Coaching und Mentoring für die neuen Trainer:innen im DLV: Im "Haus der Leichtathletik" in Darmstadt fand in dieser Woche der Auftakt für das Trainer-Referendariat 2025 statt.
Die DLV-Akademie hatte die neuen Coaches für den Nachwuchs in der zweiten Februar-Woche zum ersten Workshop des Trainer-Referendariats nach Darmstadt eingeladen. Ziel ist war es, das Onboarding zu gestalten und den Entwicklungsprozess der Trainer zu begleiten. Dabei lernen sie die Mitarbeiter:innen, die Ressorts und die Organisationsstruktur des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) kennen und erhalten wichtige fachliche Impulse.
„Wir verstehen uns als Team, und gute Kommunikation auf allen Ebenen ist entscheidend“, sagte Dr. Jörg Bügner, DLV-Vorstand Leistungssport, der zusammen mit dem DLV-Vorstandsvorsitzenden Idriss Gonschinska die Tagung eröffnete. „Eine wesentliche Aufgabe für uns ist es, bei EM, WM und Olympia zu performen, denn daran misst sich der Erfolg der Nationalmannschaften und somit des Trainerteams. Eine Feedback-Kultur, Lernbereitschaft und Lust auf Weiterentwicklung sind essenziell, um im Wandel zu bestehen“, erläuterte Gonschinska.
Die Ziele bis 2028 und 2032 sind insbesondere: Top-5-Platzierung in der Nationenwertung, erfolgreiche Athletinnen und Athleten als inspirierende Botschafter für unsere Sportart und eine online-basierte Akademie mit dem Next-Coach-Programm: „Discover your best.“
Trainerberuf als Berufung
„Der Trainerberuf ist Berufung. Jeder muss täglich 100 Prozent geben“, sagte Bügner und präsentierte die aktuelle Struktur im Ressort Olympischer Leistungssport. Michael Siegel, Leiter Qualifizierung der DLV-Akademie, stellte das DLV-Coach-Mentoring vor. Dieses Projekt bietet Trainerinnen und Trainern durch den Austausch mit erfahrenen Mentor:innen weitere spezifische Impulse für die Arbeit. Ziel ist es, die Qualität der Trainertätigkeit zu steigern und eine nachhaltige Entwicklung im Coaching zu fördern.
Der sportpsychologische Experte Moritz Anderten arbeitete mit den Trainern an Selbstbild, Persönlichkeitsentwicklung und Selbstmanagement. Im Fokus stand die Reflexion eigener Werte, um die Trainer in ihrer neuen Rolle zu stärken. Am zweiten Tag behandelte DLV-Leistungssportreferent Michael Pohl Abrechnungsmodalitäten im Leistungssport, und die Verantwortliche im DLV-Referat Anti-Doping Cordula Rinne hielt einen Vortrag über „Anti-Doping und ethische Verantwortung. Die Bedeutung von Fairplay wurde betont.
Das Trainer-Referendariat setzt sich nach den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund fort und läuft im Jahr 2025 mit verschiedenen Themenschwerpunkten weiter.