Das nennt man Einstand nach Maß! Bei ihrem ersten Start für ihren neuen Verein Cologne Athletics versuchte sich Imke Onnen an der neuen Bestleistung von 1,97 Metern. Das klappte am Samstag in Leverkusen noch nicht. Trotzdem zeigte sie eine bestechende Form, während Mohamed Abdilaahi für seinen neuen Verein Cologne Athletics gleich zwei Titel holte.
Anderthalb Jahrzehnte lang war Imke Onnen Dauergast bei niedersächsischen Meisterschaften. Mit nun 30 Jahren startet die Hochspringerin für einen Verein eines anderen Landesverbandes. Und ihr Einstand für den neu gegründeten Klub Cologne Athletics verlief furios. Bei den Nordrhein-Meisterschaften am Wochenende in Leverkusen bestritt Imke Onnen einen blitzsauberen Wettkampf. Ihre vier Höhen zwischen 1,80 und 1,93 Meter nahm sie jeweils im ersten Versuch.
Danach ließ die Olympia-Starterin 1,97 Meter auflegen, doch die neue persönliche Bestleistung sollte es am Samstagnachmittag (noch) nicht sein. Besser ist die 30-Jährige noch nie in eine Hallensaison gestartet. Gleichzeitig war es der sechstbeste Hallen-Wettkampf ihrer Karriere überhaupt. Auch bei der U20 gab es eine starke Siegerleistung. Hier gewann Lokalmatadorin Anna-Elisabeth Ehlers mit 1,82 Metern. Auch im Weitsprung (5.90 m) und im Kugelstoßen (11,36 m) gewann sie den Titel.
Mohamed Abdilaahi im neuen Dress zweimal vorn
Ebenfalls zum ersten Mal bei LVN-Meisterschaften startete Mohamed Abdilaahi (Cologne Athletics). Er zog am Samstag über 3.000 Meter einsam seine Runden und gewann deutlich in 8:03,45 Minuten mit fast zehn Sekunden Vorsprung auf das Leverkusener Duo Max Nores (8:13,18 min) und Leon Rofagha (8:13,30 min). Die U20 entschied ihr Vereinskamerad Christopher Dahlmeyer mit 8:28,56 Minuten für sich. Den zweiten Titel gewann Mohamed Abdilahi am Sonntag über 1.500 Meter in 3:43,97 Minuten.
Starke Zeiten gab’s über die 15 Hallenrunden auch bei den Frauen. Hier setzte sich Vera Coutellier (Cologne Athletics) mit 9:20,95 Minuten vor den Leverkusenerinnen Pauline Meyer (9:23,95 min) und Lotte Meyberg (9:27,91 min) durch. Den Hürdensprint dominierte Marlene Meier mit 8,25 Sekunden. Im Vorlauf war die Leverkusenerin sogar noch eine Hundertstel schneller.
Daniel Hoffmann siegt im Sprint-Showdown
Am Sonntag wurden in Leverkusen die Sieger über 60 Meter ermittelt. Bei den Männern entschieden nur zwei Hundertstel über den Sieg. Das bessere Ende hatte Daniel Hoffmann für sich. Der Leverkusener gewann in 6,71 Sekunden knapp vor Emilio Gonzales (LT DSHS Köln; 6,73 sec), der im Halbfinale mit 6,70 Sekunden die schnellste Zeit des Tages lief.
Im Rennen um Bronze setzte sich mit 6,78 Sekunden knapp der Leverkusener Maurice Grahl vor dem zeitgleichen Yannick Wolf (Cologne Athletics) durch. Der Neu-Kölner gewann dafür die 200 Meter in 21,76 Sekunden. Bei den Frauen gewann Jennifer Montag in 7,43 Sekunden vor ihrer Leverkusener Team-Kameradin Allegra Hildebrand (7,53 sec; Halbfinale: 7,50 sec).
Mit im ersten Versuch übersprungenen 2,15 Metern war der Hochsprung eine klare Sache für Ex-Europameister Mateusz Przybylko. Im Stabhochsprung war Luke Zenker mit 5,20 Metern ungefährdet. Im Rahmen der Winterwurf-Wettbewerbe ließ Magnus Többen den Diskus auf 57,05 Meter segeln. In der U18 gelang Gianluca Wessendorf (alle TSV Bayer 04 Leverkusen) ein starkes Sprint-Double. Der 16-Jährige lief die Hallenrunde in 21,93 Sekunden und war auch über 60 Meter Hürden (7,91 sec) nicht zu schlagen.
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