Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) informiert über einige wichtige Neuerungen bei der Ausschreibung für die Deutschen Meisterschaften am 3./4. August im Olympiastadion von Berlin, die im Zusammenhang mit den komplexen Rahmenbedingungen der "Finals 2019" und der Auswertung der DM 2018 in Nürnberg stehen.
Bei der Ausschreibung für die Deutschen Meisterschaften, die am 3./4. August im Olympiastadion von Berlin im Rahmen der "Finals 2019" ausgetragen werden, gibt es im Zusammenhang mit komplexen Rahmenbedingungen und in Auswertung der letzten DM in Nürnberg einige wichtige Neuerungen.
Dabei hat der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) Anregungen von Vereinen und Landesverbänden Rechnung getragen. „Ziel war es, einen kalkulierbaren und für die Zuschauer und Teilnehmer/innen attraktiven Zeitplan für die Titelkämpfe in Berlin zu erstellen“, sagte Manfred Mamontow, Technischer Direktor im DLV.
Ziel: Planbarkeit für bevorstehende Titelkämpfe verbessern
In Anlehnung der Neuerungen des Europaverbandes EAA und des Weltverbandes IAAF bei der Gestaltung der internationalen Meisterschaften und in Auswertung der Teilnehmerzahlen an Deutschen Meisterschaften der vergangenen Jahre wurden Orientierungen für die Teilnehmer-Anzahl in den jeweiligen Disziplinen entwickelt.
Die Starterfelder sind im Sprint/Kurzsprint Hürden, über 1.500 Meter und 5.000 Meter mit ca. 24 Teilnehmern, über 800 Meter und 400 Meter Hürden mit ca. 16 Teilnehmern, über 3.000 Meter Hindernis mit ca. 18 Teilnehmern und in den technischen Disziplinen mit ca. 12 Teilnehmern bei Männern/Frauen geplant.
Dabei gilt der Grundsatz: Alle Normerfüller sind bei der DM am Start, auch wenn im Vorfeld geplante Felder überschritten werden sollten. Wie bisher sollen die Starterfelder in Kooperation mit den Leitenden Bundestrainern und in Anlehnung an die Bestenliste aufgefüllt werden, wenn es zu wenig Teilnehmer mit erfüllter Norm in einzelnen Disziplinen gibt. Das Auffüllen der Felder erfolgte bereits in den vergangenen Jahren regelmäßig in den technischen Disziplinen.
Unterschiede zwischen Meldezahl und tatsächlichen Startern minimieren
Bei den Deutschen Meisterschaften in Nürnberg 2018 gab es zum Beispiel über die 200 Meter der Männer eine Meldezahl von 33. Gestartet sind letztlich 19 (das entspricht nur 57,6 Prozent der ursprünglich Gemeldeten). Über 1.500 Meter wurden 26 Athleten gemeldet und 15 gingen an den Start (57,7 Prozent). Bei den Frauen gab es über 1.500 Meter 43 Meldungen. Gestartet sind 28 Läuferinnen (65,1 Prozent).
Über 5.000 Meter waren 28 Athletinnen gemeldet und am Ende starteten davon 19, was 67,9 Prozent der Meldezahl entspricht. In den technischen Disziplinen sind nahezu in allen Disziplinen zwischen 80 und 100 Prozent der gemeldeten Athleten auch angetreten.
Doppelmeldungen in den Disziplinen 800 Meter, 1.500 Meter und 5.000 Meter werden über einen Sonderantrag entschieden, der spätestens sieben Tage vor dem DM-Meldeschluss gestellt und erteilt werden muss. Hier war zuletzt keine klare Zeitplangestaltung möglich, da Athleten bis 120 Minuten vor Wettkampfbeginn entscheiden konnten, über welche Disziplin sie an den Start gehen wollen. So sind zum Teil sehr kurzfristig Vorläufe ausgefallen, unfreiwillige Lücken dadurch im Zeitplan entstanden, was zu Unmut bei Sportlern, Vereinen, Zuschauern und Landesverbänden führte.
<link https: www.leichtathletik.de termine wettkampf-kalender veranstaltung detail deutsche-meisterschaften-2019 _blank>Die exakten DM-Normen für Berlin finden Sie in der Ausschreibung.