Wissenswertes aus der Welt der Leichtathletik
Merlin Hummel legt den Grundstein für nächste Erfolge
Die Vorbereitung auf die WM-Saison 2025 ist bei Hammerwerfer Merlin Hummel (UAC Kulmbach) in vollem Gange. Wie die Frankenpost berichtet, liegt der Schwerpunkt im Training aktuell auf der Technik. „Vielleicht 70 Prozent ist Technik. Das ist auf jeden Fall schon mal ein dicker Block“, erläutert der 22-Jährige. Außerdem wolle er 2025 noch mehr Wert auf gute Regeneration legen, so hatte er in der abgelaufenen Saison immer wieder Aussetzer wegen Verspannungen im Rücken gehabt, die auf das Trainingsvolumen zurückzuführen waren. Zu seinen Erfolgen 2024 zählte neben Rang vier bei der EM und Rang zehn bei den Olympischen Spielen der Sieg im Deutschen Wurf-Cup – vom Preisgeld möchte der U23-Vize-Europameister seinen Kollegen Sören Klose (Eintracht Frankfurt) zum Essen einladen.
Duplantis und Mahuchikh planen mit Hallensaison
Die frisch gekürten "Leichtathleten des Jahres" in Europa werden auch im kommenden Jahr bereits in der Hallensaison in Aktion treten. Sowohl Stabhochsprung-Weltrekordler Armand "Mondo" Duplantis (Schweden) als auch Hochsprung-Weltrekordlerin Yaroslava Mahuchikh (Ukraine) haben Wettkämpfe geplant. Die Höhepunkte: die Hallen-EM in Apeldoorn (Niederlande; 6. bis 9. März) und die Hallen-WM in Nanjing (China; 21. bis 23. März). Zwischen den beiden Meisterschaften findet am 13. März Duplantis' eigenes Stabhochsprung-Meeting in Uppsala (Schweden) statt. eme/aj
Olympisches Museum stellt Erinnerungsstücke an Paris aus
Im Olympischen Museum in Lausanne (Schweiz) sind nun mehr als 200 Ausstellungsstücke von den Olympischen Spielen in Paris (Frankreich) zu finden. 100-Meter-Olympiasiegerin Julien Alfred (St. Lucia) hat beispielsweise ihr Renn-Outfit zur Verfügung gestellt, Marathon-Olympiasiegerin Sifan Hassan (Niederlande) ihr Trikot. Wie das Portal insidethegames berichtet, wurden die Erinnerungsstücke am Dienstag feierlich präsentiert.
Jackie Joyner-Kersee unterstützt Anna Hall
2023 begeisterte Siebenkämpferin Anna Hall mit WM-Silber und 6.988 Punkten – Rang fünf der ewigen Weltbestenliste –, ein Jahr später erkämpfte sie bei den Olympischen Spielen in Paris nur wenige Monate nach einer Knieverletzung Rang fünf. Während sie am Comeback arbeitete, erhielt die 23-Jährige Unterstützung von der Besten in der Geschichte ihrer Disziplin: Weltrekordlerin Jackie Joyner-Kersee. Die Olympiasiegerin von 1988 und 1992 fungiert als Mentorin für Hall. "Ich möchte, dass sie weiterhin daran glaubt, dass sie alles hat, was es braucht", erklärt die 62-Jährige, die vor ihrem ersten Olympia-Start 1984 ebenfalls von einer Verletzung ausgebremst worden war, gegenüber dem Weltverband World Athletics.
Nachfahre von Lilli Henoch erhält Bücher zurück
Bücher aus dem Besitz der von den Nazis ermordeten jüdischen Spitzensportlerin Lilli Henoch (1899-1942) sind einem Nachfahren zurückgegeben worden. Sie stammen aus einem Bestand, der in der Nachkriegszeit in der Synagoge am Fraenkelufer in Berlin-Kreuzberg gefunden wurde. Im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprojekts an der Moses Mendelssohn Akademie Halberstadt recherchieren Fachleute zur Herkunft der Bücher und ermitteln ihre ursprünglichen Eigentümer und mögliche Rechtsnachfolger. Henoch war als mehrfache Weltrekordlerin ein Sportstar ihrer Zeit, sie wurde zehnmal Deutsche Meisterin im Diskuswurf, Kugelstoßen, Weitsprung und der 4x100-Meter-Staffel. dpa
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