Beim 7. Berliner Läufermeeting ist Diana Sujew am Sonntag die 3.000 Meter in 8:52,68 Minuten gelaufen. Die 600 Meter entschied Lokalmatador Dennis Krüger in 1:18,79 Minuten für sich. Carsten Schlangen trat gleich über zwei Strecken an und war der schnellste Läufer über 1.000 Meter (2:25,71 min).
"Das Training schlägt an. Darüber freue ich mich sehr!" Diana Sujew (LT Haspa Marathon Hamburg) blickt zuversichtlich auf die kommenden Wochen, in der sie sich über 1.500 Meter für die EM in Zürich (Schweiz; 12. bis 17. August) qualifizieren möchte. Dank der Unterstützung der Tempomacher lief die WM-Teilnehmerin im gemischten 3.000-Meter-Rennen 8:52,68 Minuten. Sieger wurde Tim Ramdane Cherif (SCC Berlin; 8:25,04 min).
"Fünf Sekunden schneller als zum Saisoneinstieg hier im vergangenen Jahr", lautete das positive Fazit von Diana Sujew, deren Bestzeit bei 8:47,68 Minuten steht. Elina Sujew brach das Rennen in der letzten Runde ab. "Elina ist aber auch fit, sonst wäre sie nur bis 2.000 Meter gekommen", erklärte Zwillingsschwester Diana. Der Einstieg über 1.500 Meter ist in Hengelo (Niederlande; 7. Juni) geplant.
Dennis Krüger: Der Rücken hält
Mit einer 49 auf der ersten Runde war das Tempo über 600 Meter hoch - vorher war ein Schauer über dem Stadion runtergekommen. Dennis Krüger (1. VfL Fortuna Marzahn) setzte sich auf den letzten Metern in 1:18,79 Minuten knapp vor Oliver Vogel (SC Magdeburg; 1:18,99 min) durch. Ein Video des Rennes gibt es auf der Facebook-Seite des Berliner Verbandes. Beide Athleten liefen später auch noch die 300 Meter, wo Oliver Vogel in 34,76 Sekunden Zweiter wurde, hinter Alexander Gladitz (LG Hannover; 34,20 sec). Dennis Krüger lief als Sechster 35,24 Sekunden.
Der Achte der U20-WM hatte wegen Rückenproblemen auf die Hallensaison verzichten müssen. "Jetzt hält alles", erklärte der 21-Jährige, der trotz einer unterm Strich "durchwachsenen Vorbereitung" auf die 800 Meter bei der EM schielt, für die als 1. DLV-Norm 1:46,25 Minuten gefordert werden.
Die vergangene Woche hatte Dennis Krüger im Trainingslager in Kienbaum verbracht - mit DLV-Athleten, die ebenfalls nach Zürich wollen. "Da sind wir über 600 Meter ähnliche Zeiten gelaufen, deshalb war es hinten raus heute etwas schwer", erzählte der Athlet vom Gastbeberverein. Nach der harten Trainingswoche entschied sich Robin Schembera (TSV Bayer 04 Leverkusen) gegen einen Start in Berlin.
Carsten Schlangen mit Doppelstart
Zwei Rennen innerhalb von rund anderthalb Stunden absolvierte Carsten Schlangen (LG Nord Berlin), der zuerst über 600 Meter Vierter wurde (1:20,15 min) und dann die 1.000 Meter gewann (2:25,71 min). "Die Vorbereitung im Winter war nicht optimal, auch im Trainingslager in Flagstaff war ich erkältet, die nächsten Wochen muss ich konzentriert arbeiten. Es wird auf jeden Tag ankommen", erzählte der Vize-Europameister von 2010 über 1.500 Meter.
Ein erster Start über die Spezialstrecke ist für das Meeting in Rabat (Marokko; 8. Juni) geplant, noch laufen aber Gespräche über einen Startplatz. Die EM-Norm (3:37,70 min) sieht der 33-Jährige in Reichweite.
Spelmeyer, Franke und Rehbein schnellste Sprinter
Die Sprints litten etwas unter den Temperaturen um 15 Grad, dafür gab es auf der Zielgeraden teilweise böigen Rückenwind. Eric Franke (SCC Berlin; 8,80 sec; +2,2 m/sec) war der schnellste Sprinter über 80 Meter und lief die 150 Meter in 16,07 Sekunde (+2,2 m/sec). Noch etwas schneller war hier Jannik Rehbein (LG Unterlüß/Faßberg/ Oldendorf; 15,94 sec; +1,7 m/sec).
Bei den Frauen stieg Ruth Sophia Spelmeyer (VfL Oldenburg) über 150 Meter (17,77 sec) und 300 Meter (38,19 sec) in die Saison ein.
In der weiblichen Jugend U20 sprintete Lisa Marie Kwayie (Neuköllner SF) die 80 Meter in 9,75 Sekunden und die 150 Meter in 17,89 Sekunden. Ihr großes Ziel ist ein Start über 200 Meter bei der U20-WM in Eugene (USA; 22. bis 27 Juli). "Ich war etwas erkältet, auch das Wetter war nicht optimal. Dafür sind die Zeiten okay" erklärte die Zweite der U20-DM in der Halle.
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