Yemisi Ogunleye Zweite bei Wahl zur "Sportlerin des Jahres"

Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye ist von den deutschen Sportjournalistinnen und -journalisten bei der Wahl zu Deutschlands "Sportlerin des Jahres" auf Platz zwei gewählt worden. Die 26-Jährige lag nur knapp hinter Siegerin Darja Varfolomeev, der Olympiasiegerin in Rhythmischer Sportgymnastik.

Svenja Sapper / dpa

Der goldene Glanz von Olympia strahlte bis nach Baden-Baden. Dort wurden am Sonntagabend die "Sportler des Jahres" geehrt. In engen Entscheidungen setzten sich die Rhythmische Sportgymnastin Darja Varfolomeev und der Einer-Ruderer Oliver Zeidler durch. Varfolomeev lag mit 1.888 Stimmen nur knapp vor Kugelstoß-Olympiasiegerin Yemisi Ogunleye, die 1.809 Stimmen erhielt. Die Mannheimerin, die zudem Silber bei der Hallen-WM und Bronze bei der EM gewonnen hatte, wurde auf der Bühne von ihrem Gospelchor überrascht, mit dem sie erst am Nachmittag ein Konzert gegeben hatte.

Die gemeinsame Gesangseinlage wurde von den rund 700 Gästen im Bénazet-Saal mit Standing Ovations gefeiert. "Ich bin überwältigt", staunte die 26-Jährige. "Ich wusste: Das ist der Wettkampf, das ist deine Chance, du musst jetzt alles geben", blickte Yemisi Ogunleye auf ihren Triumph in Paris zurück.

Die Plätze drei und vier gingen an die Dressurreiterinnen Jessica von Bredow-Werndl (1.274 pt) und Isabell Werth (1.090 pt). Die Top Fünf komplettierte Weitsprung-Europameisterin Malaika Mihambo (LG Kurpfalz; 1.040 pt), die in den Jahren 2019 bis 2021 "Sportlerin des Jahres" geworden war.

Leichtathletik in den Top Ten stark vertreten

Der Vorsprung von Zeidler (1.694 Stimmen) auf den zweitplatzierten Schwimm-Olympiasieger Lukas Märtens (1.647 Stimmen) betrug ebenfalls nur wenige Punkte. Triathlet und Ironman-Champion Patrick Lange (1.439 pt) wurde Dritter vor dem Olympia-Zweiten im Zehnkampf Leo Neugebauer (VfB Stuttgart; 1.043 pt). Auf Platz sieben reihte sich der Paralympics-Champion im Weitsprung Markus Rehm (TSV Bayer 04 Leverkusen) ein.

Sehr deutlich machten es bei der Sportjournalistenwahl die 3x3-Basketballerinnen, die Fußball-Meister und DFB-Pokalsieger Bayer Leverkusen auf Platz zwei verwiesen. Ebenfalls aufs Treppchen schaffte es das Handball-Nationalteam der Männer, in Paris mit Silber bedacht. Platz sechs in der Abstimmung belegte die deutsche 4x100-Meter-Sprintstaffel der Frauen, die in der Besetzung Sophia Junk (LG Rhein-Wied), Alexandra Burghardt (LG Gendorf Wacker Burghausen), Lisa Mayer (Sprintteam Wetzlar), Gina Lückenkemper (SCC Berlin) und Rebekka Haase (Sprintteam Wetzlar) zu Olympia-Bronze gestürmt waren.

Die Top Ten in allen Kategorien:

Sportlerin des Jahres:

Sportler des Jahres:

Mannschaft des Jahres: