| Lima

U20-WM Tag 2 | Die DLV-Talente in den Finals

© Jan Papenfuß
Mit 76 Athletinnen und Athleten ist der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) bei den U20-Weltmeisterschaften in Lima (Peru) vertreten. Hier lesen Sie, wie sich die DLV-Talente am Mittwoch in den Finals geschlagen haben.
Svenja Sapper

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Weibliche U20


100 Meter Finale

Chelsea Kadiri zufrieden mit Platz sechs

Platz sechs im WM-Finale – dieses Resultat konnte sich für Chelsea Kadiri sehen lassen! Die Magdeburgerin rief bei ihrer ersten Meisterschaft auf Weltebene durchweg starke Leistungen ab. Am Vortag hatte sie sich als eine von nur zwei Europäerinnen als Halbfinalsiegerin für das Finale qualifiziert. Dort sprintete sie bei kühlen Bedingungen in 11,58 Sekunden ins Ziel. Als letzte deutsche Sprinterin hatte 2018 Keshia Kwadwo (LC Paderborn) in einem U20-WM-Finale gestanden, sie war damals Vierte geworden.

Nun behauptete sich Chelsea Kadiri in der Weltelite. Die Medaillen machten drei Athletinnen aus Karibik-Staaten unter sich aus: Favoritin Alana Reid (Jamaika) holte in 11,17 Sekunden überlegen Gold, Silber gewann Adaejah Hodge von den britischen Jungferninseln (11,27 sec) vor der eine weitere Zehntel langsameren Kishawna Niles aus Barbados. 

Stimme zum Wettbewerb

Chelsea Kadiri (SC Magdeburg)
Ich freue mich einfach, dass ich es bis ins Finale geschafft habe und mit den Besten laufen durfte. Das hat alles sehr viel Spaß gemacht. Ich bin nicht enttäuscht. Es war schon etwas schwieriger zu laufen. Das Halbfinale war gestern, der Lauf heute kam sozusagen aus dem Nichts. Ansonsten habe ich mich ganz okay gefühlt. Am Start war ich nicht so stark, da habe ich ein bisschen die Spannung verloren. Übermorgen geht es schon weiter mit der Staffel, ich freue mich drauf! Wie die Tage bis dahin aussehen, muss der Trainer planen. 


Diskuswurf Finale

Nach Zitterpartie: Curly Brown hadert mit Platz vier

Nach dem dritten Versuch fiel Curly Brown ein Felsbrocken vom Herzen. Denn der erste Finalwurf der Frankfurterin war nur auf 47,97 Meter geflattert, der zweite ungültig – so stand die U20-Europameisterin als Elfte mit dem Rücken zur Wand. Und in Runde drei segelte der Diskus dann endlich deutlich über die 50-Meter-Marke: auf 54,29 Meter. Damit rückte die 18-Jährige auf den vierten Platz nach vorn.

Von dieser Position aus hätte sie gern noch einmal die Medaillenränge angegriffen. Doch der perfekte Wurf wollte am Mittwochabend nicht gelingen. Es blieb beim "undankbaren" vierten Platz. Bei der ehrgeizigen Frankfurterin, die mit der zweitbesten Meldeleistung angereist war, überwog nach dem Finale die Enttäuschung. Weiten im Bereich von 54 Metern hat sie in dieser Saison konstant gezeigt, allerdings auch schon je einmal 56 und 57 Meter gezeigt. Diese Weiten hätte sie am Mittwoch für eine Medaille benötigt.

Bronze wurde für 56,25 Meter an Marley Raikiwasa (Australien) vergeben, Gold und Silber machten zwei Chinesinnen unter sich aus, wobei die eigentlich weniger stark eingeschätzte Binyyang Han mit 57,57 Metern ihre Landsfrau Jingru Huang (56,47 m) auf den Silberrang verwies. Kanadas 62-Meter-Werferin Julia Tunks ging als Siebte ebenfalls leer aus.

Als eine von lediglich drei Europäerinnen im Finale bestätigte Curly Brown, die noch ein Jahr in der U20 vor sich hat, klar ihre Position als europäische Nummer eins ihrer Altersklasse, denn weder die Dänin Anne Juul Jensen noch die Norwegerin Helene Mariel Ramslien schafften es in die Top Acht. Zudem erreichte sie das beste Ergebnis einer deutschen Diskuswerferin bei der U20-WM seit dem Doppelsieg von Anna Wierig (damals Rüh) und Shanice Craft 2012 in Barcelona (Spanien).  


Siebenkampf Tag 2

Leider konnte Hilke Thamke (SC Neubrandenburg) aus gesundheitlichen Gründen nicht zum zweiten Siebenkampf-Tag antreten. Die Medaillen holten Favoritin Jana Koscak (Kroatien; 5.807 pt), Lucia Acklin (Schweiz; 5.755 pt) und Adela Tkacova (Tschechien; 5.601 pt). 

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