| Göteborg

Masters-WM Tag 2 | Medaillenglanz im Mehrkampf

© Kai Peters
Am zweiten Wettkampftag der Masters-WM in Göteborg gingen die ersten Mehrkämpfe in den Arenen von Slottskogsvallen und Björlanda zu Ende. Die deutschen Vielseitigkeits-Athleten glänzten am Mittwoch mit gleich drei Goldmedaillen und einem silbernen Edelmetall. Beinahe hätte es im Zehnkampf der M85 sogar einen deutschen Weltrekord gegeben.
Marc Gogol

Bis zum Speerwurf lag Willi Klaus (ESV Lok Potsdam) im Hauptstadion von Slottskogsvallen auf Kurs Weltrekord, doch in der vorletzten Disziplin seines Zehnkampfes gingen bei der Masters-WM in Göteborg (Schweden) keine Punkte in die Wertung ein. Zuvor hatte der Potsdamer 17,60 Sekunden über 100 Meter, 3,20 Meter im Weitsprung, 8,54 Meter im Kugelstoßen, 1,23 Meter im Hochsprung sowie zum Abschluss des ersten Tages 1:33,65 Minuten über 400 Meter erzielt.

Am zweiten Tag standen 20,16 Sekunden über 80 Meter Hürden, 20,04 Meter im Diskuswurf, 1,75 Meter im Stabhochsprung und 8:10,42 Minuten über 1.500 Meter zu Buche – macht insgesamt 5.653 Punkte. Die Weltbestleistung des Kanadiers Ted Rowan aus dem Jahr 2018 liegt mit 5.732 Zählern nur knapp darüber. Trotzdem durfte sich Willi Klaus über die Verbesserung der DLV-Bestleistung in der M85 freuen.

Mehr als 400 Punkte Vorsprung für Matti Herrmann

Auch Matti Herrmann (SG Vorwärts Frankenberg) triumphierte in seinem Zehnkampf der Altersklasse M40. 6.924 Punkte setzten sich aus 11,91 Sekunden über 100 Meter, 6,29 Metern im Weitsprung, 10,70 Metern im Kugelstoßen, 1,80 Metern im Hochsprung und 53,52 Sekunden über die 400 Meter zusammen. Hinzu kamen 16,12 Sekunden über 110 Meter Hürden, 28,55 Meter im Diskuswurf, 4,30 Meter im Stabhochsprung, 44,92 Meter im Speerwurf und abschließende 4:55,63 Minuten über 1.500 Meter.

Matti Herrmann, der im offenen Stadion von Björlanda mit teils ungünstigen Winden zu kämpfen hatte, verzeichnete letztlich mehr als 400 Punkte Vorsprung vor dem Silbermedaillengewinner aus den Niederlanden.

Enge Kiste bei Gerd Westphal

Einen harten Kampf mit seinem Schweizer Verfolger lieferte sich Gerd Westphal (LC Paderborn) im Zehnkampf der M60 in Björlanda. 7.199 zu 7.168 Punkte lautete schlussendlich das Resultat zugunsten des Deutschen, der sich mit einem starken 1.500-Meter-Lauf in 5:44,91 Minuten die Goldmedaille sicherte.

Zuvor hatte er am ersten Tag 13,67 Sekunden über 100 Meter, 5,07 Meter im Weitsprung, 11,38 Meter im Kugelstoßen, 1,51 Meter im Hochsprung und 1:02,37 Minuten über 400 Meter in die Ergebnisliste eingebracht. Dann ließ Gerd Westphal 16,50 Sekunden über 100 Meter Hürden, 35,30 Meter im Diskuswurf, 3,20 Meter im Stabhochsprung sowie 41,48 Meter im Speerwurf folgen, dann kam der abschließende Gold-Lauf.

In den Sprint-Finals über 100 Meter am Abend wurde Jochen Gippert (Turnverein Herkenrath 09 e.V.) seiner Favoritenrolle in der Altersklasse M45 vollauf gerecht. Als einziger Läufer unter elf Sekunden bei leichtem Gegenwind holte er auf der Bahn von Slottskogsvallen die vierte goldene Tagesmedaille für das deutsche Masters-Team in Göteborg.

DIE WEITEREN DEUTSCHEN MEDAILLEN:

SILBER

Marion Stedefeld (Siebenkampf; W55)
Thomas Muschkat (Diskuswurf; M35)
Roland Gröger (100 Meter; M60)

BRONZE

Birgit Keller (Speerwurf; W45)

Die kompletten Resultate finden Sie in unserer Ergebnisrubrik...

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