8.000 Zuschauer in der Dortmunder Helmut-Körnig-Halle erlebten am Wochenende stimmungsvolle 65. Deutsche Hallenmeisterschaften. Idriss Gonschinska, Leitender Direktor Sport im DLV, zog eine positive Meisterschafts-Bilanz. Speziell die Hallen-WM-Kandidaten hätten sich in guter Form präsentiert.
Überraschungssieger, Hallen-WM-Normen und als krönender Abschluss ein deutscher Rekord: Bei den 65. Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund wurde den insgesamt 8.000 Fans in der ausverkauften Helmut-Körnig-Halle die Leichtathletik in ihrer ganzen Breite und Faszination präsentiert. „Die Deutschen Meisterschaften waren ein tolles Signal Richtung EM in Berlin“, zog Idriss Gonschinska ein positives DM-Fazit.
Ein Höhepunkt der Hallen-DM: <link news:61877>der deutsche Hallenrekord über 3.000 Meter durch Konstanze Klosterhalfen (TSV Bayer 04 Leverkusen; 8:36,01 min) mit einem 15-Runden-Solo. „Sie hat einen sehr guten Aufbau mit ihrem Betreuerteam gewählt“, lobte der Leitende Direktor Sport im Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) den couragierten Auftritt der Leverkusenerin an ihrem 21. Geburtstag. „Insgesamt haben sich die Athleten, die bei der Hallen-WM starten wollen, auf einem sehr guten Niveau präsentiert“, so Idriss Gonschinska.
„Hallen-WM-Team mit Final- und Überraschungschancen“
Für die Hallen-WM in Birmingham (Großbritannien; 1. bis 4. März) rechnet er weiterhin mit etwa 20 Athleten. Die Nominierung erfolgt am Montag, bekannt gegeben wird das Team am Mittwochvormittag. „Es wird in vielen Disziplinen sehr enge Entscheidungen im Kampf um die Medaillen geben. Anders als früher haben wir keine festen Medaillenbänke, aber wir werden mit einem Team mit Final- und Überraschungschancen zur Hallen-WM anreisen“, blickte Idriss Gonschinska schon voraus auf das erste März-Wochenende.
Gute Aussichten in Birmingham hat ein schnelles deutsches Frauen-Duo: 60- und 200-Meter-Siegerin <link news:61869>Tatjana Pinto (LC Paderborn; 7,06 sec) beeindruckte am ersten DM-Tag mit der Einstellung des Meisterschaftsrekords. Hürdensprint-Europameisterin Cindy Roleder (SV Halle) gelang trotz eines schwierigen Vorjahres mit langwierigen Ischiasproblemen die Einstellung ihrer Bestzeit von 7,84 Sekunden.
„Das war ein hochklassiges Duell mit zwei WM-Medaillengewinnerinnen“, zollte Idriss Gonschinska Cindy Roleder genauso Respekt wie der zweitplatzierten Pamela Dutkiewicz. Die Wattenscheiderin wird allerdings anders als ihre nationale Konkurrentin nicht in Birmingham antreten. Sie bereitet sich langfristig auf die „Heim-EM“ in Berlin vor. Ein äußerst erfreuliches Signal Richtung Saisonhöhepunkt Anfang August war die Dortmunder Hallen-DM in jedem Fall.
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