Daniel Wanjiru führte am Samstag beim Halbmarathon in Prag (Tschechische Republik) einen kenianischen Vierfacherfolg an.
Bis in die letzten sechs Kilometer hinein hatte sich eine zwölfköpfige Gruppe an afrikanischen Spitzenläufern belauert. Als es in die entscheidende Phase ging, waren es dann die Kenianer, die über die nötigen Reserven verfügten, um die Konkurrenz aus Äthiopien und Eritrea abzuschütteln.
Bis zur 20 Kilometer-Marke kristallisierte sich mit dem Vorjahresdritten Daniel Wanjiru und Wilfred Murgor ein Führungsduo heraus. Daniel Wanjiru war es dann, der sich den Sieg holte und in 59:51 Minuten klar unter der Schallmauer von einer Stunde blieb. Für ihn bedeutete das eine Verbesserung seines Hausrekordes um sieben Sekunden. Im Januar hatte er bereits als Zweiter des Halbmarathons in Ras Al Khaimah (Vereinigte Arabische Emirate) auf sich aufmerksam gemacht.
Wilfred Murgor konnte dahinter seinen zweiten Platz gegen Leonard Komon behaupten. Beide waren nach 59:59 Minuten im Ziel.
Worknesh Degefa stark - Lucy Kabuu enttäuscht
Bei den Frauen musste die heiß gehandelte Lucy Kabuu (Kenia) schon frühzeitig den Äthiopierinnen die Hauptrollen überlassen. Worknesh Degefa und Yebrqual Melese taten sich dabei besonders hervor, als sie sich auf der zweiten Hälfte immer mehr absetzen konnten.
Worknesh Degefa verbuchte schließlich mit einer Zeit von 1:07:14 Stunden einen souveränen Sieg vor Yebrqual Melese (1:08:21 h). Die 24-Jährige steigerte ihre persönliche Bestzeit um 35 Sekunden. Mit einer überzeugenden Renneinteilung schob sich Diane Nukuri (Burundi; 1:09:33 h) auf der zweiten Hälfte noch auf Platz drei. Der WM-Vierten Lucy Kabuu blieb nur Rang sechs (1:10:25 h).
Die Streckenrekorde von 58:47 Minuten bzw. 1:06:18 Stunden kamen diesmal nicht in Reichweite. Insgesamt waren beim Halbmarathon in Prag 12.500 Aktive am Start.
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