Beim Meeting der World Indoor Tour in Madrid hat David Storl am Freitag das Kugelstoßen für sich entschieden. Internationale Top-Leistungen gab es vor allem auch in den Sprungdisziplinen.
In Lodz (Polen) musste sich David Storl (SC DHfK Leipzig) am Montag noch dem polnischen Hallenweltmeister Konrad Bukowiecki geschlagen geben. Am Freitag beim Meeting der World Indoor Tour des Weltverbandes IAAF in Madrid (Spanien) drehte der zweimalige Weltmeister den Spieß um. Dabei gelangen dem 28-Jährigen zwar nur zwei gültige Versuche, die aber beide für den Sieg gereicht hätten.
In Runde eins landete seine Kugel bei 20,74 Metern. In Runde drei legte der EM-Dritte 21,01 Meter nach. Nur bei seinem bisher besten Wettkampf am vergangenen Sonntag in Rochlitz (21,26 m) ging es in diesem Winter schon weiter.
Konrad Bukowiecki musste sich mit Rang zwei (20,66 m) zufrieden geben. Mit Europameister Michal Haratyk (19,98 m) landete ein weiterer Pole auf Rang drei. Die beiden könnten sich wie David Storl bei der Hallen-EM in Glasgow (Großbritannien; 1 bis 3. März) in den Kampf um die Medaillen einschalten.
Landesrekorde und Bestleistungen in den Sprungdisziplinen
Hochklassig besetzt war der Dreisprung der Frauen, und Weltmeisterin Yulimar Rojas sorgte für eine hochklassige Siegesweite. Die 23-Jährige steigerte den venezolanischen Hallenrekord auf 14,92 Meter. Im Freien ist sie schon über 15 Meter gesprungen. Dahinter verbesserte Tori Franklin (USA) ihre Hallenbestleistung auf 14,57 Meter, vor der Europameisterin von 2016 Patricia Mamona (Portugal; 14,44 m). Auch in der Breite war das Niveau hoch, Hallen-Europameisterin Kristin Gierisch (LAC Erdgas Chemnitz) wurde mit 14,21 Metern Siebte.
Die international unter neutraler Flagge startende Russin Anzhelika Sidorova steigerte ihre Hallenbestleistung im Stabhochsprung um einen Zentimeter auf 4,91 Meter. Höher als die Europameisterin von 2014 sind unterm Hallendach in der Geschichte dieser Disziplin nur drei Athletinnen gesprungen.
Einen soliden Wettkampf mit 7,80 Metern als Tagesbestweite lieferte Weitspringer Fabian Heinle (VfB Stuttgart) als Fünfter. Ein Ausreißer nach oben, jenseits der Norm (7,95 m) für die Hallen-EM, war beim Vize-Europameister im Freien aber noch nicht dabei. In Topform präsentierte sich der Europameister von Berlin Miltiádis Tentóglou, der gleich dreimal jenseits der acht Meter landete und mit 8,23 Metern den griechischen Hallenrekord einstellte. Auch Lamont Marcell Jacobs (Italien) gelangen zwei Acht-Meter-Sprünge jeweils auf 8,05 Meter.
Gesa Felicitas Krause verzichtet
Weil sie gesundheitlich nicht ganz fit war, verzichtete Gesa Felicitas Krause (Silvesterlauf Trier) auf ihren angekündigten Start über 1.500 Meter. „Ich habe entschieden, das Rennen abzusagen“, schrieb sie auf <link https: www.instagram.com gesa_krause _blank>Instagram. Es gewann die Polin Sofia Ennaoui (4:08,31 min).
Zu ihrem nächsten Sieg über 60 Meter stürmte Ewa Swoboda (Polen; 7,11 sec), die diesmal wieder Dafne Schippers (Niederlande; 7,18 sec) hinter sich ließ. Bei den Männern hieß der Sprintsieger Mike Rodgers (USA; 6,57 sec).
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