| Paris 2024

Pfeilschnelles Gold-Solo von Jiayu Yang – Saskia Feige geht in die Top 30

© Gladys Chai von der Laage
Die Entscheidung im 20 Kilometer Gehen der Frauen wurde am Donnerstag bei den Olympischen Spielen von Paris zu einem eindrucksvollen Solo der Chinesin Jiayu Yang, die auch die Konkurrenz zu Top-Zeiten zog. Saskia Feige ging mit einer neuen Saison-Bestleistung in die Top 30.
Silke Bernhart

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Ganz anders als die Entscheidung der Männer zwei Stunden zuvor, bei der eine große Spitzengruppe lange dicht beisammen war, gestaltete sich am Donnerstag der olympische Wettbewerb im 20 Kilometer Gehen der Frauen: Die Chinesin Jiayu Yang schaltete am Fuße des Pariser Eiffelturms bereits nach fünf Kilometern einen Gang rauf, zog der Konkurrenz davon und hatte nach zehn Kilometern einen Vorsprung von 33 Sekunden erarbeitet, der zwischenzeitlich sogar auf 44 Sekunden anwuchs. Wer glaubte, dass die Weltmeisterin von 2017 einbrechen würde, der irrte: Nach 1:25:54 Stunden überquerte die 28-Jährige jubelnd als Siegerin die Ziellinie.

Spannend wurde es dennoch, denn mit Mária Pérez hatte ab Kilometer 13 die Doppel-Weltmeisterin von Budapest (Ungarn) die Verfolgung aufgenommen. Mit einem Kraftakt konnte sich die Spanierin bei fast 30 Grad und 80 Prozent Luftfeuchtigkeit noch bis auf 25 Sekunden an die Chinesin herankämpfen. Diese Leistung wurde mit einer Zeit von 1:26:19 Stunden und Silber belohnt. Auf Platz drei stellte die Australierin Jemima Montag in 1:26:25 Stunden einen neuen Ozeanien-Rekord auf, sie bezwang im Duell um Bronze die Kolumbianerin Lorena Arenas, die in 1:27:03 Stunden zwar keine Medaille, aber einen neuen Landeskord mit nach Hause nimmt.

Die Deutsche Meisterin Saskia Feige (SC DHfK Leipzig) konnte das Höllentempo an der Spitze erwartungsgemäß nicht mitgehen: Aufgrund von Problemen in der Saison-Vorbereitung kann sie noch nicht wieder an ihre besten Zeiten anknüpfen. Die 26-Jährige teilte sich das Rennen vernünftig ein, absolvierte die meisten Kilometer knapp außerhalb der Top 30 und sammelte am Ende noch einige Konkurrentinnen ein. In neuer Saison-Bestzeit von 1:33:23 Stunden belegte sie am Ende Rang 28.

Stimme zum Wettbewerb:

Saskia Feige (SC DHfK Leipzig):
Die Bedingungen waren nicht so einfach, besonders muskulär war es ganz schön anstrengend, weil es sehr viel bergauf und bergab ging. Die ersten Runden hatte ich mir eigentlich vorgenommen, nicht ganz so schnell anzugehen, die anderen sind vorne aber wirklich brutal schnell gewesen. Später bin ich dann ganz gut ins Rollen gekommen. Dass ich die Zeit, die ich in Rom bei der EM gegangen bin, noch mal verbessern konnte, bewerte ich als Erfolg, weil die Strecke noch härter war und es noch wärmer war. Ich sehe da schon die Verbesserung, aber ich hatte mir ein bisschen mehr vorgenommen. An der Strecke war wirklich viel los, es war super laut, es haben uns sehr viele Leute angefeuert und es war eine tolle Stimmung. Ich habe ja in einer Woche noch einen Wettbewerb vor mir und ich freue mich darauf, dass ich da noch mal an den Start gehen kann.
 

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