| Olympische Spiele

Paris Tag 2 | Joshua Cheptegei kontert äthiopischen Tempolauf

© Dan Vernon for World Athletics
Die olympische Stimmung zum Auftakt der Wettkämpfe am Freitag war im Stade de France grandios. So wie auch die Leistungen in der ersten Entscheidung. Über 10.000 Meter blieben gleich 13 Läufer unter 27 Minuten.
Martin Neumann

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Die erste Leichtathletik-Goldmedaille der Olympischen Spiele im Stade France wurde am Freitagabend über 10.000 Meter vergeben. Statt bei sommerlichen Temperaturen auf ein taktisches Rennen zu setzen, drückten die drei Äthiopier schon früh im Rennen heftig aufs Tempo. Die erste Streckenhälfte wurde nach 13:23 Minuten passiert. So zählten kurze Zeit später nur noch 13 Läufer zur Spitzengruppe, darunter auch Lokalmatador Jimmy Gressier.

Die Entscheidung fiel auf den letzten 500 Metern. Weltrekordler Joshua Cheptegei, der sich zuvor nicht an der Spitze gezeigt hatte, beschleunigte extrem, übernahm die Führung und gab diese bis zum Ziel nicht mehr ab. Mit neuem Olympischen Rekord von 26:43,14 Minuten machte der Langstreckler aus Uganda seinen zweiten Olympiasieg nach den 5.000 Metern 2021 in Tokio perfekt.

Der 27-Jährige setzte sich mit einem letzten Kilometer von 2:26 Minuten knapp vor Berihu Aregawi (Äthiopien; 26:43,44 min) und dem US-Amerikaner Grant Fischer (26:43,46 min) durch. Den Olympischen Rekord steigerte der Weltrekordler gleich um 18 Sekunden.

Fans feiern Jimmy Gressier

Unter dem ohrenbetäubenden Jubel der etwa 70.000 Fans im Stade de France lief Jimmy Gressier auf Rang 13 und steigerte den französischen Rekord auf 26:58,67 Minuten. Obwohl er total entkräftet war, ging er als Erster auf die Ehrenrunde. Die 10.000 Meter waren die einzige Entscheidung am zweiten Leichtathletik-Tag der Olympischen Spiele.

Am Freitag standen im Stade de France natürlich zahlreiche Vorläufe und Qualifikationen auf dem Programm. Im Diskuswurf schafften Kristin Pudenz (SC Potsdam), Claudine Vita (SC Neubrandenburg) und Marike Steinacker (TSV Bayer 04 Leverkusen) zu dritt den Einzug ins Finale. Wie auch Hochspringerin Christina Honsel (TV Wattenscheid 01), während sich Imke Onnen (Hannover 96) sich einen Fehlversuch zu viel leistete.

Über 100 Meter löste Gina Lückenkemper (SCC Berlin) die Aufgabe Vorlauf wie auch Robert Farken (SC DHfK Leipzig) über 1.500 Meter. Beide stehen im Halbfinale. Für das Highlight sorgten die US-Langsprinter mit dem neuen Weltrekord mit der Mixed-Staffel über 4x400 Meter (3:07,41 min) im Halbfinale. Hier lesen Sie alles zu den Vorentscheidungen in Paris.

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