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Flash-News am Sonntag

© Jan Papenfuss
Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Martin Neumann

Gina Lückenkemper startet mit 7,32 Sekunden in die Saison

Sprint-Ass Gina Lückenkemper ist am Samstag in Gainesville (USA) in die Saison gestartet. Die Olympia-Dritte mit der Staffel setzte sich über 60 Meter mit 7,32 Sekunden durch. „Das war ein gutes Rennen, das wir quasi als Ersatz für das Training absolviert haben. Denn leider war es zuletzt in Florida recht kalt, sodass schnelle Einheiten schwierig waren“, sagte die Doppel-Europameisterin von München. Das erste Hallenrennen in Deutschland wird Gina Lückenkemper am 7. Februar beim Indoor-Meeting in Karlsruhe bestreiten. Danach folgen die Starts beim ISTAF Indoor in Düsseldorf (9. Februar) und Berlin (14. Februar). Ihr Trainingskollege Noah Lyles (USA) startete ebenfalls mit einem Sieg in die Saison. Der 100-Meter-Olympiasieger gewann mit 6,62 Sekunden. Sprinter erzielen in Gainesville nur selten Top-Zeiten, da der Auslauf nach dem Ziel extrem kurz ist. 800-Meter-Siegerin Smilla Kolbe (Eintracht Frankfurt) steigerte im Trikot von North Florida ihre Hallen-Bestzeit gleich um vier Sekunden auf 2:03,22 Minuten.

6,50 Sekunden: JC Stevenson setzt erstes Ausrufezeichen

JC Stevenson hat den ersten 60-Meter-Richtwert in der noch jungen Hallensaison gesetzt. Der Weitsprung-Spezialist (PB: 8,22 m) aus den USA lief am Freitag in Lubbock beim Texas Tech Red Raider Invitational mit 6,50 Sekunden die bisher schnellste Zeit des Jahres. Bei den Frauen gewann Samirah Moody (USA) in 7,15 Sekunden. Naomi Krebs (LG Stadtwerke München), die an der Texas Tech studiert, steigerte ihre erst eine Woche alte Bestzeit um eine Zehntelsekunde auf 8,07 Sekunden. eme/aj

Eliott Crestan schnellster Europäer über 600 Meter

Als erster Europäer hat Eliott Crestan die 600 Meter in der Halle unter 1:15 Minuten zurückgelegt. Der belgische 800-Meter-Spezialist stellte am Samstag in Louvain-la-Neuve (Belgien) mit 1:14,92 Minuten eine neue europäische Bestleistung auf. Über 600 Meter werden keine offiziellen Rekordlisten geführt. 25 Jahre lange hatte Nico Motchebon die europäische Bestleistung inne. Der Olympia-Fünfte von Atlanta über 800 Meter war 1999 in Sindelfingen mit 1:15,12 Minuten eine Weltbestzeit gelaufen. eme/aj

6,43 Sekunden: Lachlan Kennedy sprintet Ozeanien-Bestleistung

Während in Europa und den USA die Hallensaison im vollen Gang ist, stehen in Australien Freiluft-Wettkämpfe auf dem Programm. Für das Highlight bei den Capital Athletics Championships in Canberra sorgte Lachlan Kennedy. Der 21-Jährige gewann am Samstag die selten im Freien gelaufenen 60 Meter mit 6,43 Sekunden (+ 1,6 m/sec) und stellte damit eine neue Bestleistung für Ozeanien auf. Tiaan Whelpton verbesserte als Zweiter die neuseeländische Bestmarke auf 6,50 Sekunden. Bei den Frauen gewann Zoe Hobbs (Neuseeland) mit 7,17 Sekunden. eme/aj

Domenika Mayer ganz dicht dran an Halbmarathon-Bestzeit

Langstrecklerin Domenika Mayer (LG Telis Finaz Regensburg) hat ihre Halbmarathon-Bestzeit nur um elf Sekunden verpasst. Am Sonntag belegte sie in Sevilla mit 69:57 Minuten Rang vier und war damit schnellste Europäerin. Den Sieg sicherte sich Rebecca Chelangat (Uganda) mit neuem Strecken- und Landesrekord von 67:18 Minuten. Aufgrund eines Infektes am Jahresanfang musste Gesa Krause (Silvesterlauf Trier) auf ihren geplanten Start in Sevilla verzichten. Die Vize-Europameisterin über 3.000 Meter Hindernis trainiert zurzeit in Südafrika. Ein Halbmarathon im Frühjahr steht aber weiterhin auf ihrem Plan. Bei den Männern belegte Jonathan Dahlke (TSV Bayer 04 Leverkusen) mit 64:09 Minuten Platz 16. Damit war er drei Plätze und 61 Sekunden vor dem Saarländer Jan Lukas Becker im Ziel. Beide lagen bei Rennhälfte noch auf 63-Minuten-Kurs. Der Sieg in Sevilla ging mit 59:33 Minuten an Vinicent Nyageo (Kenia). jw

Tim Nowak Vierter in Aubière

Den ersten Mehrkampf des Jahres hat Tim Nowak (SSV Ulm 1846) auf Rang vier beendet. Beim Hallen-Siebenkampf in Aubière (Frankreich) sammelte er am Wochenende 5.897 Punkte. Damit arbeitete er sich nach Platz sechs nach dem ersten Tag noch um zwei Ränge nach vorn. Nach 8,23 Sekunden über 60 Meter Hürden und 5,02 Meter im Stabhochsprung lief er am Sonntag auf den abschließenden 1.000 Metern mit 2:39,77 Minuten die zweitschnellste Zeit. Den Sieg sicherte sich Simon Ehammer (Schweiz) mit 6.205 Punkten knapp vor Luc Brewin (Frankreich; 6,199 pt.). Simon Ehammer sorgte mit 7,63 Sekunden über 60 Meter Hürden außerdem für die beste Einzelleistung des Meetings. Mareike Rösing (USC Mainz) beendete den Fünfkampf nicht. Der Sieg ging mit 4.498 Punkten an die Italienerin Sveva Gerevini. Zu den Ergebnissen.

Sprint-Double für 17-jährige Luna Fischer in Hannover

Bei den Hallen-Landesmeisterschaften von Niedersachsen und Bremen am Wochenende in Hannover ist eine 17-Jährige zum Gold-Double gesprintet: Jeweils mit neuen Bestzeiten gewann Luna Fischer (VfL Eintracht Hannover) sowohl die 200 Meter (24,01 sec) als auch die 400 Meter (54,50 sec) bei den Frauen. Mehrkämpfer Marcel Meyer (Hannover 96) siegte im Stabhochsprung (4,90 m) und mit der Kugel (14,82 m), im Weitsprung belegte er mit 7,12 Metern Platz zwei. Die 800 Meter waren eine klare Angelegenheit für Luis Oberbeck (LG Göttingen). Der ehemalige Deutsche Meister gewann mit acht Sekunden Vorsprung in 1:49,65 Minuten. Zu den Ergebnissen.

Deutsche U18-Bestleistung durch Delisha Benelisa Domingos

Im Fernduell um die deutsche U18-Bestleistung über 60 Meter Hürden hatte Delisha Benelisa Domingos (TuS Lichterfelde) bereits am Samstag knapp die Nase vorn (wir berichteten). Bei den Hallenmeisterschaften von Berlin und Brandenburg lief sie in Berlin 8,25 Sekunden, ihre Konkurrentin Daryl Ndasi (LG Stadtwerke München) in München fast zeitgleich 8,26 Sekunden. Die alte Bestmarke stand bei 8,30 Sekunden. Weitere gute Leistungen gingen am Wochenende in Berlin aufs Konto von Langsprinterin Skadi Schier (SCC Berlin), die mit 7,46 Sekunden die 400 Meter gewann, sowie aufs Konto der Stabhochspringerinnen Moana-Lou Kleiner (SC Potsdam) und Friedelinde Petershofen (SV Werder Bremen), die beide 4,20 Meter meisterten. Zu den Ergebnissen.

Falk Wendrich steigert sich auf 2,10 Meter

Nach langer Verletzungspause aufgrund eines Kreuzbandrisses hat Falk Wendrich (LAZ Soest) einen weiteren Schritt zurück in die deutsche Spitze gemacht. Beim Teil I und II der westfälischen Hallenmeisterschaften in Dortmund steigerte der Hochspringer seine Saisonbestleistung auf 2,10 Meter. Bei den Frauen setzte sich Joana Herrmann (SV Teuto Riesenbeck) mit 1,80 Metern durch. Den Weitsprung gewann Sarina Brockmann (LG Bünde-Löhne) mit 6,15 Metern. In der U20 gefiel 60-Meter-Sieger Lukas Kasusch (LG Kindelsberg) Kreuztal mit 6,86 Sekunden. Zu den Ergebnissen.

Cameron Myers krönt sein erstes Hallenrennen mit U20-Weltrekord

Australiens Lauf-Talent Cameron Myers hat bei seinem ersten Hallenrennen überhaupt gleich einen U20-Weltrekord aufgestellt. Der 18-Jährige steigerte am Samstag in New York die 16 Jahre alte Bestmarke über eine Meile von German Fernandez (USA) um fast zwei Sekunden auf 3:53,12 Minuten. Damit gewann der Teenager knapp vor dem Kenianer Festus Lagat. Seine 1.500-Meter-Zwischenzeit von 3:37,89 Minuten sind außerdem ein neuer ozeanischer U20-Hallenrekord.

Worknesh Edesa siegt erneut beim Osaka-Marathon

Bei sehr guten Wetterbedingungen hat Worknesh Edesa zum zweiten Mal in Folge den Osaka-Marathon gewonnen: Die 32-jährige Äthiopierin siegte in 2:21:00 Stunden. 2024 hatte sie in Osaka mit 2:18:51 Stunden ihre Bestzeit aufgestellt. Hinter Edesa liefen auch noch zwei Japanerinnen Zeiten von unter 2:22:00 Stunden: Kana Kobayashi erreichte nach 2:21:19 Stunden das Ziel, Yuka Suzuki wurde Dritte mit 2:21:33 Stunden. Als Vierte folgte Lornah Salpeter (Israel) mit 2:24:03 Stunden. Edesa hatte sich bereits vor der 30-Kilometer-Marke von Suzuki abgesetzt. Kobayashi holte am Ende noch auf, konnte aber die Äthiopierin nicht mehr erreichen. Der Osaka-Marathon findet traditionell am letzten Januar-Sonntag als reines Frauen-Eliterennen statt. jw

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