Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Rico Freimuth will um Sieg mitkämpfen
Vorfreude und Aufregung steigen: Der WM-Siebte im Zehnkampf Rico Freimuth (SV Halle) hat sich für den Mehrkampf in Götzis (Österreich) am Wochenende viel vorgenommen. „Ich bin richtig prima drauf“, sagte er gegenüber der <link http: www.mz-web.de sport-halle-saalekreis _blank link zur webseite der mitteldeutschen>Mitteldeutschen Zeitung und fügte hinzu: „Ich möchte in Götzis um den Sieg mitkämpfen.“ Sein Trainer Wolfgang Kühne dagegen hat für eine Topplatzierung vor allem U23-Europameister Kai Kazmirek (LG Rhein-Wied) auf der Liste: „Ich glaube nicht, dass er Kazmirek bezwingt“, sagte er.
Antje Möldner-Schmidt erfolgreich in Berlin
Beim Mittsommernacht-Sportfest des SCC Berlin haben am Mittwoch zwei Hindernis-Spezialistinnen den Sieg über 3.000 Meter unter sich ausgemacht. Die EM-Dritte Antje Möldner-Schmidt (LC Cottbus) verwies in 9:12,24 Minuten die WM-Teilnehmerin von 2011 Jana Sussmann (LT Haspa Marathon Hamburg; 9:19,91 min) auf Rang zwei. Der Sieg über 1.500 Meter ging an die Deutsche U20-Meisterin Caterina Granz (LG Nord Berlin; 4:21,69 min). Viele Leistungen litten unter einem sinnflutartigen Regenschauer. pm
Balnuweit mit zwei Chancen auf EM-Norm
Hürdensprinter Erik Balnuweit (LAZ Leipzig) bestreitet am Freitag in Zeulenroda seinen erstes Saisonrennen auf deutschem Boden. Der Hallen-WM-Sechste will die EM-Norm für Zürich (Schweiz; 12. bis 17. August) angreifen, die bei 13,54 Sekunden liegt. "Ich traue Erik alles zu am Wochenende", sagte sein Trainer Ronald Stein gegenüber der <link http: www.tlz.de web zgt sport detail specific spannende-wettkaempfe-bei-15-zeulenroda-meeting-1738729137 _blank link zum artikel auf der webseite thüringischen>Thüringischen Landeszeitung. Auf Zeulenroda folgt am Samstag ein Start in Weinheim. Für Zeulenroda haben auch Dreispringerin Jenny Elbe (Dresdner SC 1898) und Hammerwerferin Betty Heidler (LG Eintracht Frankfurt) gemeldet.
Sebastian Bayer: Mit zwei Starts zur Team-EM?
Es wäre eine Premiere: Noch nie hat der zweimalige Europameister Sebastian Bayer (Hamburger SV) an einer Team-Europameisterschaft teilgenommen, in diesem Jahr hofft er, mit maximal zwei Wettkämpfen den Sprung ins deutsche Team für Braunschweig (21./22. Juni) zu schaffen. "Alle Meisterschaften im eigenen Land sind extrem prickelnd", wird er auf der <link http: www.braunschweig2014.com de news sebastian-bayer-will-mit-zwei-starts-zur-team-em.html _blank link zur webseite der>Webseite der Team-EM zitiert. Wo er allerdings in die Saison einsteigen wird, ließ der Weitspringer offen.
Auch Tatyana Chernova erwartet Nachwuchs
Sie ist die dritte Top-Siebenkämpferin, die 2014 Mutter wird. Neben Olympiasiegerin Jessica Ennis (Großbritannien) und der WM-Dritten von 2011 Jennifer Oeser (TSV Bayer 04 Leverkusen) erwartet auch die Russin Tatyana Chernova Nachwuchs. Die Weltmeisterin von 2011 erklärte gegenüber einer russischen Nachrichtenagentur: „Ich habe fast acht Jahre durchgängig Wettkämpfe bestritten, ich habe das Gefühl, jetzt ist die richtige Zeit für eine Pause.“ Nach der Geburt werde sie alles dafür tun, um für Rio 2016 wieder fit zu werden. eme/aj
Holly Bleasdale lässt die Saison aus
Hallen-Europameisterin Holly Bleasdale verzichtete auf die Sommersaison 2014. Die britische Stabhochspringerin, die sich zuletzt unter anderem mit Rückenproblemen herumgeschlagen hatte, teilte ihren Fans auf <link http: twitter.com hollybleasdale _blank link zu>Twitter mit, dass für sie langfristige Ziele im Vordergrund stehen. Sie wollte sich in Ruhe auf die Olympischen Spiele in Rio 2016 und die Weltmeisterschaften in London 2017 vorbereiten wolle.
Ashton Eaton kommt nach Hengelo
Die Veranstalter des World Challenge Meetings in Hengelo (Niederlande; 8. Juni) können einen weiteren Topathleten in ihren Teilnehmerlisten vermelden: Zehnkampf-Weltrekordler Ashton Eaton (USA), der sich in diesem Jahr auf die 400 Meter Hürden konzentriert, hat zugesagt. Bereits fest standen zuvor die Verpflichtungen von Stabhochsprung-Weltrekordler Renaud Lavillenie (Frankreich), Diskus-Olympiasieger Robert Harting (SCC Berlin) und Weitsprung-Olympiasieger Greg Rutherford (Großbritannien). eme/aj
FLVW und LVN überarbeiten Meisterschaftsprogramm
Der Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen (FLVW) und der LV Nordrhein (LVN) haben auf in einer Sitzung in Kamen-Kaiserau ihr Meisterschaftsprogramm überarbeitet. Im Männer- und Frauenbereich wird es in Zukunft gemeinsam mit dem LV Rheinland nur noch Westdeutsche Meisterschaften geben. Die Berglaufmeisterschaften bleiben weiter im Angebot. Gestrichen wurden dagegen die Westdeutschen Marathonmeisterschaften, weil sich die Teilnehmerzahlen in den letzten Jahren nicht wie erhofft entwickelt haben. Peter Middel
Keine Qualifikationsleistungen aus gemischten Wettbewerben
Leistungen, die in gemischten Teilnehmerfeldern erbracht wurden, gelten nicht als Norm für internationale Meisterschaften. Dies betonte DLV-Sportdirektor Thomas Kurschilgen am Donnerstag auf Nachfrage. Gemäß DLV-Nominierungsrichtlinien (Ziffer 2.1.(3)) können ausschließlich Ergebnisse zur Normanerkennung herangezogen werden, die in Übereinstimmung mit den Internationalen Wettkampfregeln stehen. Diese besagen seit einer Regeländerung des IAAF Council, die am 1. Mai 2014 in Kraft trat, dass Leistungen aus gemischten Wettbewerben nicht als Qualifikation anerkannt werden. Sabrina Mockenhaupt (LG Sieg) und die Regensburgerin Maren Kock, die am Mittwoch in einem gemischten 5.000-Meter-Rennen unter der DLV-EM-Norm geblieben waren, ist der Sachverhalt bekannt. Mockenhaupt wird sich weiterhin auf den Marathon vorbereiten, Kock hat für den weiteren Saisonverlauf mit anderen Normwettkämpfen geplant.