zurück im Wettkampf-Geschehen ist.

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik.

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