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Jessie Maduka will in Dortmund den DM-Coup wiederholen

© Theo Kiefner
Dreispringerin Jessie Maduka nimmt nach verletzungsgeplagten Monaten die nächsten sportlichen Ziele ins Visier: Bei den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund will sie im Februar ihren Titel verteidigen – und im Anschluss auch wieder das Nationaltrikot überstreifen.
Silke Bernhart

Die Dreisprung-Karriere von Jessie Maduka (Cologne Athletics) ist und bleibt ein Auf und Ab. Nach der besten Hallensaison ihrer Karriere, gekrönt mit Bestleistung von 14,15 Metern und dem deutschen Hallentitel, blieben ihr die weiten Sprünge im Olympia-Sommer verwehrt: "Ich habe mir Anfang der Outdoor-Saison einen Muskelbündelriss zugezogen. Hatte dann noch sechs Wochen Zeit, bis zu den Deutschen Meisterschaften alles zu geben und fit zu werden. Habe mir aber in der letzten Woche davor noch einen Muskelfaserriss geholt. Und damit war die Saison leider durch", blickt die 28-Jährige zurück.

Ein Trainingsbesuch bei der Dreispringerin in dieser Woche zeigt: Diese Episode ist nun abgehakt, das Training auf die Hallensaison längst im Gange – und die nächsten Pläne sind geschmiedet. "Ich will auf jeden Fall meinen Titel verteidigen", lautet die Kampfansage der 14-Meter-Springerin mit Blick auf die Deutschen Hallenmeisterschaften 2025 in Dortmund (21. bis 23. Februar), bei denen sie erneut als eine der Favoritinnen an den Start gehen wird.

Nach dem Karriere-Ende von Kristin Gierisch und bei einem Fragezeichen über dem Einsatz der lange verletzten Neele Eckhardt-Noack (LG Göttingen) dürfte Jessie Maduka dort sogar erstmals in die Rolle der Gejagten rücken. Wie schon 2024 in Leipzig könnten die weiteren 14-Meter-Springerinnen Kira Wittmann (LG Göttingen) und Maria Purtsa (LAC Erdgas Chemnitz) ihre ärgsten Konkurrentinnen werden. Hinzu kommen gleich mehrere Talente aus der U23, denen früher oder später auch ein Satz in Richtung 14 Meter zuzutrauen ist.

Dortmund, Apeldoorn – Nanjing?

Vier Jahre nach ihrem letzten Auftritt bei einer Hallen-EM, damals noch unter strengen Corona-Auflagen 2021 in Torun (Polen), liebäugelt Jessie Maduka auch mit einem Start bei der Hallen-EM in Apeldoorn (Niederlande; 6. bis 9 März). "Und sogar eine Hallen-Weltmeisterschaft steht noch auf dem Programm – das habe ich im Training auf jeden Fall immer im Hinterkopf."

Dann am besten ohne Zwangspausen: "Wir sind dran, da aktiv vorzubeugen, damit es nicht mehr so viel zu Verletzungen kommt." Denn an der Freude am Sport und an der Leistung mangelt es Jessie Maduka nicht: "Ich bin eigentlich immer motiviert. Ich habe immer Lust auf Training und immer Lust auf Wettkampf."

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