Bei einer Pressekonferenz zur Hallen-DM 2018 (17./18. Februar) in Dortmund hat sich am Donnerstag einmal mehr gezeigt, dass sich die Westfalen-Metropole sportlich nicht nur für den Fußball stark macht: Ein großer Ausbau der Helmut-Körnig-Halle ist weiter fest im Plan. Die WM-Dritte im Hürdensprint Pamela Dutkiewicz will ihren Titel verteidigen – die Wattenscheiderin wirbt als Plakat-Motiv für die Veranstaltung.
Nicht weit zum Austragungsort der 65. Deutschen Hallen-Meisterschaften hat es die Titelverteidigerin über 60 Meter Hürden Pamela Dutkiewicz (TV Wattenscheid 01). "Dortmund ist um die Ecke, ich habe einen absoluten Bezug zu der Halle, da ich im Winter jeden Samstag in dieser Halle trainiere“, sagt die Gewinnerin der WM-Bronzemedaille von London (Großbritannien). "Ich möchte meinen Titel verteidigen."
Im Vorjahr konnte die 26-Jährige bei den Titelkämpfen in Leipzig überraschend vor der späteren Hallen-Europameisterin Cindy Roleder (SV Halle) den Meistertitel gewinnen. Auf die Rückkehr ihrer stärksten Konkurrentin, die diesen Sommer von einer Verletzung ausgebremst wurde, freut sich Pamela Dutkiewicz allerdings. „Wir sind im Hürdensprint super stark aufgestellt, ich hätte Cindy gerne schon letzte Saison dabeigehabt. Konkurrenz belebt das Geschäft.“
Heim-EM Berlin das große Ziel
Ob die Vize-Weltmeisterin von 2015 schon im Winter wieder Wettkämpfe bestreiten wird, ist noch offen. Für Pamela Dutkiewicz sind die Meisterschaften in Dortmund das Highlight ihrer Hallensaison, eine Teilnahme an der Hallen-WM in Birmingham (Großbritannien; 1. bis 4. März) ist derzeit nämlich nicht vorgesehen. Angreifen wollen beide Top-Hürdensprinterinnen im Sommer bei der Heim-EM in Berlin (7. bis 12. August 2018). Dafür setzt die Wattenscheiderin aktuell in neun Trainingseinheiten pro Woche auf neue Reize.
Große Vorfreude auf die Deutschen Hallen-Meisterschaften in der Westfalen-Metropole zeigte auch der Dortmunder Oberbürgermeister Ullrich Sierau. "Wir sind eine Stadt, die im Sport breit ausgelegt ist und dazu gehört vor allem die Leichtathletik, die Spitzen- und Breitensport zusammenführt." Geplant ist ein großer Ausbau der Helmut-Körnig-Halle, die unter anderem nach der Erweiterung von vier auf sechs Rundbahnen weitere nationale Meisterschaften austragen will.
Leichtathletik-Stars hautnah vor ausverkauften Rängen
Die gute Zusammenarbeit mit den Ausrichtern vor Ort lobte der Leitende Direktor Events des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) Marco Buxmann: "Dortmund macht Vieles möglich, wir sind mit den Vorbereitungen schon relativ weit." Ziel ist es für beide Meisterschaftstage ein ausverkauftes Haus zu haben, sprich jeweils 4.000 Zuschauer. Im gut angelaufenen Vorverkauf wurden bereits 2.000 Tickets pro Tag abgesetzt.
Für die Durchführung einer Veranstaltung dieses Kalibers braucht es viele anpackende Hände. „Es werden 120 ehrenamtliche Helfer pro Tag für verschiedenste Aufgaben im Einsatz sein“", sagt Peter Westermann. Der Vizepräsident Leichtathletik des FLV Westfalen) ist froh, mit Dortmund einen so sportaffinen Partner zu haben, der auch in Zukunft weiter in die Leichtathletik investieren will.
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